Israel - wohin führt der Weg?
23.07.2014 um 15:30Ein lesenswerter Kommentar zum aktuellen Konflikt: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article130452560/Israels-neue-Verbuendete-Das-Ende-alter-Frontlinien.html
lilit schrieb:Verstehe ehrlich gesagt kein WortSchade.. -.-
vincent schrieb:Schau mal, wieso sollte sich Israel vorbildlich für eine Organisation verhalten, die ihre Vernichtung fordert. Umgekehrt, wieso sollte die Hamas Israel als Vorbild sehen.Ich schaue, und sehe vielzuviele zivile Opfer, für paar wenige Erfolge gegen Hamas, oder deren Waffenlager oder Tunnel.
Israel nimmt zivile Opfer in Kauf, um sich selbst zu schützen. Die Hamas würde doch selbst ihre eigenen Zivilisten auf ihre Raketen festseilen, um eine größerer Publicity zu erhalten.
lilit schrieb:Dazu kommt. dass Hamas gar nicht beiseitigt werden soll, weil eh schlimmerer Ersatz in Machtvakuum droht.Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass Israel - ganz anders als die Hamas - keine Charta verfolgt, die unmissverständlich die vollständige Ausrottung des Gegners zum Ziel hat? Immerhin ist Israel ein demokratischer Rechtsstaat, wovon kaum jemand weiter entfernt ist als die Hamas.
Der Gaza-Krieg beeinträchtigt nun auch den internationalen Luftverkehr nach Israel – und zwar massiv. In den letzten Tagen haben zahlreiche Airlines die Verbindungen zum internationalen Flughafen bei Tel Aviv eingestellt. Jetzt haben Swiss und Lufthansa bekannt gegeben, auch am Donnerstag nicht nach Tel Aviv zu fliegen. Grund dafür ist der andauernde Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen.http://www.srf.ch/news/international/swiss-annulliert-weitere-fluege-nach-israel
Auch die polnische Airline Lot hat ihre Flüge bis am Montag eingestellt. Die amerikanische Fluggesellschaft Delta gab ebenfalls bekannt, bis auf weiteres den Flughafen nicht anzusteuern.
Israel reagiert gereizt auf die Annullierungen: Das Flugverbot setzt dem Land wirtschaftlich zu.
Landluft schrieb:Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass Israel - ganz anders als die Hamas - keine Charta verfolgt, die unmissverständlich die vollständige Ausrottung des Gegners zum Ziel hat?Oder vielleicht sollte Israel auf nachvollziehbare Forderungen der Hamas für ein freies Palästina eingehen.
Glünggi schrieb:Aber wir haben nunmal die Situation dass Araber und Juden dieses Land als Heimat ansehen und es muss einfach ein friedliches Beisammensein ermöglicht werden. Ohne die eine Seite zu unterdrücken oder auszurotten.Wollen wir mal hoffen..
lilit schrieb: Die Palästinenser sollen wieder freigelassen werden, die erst im Austausch für den israelischen Soldaten Gilat Shalit freikamenWarum sind sie erst inhaftiert worden? Sicher nicht, weil sie paar Blümchen aus der Erde gerissen haben.
1986 gründete er mit anderen Muslimbrüdern die islamistische Hamas und wurde deren Chefideologe. Gründungsmitglieder waren neben ihm Mohammed Jamal al-Natsheh, Jamal Mansur, Scheich Hassan Yousef, Mahmud Muslih, Jamil Hamami und Ayman Abu Taha.[1]Wikipedia: Ahmad Yasin
Er rief wiederholt zum gewalttätigen Widerstand gegen Israel auf und setzte hierbei vor allem auf die zahlreichen Selbstmordattentäter. Er war seitdem die treibende Kraft hinter den Izz-ad-Dīn-al-Qassām-Brigaden, dem militärischen Arm der Hamas. Im August 1988, acht Monate nach der ersten Intifada, veröffentlichte Ahmad Yasin die erste und einzige Verfassung der Hamas. 1989 wurde die Hamas von Israel verboten.Anfang der 80er Jahre gründete Yasin die Madschd al-mudschāhidīn („Ruhm der Kämpfer des Islams“).
Die Fatah, die palästinensische patriotische Befreiungsbewegung Jassir Arafats, warf Yasin „Kooperation mit den Zionisten“ vor, da er sich nicht am Kampf gegen Israel beteiligte. Daraufhin begann Yasin 1982 Waffen zu sammeln. 1984 flog dieser Waffenring auf: ein israelisches Gericht verurteilte ihn wegen Waffenbesitzes zu 15 Jahren Gefängnis, andere Quellen sprechen von 13 Jahren. Bereits nach elf Monaten kam er bei einem Gefangenenaustausch zusammen mit 1150 anderen Häftlingen frei; der israelische Panzerkommandant Hezi Schai wurde dafür freigelassen.
lilit schrieb:Die Blockade muss beendet
lilit schrieb:Einwohner des Gaza-Streifens erhalten die Erlaubnis nach Jerusalem zu reisen, um dort an der Al-Aksa-Moschee zu beten.Die Blockade als auch die fette Mauer im WJL sind ja erheblich auf die schlimme Phase der Selbstmord- und Bombenanschläge in israelischen Städten von extremen Palästinensern zurückzuführen. Es muss doch eine Garantie geben, dass es keine weiteren Anschläge gibt, wenn die Blockade gelockert oder das WJL quasi geöffnet wird.
lilit schrieb:Oder vielleicht sollte Israel auf nachvollziehbare Forderungen der Hamas für ein freies Palästina eingehen.Für sich betrachtet, unter Ausblendung der Geschehnisse, die zur momentanen Auseinandersetzung geführt haben, sind die Forderungen durchaus nachvollziehbar. Allerdings gab es den geforderten Zustand im Gaza-Streifen vor wenigen Jahren bereits nach dem Rückzug der Israelis - mit dem Erfolg, dass die Hamas keinen Finger dafür rührten, die Lebensbedingungen der Palästinenser zu verbessern, sondern einzig und allein danach trachteten, ihren Ausrottungsplan umzusetzen. Insofern kann es Frieden erst geben, wenn die Hamas darauf verzichtet, Israel und alle Juden in der Region auslöschen zu wollen. Die Hamas ist in der Pflicht für Frieden, nicht Israel.
vincent schrieb:Ist mir einfach nur ins Auge gesprungen.Jops. man soll ja auch kritisch sein. Aber die Bedenken wurden ja ausgeräumt und die Botschaft ist klar... vertragt Euch Jungs...das Leben könnte so schön sein. ;)
Der Terrorangriff im Süden Israels nahe der Grenze zum ägyptischen Sinai setzt eine Reihe verheerender Attentate fort. Ein Rückblick:http://www.focus.de/politik/ausland/konflikte-chronologie-palaestinensische-anschlaege-in-israel_aid_656779.html
6. März 2008: Bei einem Selbstmordanschlag auf eine jüdische Religionsschule in Jerusalem sterben neun Menschen. Ein als orthodoxer Jude verkleideter Palästinenser dringt in die Schule ein und schießt etwa zehn Minuten lang um sich.
4. Februar 2008: Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Dimona sterben drei Menschen, darunter die beiden palästinensischen Attentäter. Die Tat ereignet sich etwa zehn Kilometer von dem hochgesicherten Atomreaktor Dimona entfernt.
29. Januar 2007: In einer Bäckerei in Eilat am Roten Meer explodiert eine Rucksackbombe. Dabei werden der 21-jährige Attentäter und drei Israelis getötet.
17. April 2006: Vor einem Schnellimbiss in Tel Aviv zündet ein Dschihad-Selbstmörder seinen Sprengstoffgurt. Mit ihm sterben zehn Passanten, 65 werden verletzt.
4. Oktober 2003: 20 Menschen werden bei einem Selbstmordanschlag einer palästinensischen Attentäterin in einem Restaurant in der israelischen Hafenstadt Haifa getötet. Der Islamische Dschihad bekennt sich offiziell zu dem Anschlag.
1. Juni 2003: Eine Woche nach einem Nahost-Gipfel sprengt sich in Jerusalem ein Palästinenser in einem Linienbus in die Luft. Er reißt mindestens 16 Israelis in den Tod.
5. Januar 2003: Im Süden Tel Avivs sprengen sich zwei Palästinenser in die Luft. Sie reißen 23 Passanten mit in den Tod. Israel reagiert mit Hubschrauberangriffen auf Gaza.
5. März 2003: In einem Linienbus im israelischen Haifa sprengt sich ein palästinensischer Hamas-Anhänger in die Luft und reißt 16 Fahrgäste mit in den Tod.
21. November 2002: In einem Bus sprengt sich in Jerusalem ein Selbstmordattentäter in die Luft. Mindestens zwölf Menschen sterben, darunter viele Kinder und Jugendliche.
31. Juli 2002: Ein Hamas-Sprengsatz tötet in der Hebräischen Universität im Osten Jerusalems neun Menschen, darunter fünf Amerikaner. Weitere 80 Studenten werden verletzt.
18. Juni 2002: Bei einem Selbstmordanschlag gegen einen Bus sterben in Jerusalem 19 Fahrgäste und der Hamas-Attentäter.
5. Juni 2002: In Nordisrael bringt ein Dschihad-Selbstmörder sein mit Sprengstoff beladenes Auto neben einem Linienbus zur Explosion. 17 Israelis sterben.
lilit schrieb:Oder vielleicht sollte Israel auf nachvollziehbare Forderungen der Hamas für ein freies Palästina eingehen.Weiter unten steht : "Wie wäre es mit einem offenen Hafen in Gaza, um die vorzüglichen Erdbeeren von dort zu exportierten? In israelischen Ohren klingt das wie Ketzerei. Hier zieht man wieder einmal palästinensisches Blut den palästinensischen Erdbeeren vor."
bliebig schrieb:Nach der Hamas AeraWarum sollte es eine Ära nach der Hamas geben? Und außerdem müssten sich mit ihr gleich die sonstigen Splitter-Befreiungs-Terrorgruppen (wie auch immer) verabschieden. Die Fatah im WJL ist ja auch nicht unbedingt besser als Fatah.