mahadeva
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2006
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Anschlag in Indien
11.07.2006 um 23:49Bei der Anschlagsserie in Bombay (Mumbai) sind nach jüngsten Angaben der Polizei 163Menschen getötet wurden. Laut der Polizei der Millionenstadt im Westen Indiens gebe eszudem 464 Verletzte. Ingesamt sieben Sprengsätze gingen inmitten des Abendverkehrs inmehreren Bahnhöfen und Vorortzügen hoch. Der Verdacht fiel auf Islamisten, die für dieAbtrennung der Kaschmir-Region von Indien kämpfen.
InnenministerPatil sagte nach einem Krisentreffen mit Premierminister Singh, die Anschläge in Bombayund zuvor in Kaschmir seien "schockierend und feige". Bei mehreren Attentatenmutmaßlicher muslimischer Extremisten auf Urlauber in Srinagar im indischen TeilKaschmirs waren am selben Tag mindestens sieben indische Touristen getötet und 34Zivilisten verletzt worden. Patil sagte, möglicherweise gebe es einen Zusammenhang.
Ministerpräsident Singh erklärte: "Terroristen stecken hinter denBombenanschlägen". Er rief nach einem Krisentreffen mit Innenminister Patil und den Chefsder wichtigsten Sicherheitsbehörden die Bevölkerung von Bombay und Srinagar zur Ruhe auf.Die "Terroristen" würden mit ihren "teuflischen Plänen" keinen Erfolg haben, erklärte er.Seine Regierung werde alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Ruhe und Ordnungwiederherzustellen. Nach Angaben des Innenministers wussten die Behörden, dass einAnschlag geplant war, kannten aber weder Ort noch Zeit.
Internationale Empörung
Die Regierung Pakistans verurteilte dieBombenserie in Bombay. Indien wirft Pakistan immer wieder vor, trotz laufenderFriedensverhandlungen muslimische Extremisten zu unterstützen. Auch AußenministerinPlassnik verurteilte die Anschläge aufs Schärfste. Der britische Premierminister Blairsprach von einem "brutalen, beschämenden Akt". Auch die USA verurteilten die Tat. DieStadt New York verstärkte ihre Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen Nahverkehr.
Züge als Ziel
Die Zugabteile wurden von den Explosionenvöllig zerfetzt. Im Bahnnetz brach Chaos aus, Millionen Pendler steckten fest.Einsatzkräfte durchsuchten die Wracks der Waggons nach Toten und Verletzten. DieRettungsarbeiten wurden von heftigem Monsunregen behindert. Trümmer und Gepäckstückelagen auf Bahnsteigen verteilt.
Indische Kommentatoren zogenParallelen zwischen den Explosionen in Bombay zu denen in der Londoner U-Bahn am 7. Julivergangenen Jahres. Bombays Polizeichef Roy rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Anrainerder betroffenen Bahnlinie nach Westen halfen dabei, Verletzte und Leichen zu bergen. DasMobilfunknetz in Bombay brach zeitweise zusammen.
Lashkar-e-Toibadementierte
Über sechs Millionen Pendler fahren täglich mit denVorortzügen Bombays. Zunächst bekannte sich niemand zu den Attentaten. Indische Medienberichteten, die von Pakistan aus operierende muslimische Terrorgruppe Lashkar-e-Toibahabe jede Verantwortung zurückgewiesen. Sicherheitsexperten hielten das Dementi nicht fürglaubwürdig. Lashkar-e-Toiba verübt immer wieder schwere Anschläge in Indien.
In Bombay selbst, im Kaschmir, in Punjab, in der Hauptstadt Neu-Delhi und imbevölkerungsreichsten Unionsstaat Uttar Pradesh wurde der Alarmzustand ausgerufen. An denFlughäfen von Bombay, Neu-Delhi, Bangalore und Kalkutta bezogen paramilitärischeEinheiten Position. Die zivile Luftfahrtbehörde kündigte verstärkte Kontrollen vonFluggepäck an. Flüge seien von den verstärkten Sicherheitsvorkehrungen jedoch nichtbetroffen, hieß es. In Neu-Delhi errichtete die Polizei Sperren und durchsuchte Hotelsund Gästehäuser.
© SN/APA.
InnenministerPatil sagte nach einem Krisentreffen mit Premierminister Singh, die Anschläge in Bombayund zuvor in Kaschmir seien "schockierend und feige". Bei mehreren Attentatenmutmaßlicher muslimischer Extremisten auf Urlauber in Srinagar im indischen TeilKaschmirs waren am selben Tag mindestens sieben indische Touristen getötet und 34Zivilisten verletzt worden. Patil sagte, möglicherweise gebe es einen Zusammenhang.
Ministerpräsident Singh erklärte: "Terroristen stecken hinter denBombenanschlägen". Er rief nach einem Krisentreffen mit Innenminister Patil und den Chefsder wichtigsten Sicherheitsbehörden die Bevölkerung von Bombay und Srinagar zur Ruhe auf.Die "Terroristen" würden mit ihren "teuflischen Plänen" keinen Erfolg haben, erklärte er.Seine Regierung werde alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Ruhe und Ordnungwiederherzustellen. Nach Angaben des Innenministers wussten die Behörden, dass einAnschlag geplant war, kannten aber weder Ort noch Zeit.
Internationale Empörung
Die Regierung Pakistans verurteilte dieBombenserie in Bombay. Indien wirft Pakistan immer wieder vor, trotz laufenderFriedensverhandlungen muslimische Extremisten zu unterstützen. Auch AußenministerinPlassnik verurteilte die Anschläge aufs Schärfste. Der britische Premierminister Blairsprach von einem "brutalen, beschämenden Akt". Auch die USA verurteilten die Tat. DieStadt New York verstärkte ihre Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen Nahverkehr.
Züge als Ziel
Die Zugabteile wurden von den Explosionenvöllig zerfetzt. Im Bahnnetz brach Chaos aus, Millionen Pendler steckten fest.Einsatzkräfte durchsuchten die Wracks der Waggons nach Toten und Verletzten. DieRettungsarbeiten wurden von heftigem Monsunregen behindert. Trümmer und Gepäckstückelagen auf Bahnsteigen verteilt.
Indische Kommentatoren zogenParallelen zwischen den Explosionen in Bombay zu denen in der Londoner U-Bahn am 7. Julivergangenen Jahres. Bombays Polizeichef Roy rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Anrainerder betroffenen Bahnlinie nach Westen halfen dabei, Verletzte und Leichen zu bergen. DasMobilfunknetz in Bombay brach zeitweise zusammen.
Lashkar-e-Toibadementierte
Über sechs Millionen Pendler fahren täglich mit denVorortzügen Bombays. Zunächst bekannte sich niemand zu den Attentaten. Indische Medienberichteten, die von Pakistan aus operierende muslimische Terrorgruppe Lashkar-e-Toibahabe jede Verantwortung zurückgewiesen. Sicherheitsexperten hielten das Dementi nicht fürglaubwürdig. Lashkar-e-Toiba verübt immer wieder schwere Anschläge in Indien.
In Bombay selbst, im Kaschmir, in Punjab, in der Hauptstadt Neu-Delhi und imbevölkerungsreichsten Unionsstaat Uttar Pradesh wurde der Alarmzustand ausgerufen. An denFlughäfen von Bombay, Neu-Delhi, Bangalore und Kalkutta bezogen paramilitärischeEinheiten Position. Die zivile Luftfahrtbehörde kündigte verstärkte Kontrollen vonFluggepäck an. Flüge seien von den verstärkten Sicherheitsvorkehrungen jedoch nichtbetroffen, hieß es. In Neu-Delhi errichtete die Polizei Sperren und durchsuchte Hotelsund Gästehäuser.
© SN/APA.