Ohne jetzt wieder mit Dingen zu kommen, die eh schon zig mal gesagt wurden werd ich meineGedanken zum Thema darlegen indem ich hauptsächlich auf bereits gepostetes eingehe:
@SchdaiffUnd zwar in die Richtung, was lässt sich für die Zukunft darauslernen. Und das gilt eigentlich nicht nur für die Deutschen... daraus können auch alleanderen Nationen lernen.Dem stimme ich im großen und ganzen zu. DerNationalsozialismus ist ja nicht nur ein Problem der deutschen Geschichte; unser Problembesteht nur hauptsächlich darin, dass er sich bei uns zu, bis dato, unbekannten Ausmaßenentwickelt hat und schreckliche Züge annahm.
@jafraelEs ist so,dass die Kenntnis dieses Abschnitts in unserer Geschichte durchaus von Nutzen sein kann -gerade heutigentags. Die allermeisten User hier haben erschreckend wenig Ahnung von dem,was seinerzeit wirklich ablief, WER z. B. ein Interesse daran hatte das Ganze hochkochenzu lassen! (NEIN, die Illuminaten waren´s nicht!!) Faschismus und NS-Ideologie sind jakeineswegs eine deutsche Erfindung und kein Volk ist gefeit vor diesem ideologischenGift. Auch das junge deutsche Volk nicht. Und Beispiele finden sich immer wieder auch indiesem Forum.@ObrienDas Schulsystem an sich muss reformiertwerden,dann klappt es auch mit der Wissensvermittlung,áuch dieses heiklen Themas.Ich fasse diese beiden Zitate mal zusammen da sich hier meiner Ansicht nach einund derselbe Grundgedanke verbirgt.
Auf der einen Seite ist es wirklich wichtigzu wissen WIE es dazu kommen konnte, dass ein ganzes Volk auf einen Irrpfad gelang undauf der anderen Seite muss das entsprechende Wissen auch auf adäquate Art und Weisebeigebracht werden. Ich bin auch ein Befürworter einer Reformation des Schulsystems,glaube aber nicht, dass die unzureichende Vermittlung von Geschichtswissen der einzigeGrund dafür sein sollte.
Wenn ich an meinen Geschichtsunterricht denke, dannmuss ich sagen wurde das Thema dort genau so behandelt wie man es behandeln sollte.Nämlich so, dass man erfährt, welche historischen Hintergründe den Nährboden für dieNS-Diktatur lieferten, wie die Methodik der Machtergreifung aussah und wie ein ganzesVolk systematisch zum totalen Krieg gelenkt werden konnte.
Zum SchulfachNationalsozialismus kann ich mich nicht bekennen. Zum einen, weil das Thema ausreichendbehandelt wird (wenngleich man vielleicht mehr Gewicht darauf legen sollte WIE esbeigebracht wird). Zum anderen sehe ich sogar eine Gefahr darin, da das Thema dann überden normalen Lehrplan hinaus (rund 60 Jahre danach) ein zu großes Gewicht bekommenkönnte. Immerhin ist die übrige deutsche Geschichte vor allem auch deshalb so wichtig, daman mit ihrer Abhandlung auch verstehen kann welche Grundsteine für die Entwicklung desNationalsozialismus gelegt wurden. Bekommt das Thema alleine zu viel Gewicht verliert manmöglicherweise diesen Überblick und genau das würde dann am eigentlichen Ziel derGeschichts-Aufarbeitung vorbei gehen.
Abgesehen davon ist es sowieso quatscheinem einzelnen Thema solch eine Priorität einzuräumen. Genauso gut könnte ich dann einExtra-Fach "Kommunismus", "Philosophie", "Menschenrechte" oder ähnliches einführen.