344 Euro und 52 Cent .....
14.06.2006 um 22:06@geraldo
nun gut, du hast es nicht anders gewollt:
Das reeleBeispiel
(nachfolgend Uwe genannt) lebte in meinem Mehrfamilienhaus. Privat an fürsich ein netter
Kumpel, allerdings seit ich ihn kannte arbeitslos. Er kassierteArbeitslosengeld und ging
nebenbei Taxi fahren. Offiziell auf 400 € Basis, inWahrheit ein Fulltimejob. Stets
erzählte er den anderen "Arbeitenden" im Haus, was manso alles als Taxifahrer "kneifen"
kann.
(wenn du nicht wissen solltest ,waskneifen heißt. Das heißt bescheissen). Du
meldest eine Fahrt von a nach b mit einerPerson, nimmst unterwegs noch zwei Personen auf
und steckst dir das Geld in dieTasche. Oder zu gibst eine Fahrt von a nach b an und
fährst in Wahrheit von a nach cund steckst dir die Differenz in die Tasche, oder du hast
eine geile Fahrt und reißtvorher die Sicherung vom Taxometer raus, und kassierst alles
in die Tasche, oder oderoder, er hatte wirklich alle Tricks drauf. Mit Arbeitslosengeld
und Schwarzgeld hatteer wirklich mehr netto als ich (ich selbst bin geschieden und
unterhaltspflichtig).
Irgendwann wurde das Arbeitslosengeld zusammengestrichen und er
bemühte sich umeinen Job. Als netter, gutaussehender, gesunder und kräftiger Deutscher
bekam er sogareinen. Für eine Reinigungsfirma mußte er nur das Material morgens von a
nach b fahren,bekam einen Firmenwagen gestellt und ein Firmenhandy plus (meines
Erachtens)ordentlichem Gehalt.
Was tat er? Erst einmal alles klauen was nicht niet-
undnagelfest war. Toilettenpapierrollen, die eine ganze Bundswehrdivisionversorgen
könnte, Putzmittel, Computerbildschirme und und und.
Es kam, wiees kommen
mußte: Uwe wurde wieder mal gefeuert.
Vier Monate keine Miete gezahlt,drei Monate
keine Mobiltelefonrechung und keine Stadtwerke. Dafür jeden Tag Bier vomKiosk (weil ja
billiger als im Supermarkt), telefonieren nur über Handy (weil wohlbilliger als über das
Festnetz), Kneipe, Schlampe (inkl. Dauerhandy-Telefonate), 50€ Ottset-Wetten im
Monat, Auto und und und.
Eines Tages war er weg,untergetaucht.
Hast du z.B.
schon mal das Wort Mietausfallrisiko gehört? Das zahlez.B. ich für solche Typen, die auf
großem Fuß leben und dann einfach ihre Rechnungennicht bezahlen. Ich weiß, du nennst das
Brotneid, ist schon ok.
Uwe wolltesich nie bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben,
weil er immer betonte (augenscheinlichsogar noch zu recht) das er auf seine Weise mehr
Geld verdient - und die Einheitsrentekommt sowieso, also, warum in die Sozialkassen
einzahlen?
Ach ja, noch ein Vorteilhatte die Sache, Unterhalt für sein Kind brauchte
er auch nicht zu zahlen, weil daswird ja von der Allgemeinheit bezahlt wird, weil er ja
offiziell nahezu mittellos war.
Uwe hatte sich in all den Jahren, die ich ihn kannte,
nie ernsthaft um Arbeitbemüht, weil er seine Schwarzgeldlitanei so erfolgreich
durchgezogen hatte, das ihmalles andere dumm erschien. Die Allgemeinheit zahlt ja, -
auch ich!
Und dannbekomme ich noch eine Lehrstunde darin, wie blöd ich wäre,
jeden Tag arbeiten zu gehenund Unterhalt zu zahlen.
So, ein Beispiel aus dem
praktischen Leben und auserster Hand, nicht vom hörensagen. Und das ist nur ein
Beispiel, wieviele möchtest dunoch hören?
nun gut, du hast es nicht anders gewollt:
Das reeleBeispiel
(nachfolgend Uwe genannt) lebte in meinem Mehrfamilienhaus. Privat an fürsich ein netter
Kumpel, allerdings seit ich ihn kannte arbeitslos. Er kassierteArbeitslosengeld und ging
nebenbei Taxi fahren. Offiziell auf 400 € Basis, inWahrheit ein Fulltimejob. Stets
erzählte er den anderen "Arbeitenden" im Haus, was manso alles als Taxifahrer "kneifen"
kann.
(wenn du nicht wissen solltest ,waskneifen heißt. Das heißt bescheissen). Du
meldest eine Fahrt von a nach b mit einerPerson, nimmst unterwegs noch zwei Personen auf
und steckst dir das Geld in dieTasche. Oder zu gibst eine Fahrt von a nach b an und
fährst in Wahrheit von a nach cund steckst dir die Differenz in die Tasche, oder du hast
eine geile Fahrt und reißtvorher die Sicherung vom Taxometer raus, und kassierst alles
in die Tasche, oder oderoder, er hatte wirklich alle Tricks drauf. Mit Arbeitslosengeld
und Schwarzgeld hatteer wirklich mehr netto als ich (ich selbst bin geschieden und
unterhaltspflichtig).
Irgendwann wurde das Arbeitslosengeld zusammengestrichen und er
bemühte sich umeinen Job. Als netter, gutaussehender, gesunder und kräftiger Deutscher
bekam er sogareinen. Für eine Reinigungsfirma mußte er nur das Material morgens von a
nach b fahren,bekam einen Firmenwagen gestellt und ein Firmenhandy plus (meines
Erachtens)ordentlichem Gehalt.
Was tat er? Erst einmal alles klauen was nicht niet-
undnagelfest war. Toilettenpapierrollen, die eine ganze Bundswehrdivisionversorgen
könnte, Putzmittel, Computerbildschirme und und und.
Es kam, wiees kommen
mußte: Uwe wurde wieder mal gefeuert.
Vier Monate keine Miete gezahlt,drei Monate
keine Mobiltelefonrechung und keine Stadtwerke. Dafür jeden Tag Bier vomKiosk (weil ja
billiger als im Supermarkt), telefonieren nur über Handy (weil wohlbilliger als über das
Festnetz), Kneipe, Schlampe (inkl. Dauerhandy-Telefonate), 50€ Ottset-Wetten im
Monat, Auto und und und.
Eines Tages war er weg,untergetaucht.
Hast du z.B.
schon mal das Wort Mietausfallrisiko gehört? Das zahlez.B. ich für solche Typen, die auf
großem Fuß leben und dann einfach ihre Rechnungennicht bezahlen. Ich weiß, du nennst das
Brotneid, ist schon ok.
Uwe wolltesich nie bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben,
weil er immer betonte (augenscheinlichsogar noch zu recht) das er auf seine Weise mehr
Geld verdient - und die Einheitsrentekommt sowieso, also, warum in die Sozialkassen
einzahlen?
Ach ja, noch ein Vorteilhatte die Sache, Unterhalt für sein Kind brauchte
er auch nicht zu zahlen, weil daswird ja von der Allgemeinheit bezahlt wird, weil er ja
offiziell nahezu mittellos war.
Uwe hatte sich in all den Jahren, die ich ihn kannte,
nie ernsthaft um Arbeitbemüht, weil er seine Schwarzgeldlitanei so erfolgreich
durchgezogen hatte, das ihmalles andere dumm erschien. Die Allgemeinheit zahlt ja, -
auch ich!
Und dannbekomme ich noch eine Lehrstunde darin, wie blöd ich wäre,
jeden Tag arbeiten zu gehenund Unterhalt zu zahlen.
So, ein Beispiel aus dem
praktischen Leben und auserster Hand, nicht vom hörensagen. Und das ist nur ein
Beispiel, wieviele möchtest dunoch hören?