Visionen der Zukunft
30.05.2006 um 20:40
JESU REDE ÜBER DIE ENDZEIT
Und Jesus gingaus dem Tempel fort, und seine Jünger traten zu ihm und zeigten ihm die Gebäude desTempels. Er aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Eswird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.
Der Anfang der Wehen
Und als er auf dem Ölberg saß, traten seineJünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Undwas wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?
Jesus aberantwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch nicht jemand verführe. Denn es werdenviele bkommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden vieleverführen.
Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu underschreckt nicht. Denn das muß so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da.
Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen dasandere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist derAnfang der Wehen. Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihrwerdet gehaßt werden um meines Namens willen von allen Völkern.
Dann werdenviele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinanderhassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen.Und weil die Ungerechtigkeit überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Weraber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.
Und es wird gepredigt werden diesEvangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird dasEnde kommen.
Die große Bedrängnis
Wenn ihr nun sehen werdetdas Greuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch denPropheten Daniel (Daniel 9,27; 11,31) - wer das liest, der merke auf! -, alsdann flieheauf die Berge, wer in Judäa ist; und wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter,etwas aus seinem Hause zu holen; und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, seinenMantel zu holen. Weh aber den Schwangeren und den Stillenden zu jener Zeit! Bittet aber,daß eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat.
Denn es wird dann einegroße Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auchnicht wieder werden wird.
Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde keinMensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. Wenndann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! oder: Da!, so sollt ihr'snicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen undegroße Zeichen und Wunder tun, so daß sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwähltenverführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt.
Wenn sie also zu euch sagenwerden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen imHaus!, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zumWesten, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. Wo das Aas ist, da sammeln sichdie Geier.
Das Kommen des Menschensohns
Sogleich aber nach derBedrängnis jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Scheinverlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden insWanken kommen.
Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns amHimmel.
Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehenden Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seineAuserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Mahnung zur Wachsamkeit
An dem Feigenbaum lernt einGleichnis: wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wißt ihr, daßder Sommer nahe ist. Ebenso auch: wenn ihr das alles seht, so wißt, daß er nahe vor derTür ist.
Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bisdies alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nichtvergehen.
Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel imHimmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Denn wie es in den TagenNoahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns.
Denn wie sie warenin den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sichheiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten esnicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommendes Menschensohns.
Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wirdangenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; dieeine wird angenommen, die andere wird preisgegeben.
Darum wachet; denn ihr wißtnicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Das sollt ihr aber wissen: Wenn einHausvater wüßte, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen undnicht in sein Haus einbrechen lassen.
Darum seid auch ihr bereit! Denn derMenschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.
Vomtreuen und vom bösen Knecht
Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den derHerr über seine Leute gesetzt hat, damit er ihnen zur rechten Zeit zu essen gebe? Seligist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: Erwird ihn über alle seine Güter setzen. Wenn aber jener als ein böser Knecht in seinemHerzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an, seine Mitknechte zuschlagen, ißt und trinkt mit den Betrunkenen: dann wird der Herr dieses Knechts kommen aneinem Tage, an dem er's nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und erwird ihn in Stücke hauen lassen und ihm sein Teil geben bei den Heuchlern; da wird seinHeulen und Zähneklappern.
(Matt. Kapitel 24,1 - 25,46)