Hauptschule?

Ich freue mich, dass es hier noch mehr Menschen gibt, die ähnliche Ansichten wieich
haben.
Außerdem stimme ich Greykilla zu. Ich denke auch, dass diese Menschen,mit der
richtigen Behandlung und Bildung sehr wertvoll für unsere Gesellschaft wären.

ja servus, also ich war erst auf ner hauptschule, dann ws und dann wg und jetzt studierich. ich hatte am anfang auch net wirklich lust auf lernen, aber dann in der 7. klassehab ich einen super klassenlehrer bekommen, der alle gefordert und gefördert hat. derunterricht hat dabei ne grosse rolle gespielt, wie er uns den stoff vermittelt hat.

naja auf jeden fall, ich find, das schulsystem ist gar net so schlecht, doch mansollte für die besseren auch kurse anbieten...klar lehrermangel, da müssten schon paargelder mehr fließen. z.b. ist glaub in den usa so, dass z.b. die mathecracks gefördertwerden, indem se einfach schwere kurse wählen können, so wie leistungskurse aufm gymi.die wurden ja leider in ba-wü abgeschafft, warum auch immer...zumindest bei meinem altengymi und das notensystem 0-15 punkte fand ich auch recht gut, was leider auch abgeschafftwurde.

es liegt aber auch an der industrie, dass die qualifikationen immerweniger wert werden. ich mein, hauptschüler sind z.b. im praktischen besser alsrealschüler und gymnasiasten...früher (1998) zumindest. heute ist die hauptschule haltauch ziemlich verrufen, grad weils solche trottel gibt, die nur scheisse bauen und eine"null-bock-stimmung" haben und manche sich dadurch auch mitziehen lassen.

inmeiner damaligen hauptschule haben alle n ausbildungsplatz bekommen und viele, über 70%warens glaub, haben schule weitergemacht. wir hatten auch einige ausländer, also beieiner türkin ist mir stark aufgefallen, sie wollte unbedingt lernen, aber zu hause wurdenur türkisch gesprochen und sie hatte dann ziemliche probs, aber da sies unbedingtwollte, hatte sies auch geschafft und und war am ende (nach 2 jahren in deutschland)besser als manch andere.

jeder der/die will kann sich weiterbilden, das ist hierkein problem, es liegt meistens nur am willen der schüler.

ok das mal vorerst ;)

liebs grüssle

hauptschule is ja grad noch so das limit
kukt euch mal bvj und bfs an
DANN kommteuch sonstwas hoch
*am eigenen leib merkt*

Schläfrig-Holzbein schafft jetzt demnächst per Federstrich die Hauptschule ab und dieRealschule gleich mit. Alle in einen Topf unter dem schönen neuen Label "Regionalschule".Damit ist dann aus Sicht der Politik das Hauptschulproblem und die Diskriminierung derHauptschüler beseitigt. Erinnert mich irgendwie an das Titanic-Poster: Bundesregierungunternimmt massive Schritte gegen das Waldsterben, mit dem Baum drauf und dem Schild:Waldsterben verboten. Die Bundesregierung.
Ach ja, und das Sitzenbleiben soll auchgleich mit abgeschafft werden. Alle Lehrer verschiedener Schulformen, die ich bislang imRahmen meiner Elternratstätigkeit kontaktiert habe, schütteln den Kopf und fragen sich,was werden soll.
Einig sind sich alle, dass das Niveau der "Regionalschule" , nichtzuletzt, damit keiner hängenbleibt, auf das bisherige Hauptschulniveau abgesenkt werdenwird.
Gesamtschulen sollen in wie auch immer geartete "Gemeinschaftsschulen"umgewidmet werden, obwohl die CDU dies im letzten Landtagswahlkampf noch für"sozialistische Gleichmacherei" hielt.
Die Gymnasien bleiben unangetastet. Ratet mal,wohin Eltern dann, wenn es auch nur irgend geht, ihre Kinder schicken werden.
So wirdwieder einmal auf den Rücken der Schüler, Eltern und Schulen munter herum experimentiert.Verantwortungslos wird hier die Zukunft der Kinder auf's Spiel gesetzt, von den Kostenund den Folgen der Schulschliessungen, die damit einhergehend geplant sind, mal ganz zuschweigen.

@Doors
ich kann dich gut verstehen und sehe die Dinge genauso mit Skepsis.

Möglicherweise ist der Versuch auch so etwas wie eine Kapitulation und einEingeständnis, das man die Dinge nicht mehr in Griff bekommt?

Kann ich Doors nur zustimmen.

Wird die Haupt und Realschule zusammengelegt,wirde auf jeden Fall das Nivieau
weiterhin eine Talfahrt hinlegen. Die Schüler habendie Möglichkeit mit einem guten 10.te Klasse Hauptschulabschluss . einem erweitertemSekundarabschluss 1
die Gymnasialreife und damit schliesslich ihr Abitur zuerreichen.

Also es ist keineswegs die Chancenlosigkeit, wie oft in den Medien,wie auch hier im Thread konstantiert, die dafür sorgt das die Lernleistung aufHauptschulen so schlecht ist.

Chancenlosigkeit ja, aber sicher nicht aufgrundder Schule, sondern wenn, aufgrund dess sozialen Hintergrundes, oder einfach mangelndemLeistungvermögen.

Sowas solls ja auch geben.

@bach
das hast du sehr treffend ausgedrückt.
Ich war auch auf der hauptschule,hatte mit einer guten 10ten die Gymnasialreife und später noch auf dem Abendgymnasiumfachabi gemacht, dann eine Umschulung und heute meinen echten Traumjob.
Und was ichkonnte, können andere auch ;-)

Ja aber immer doch.

Jeder hat mal seine Krisenzeit, und die Schule ist daziemlich gnädig.
Mit ein wenig Einsatz kann jeder selbst aus der Hauptschule,
einmal sein Diplom in der Hand halten.

Was hier angekreidet wird,
istnicht das Versagen der Schule, auch nicht der Lehrkörper,
sondern das Versagen derPolitik generell.

Ghettoisierung zu starke Zuwanderungsraten, sinkendeSozialleistungen,
es sind die Medien schuld, die mit ihrer selbsterschaffenen VoxPopuli die Menschen teilen, und das Zusammengehörigkeitsgefühl schwächen, es is auch dieWirtschaft schuld, die ganze Städte verarmen lassen, und dann wie Heuschreckenweiterziehen.

es ist immer nur ein Indikator für falsche Politik.

Leider ist die Hauptschule gegenüber meiner Zeit, zu einem Auffangbecken für lernschwacheund lustlose Schüler geworden, zudem ein Hort von Migranten aus aller Herren Länder. DieSchüler und Lehrer müssen erst einmal die Multi-Kulti-Schranken überwinden bevor sie sichmit den eigentlichen Lerninhalten befassen können. Aber ich warne vor dem Pauschalurteil,das Hauptschüler zwangsläufig dumm sein müssen. Dem ist nicht so. Die Peripherie einesHauptschülers stimmt in erster Linie nicht!

Unmotivierte Lehrer, kaputtesElternhaus, gesellschaftliche Abstempelung....und einhergehend damit, die medialeOktruierung der Chancenlosigkeit... woher soll ein Kind/Jugendlicher denn dann die Kraftschöpfen, einen gescheiten Abschluß zu erreichen?

Im übrigen.. ich bin auchnur Hauptschüler... aber habe einen beruflich erfolgreichen Weg beschritten undvor zig Jahren meinen Meisterbrief erhalten.

gwyddion, so seh ich das auch, zu meiner schulzeit gabs irgendwie andere wege...
derhauptschulabschluss war für die handwerklichen berufe wie bäcker, friseuse, maleretc...da....realschüler haben die kaufmännischen berufe gewählt..oder berufe die einehöhere qualifikation benötigen und gymnasiasten studierten...

mittlerweile istsso, das man mit einem hauptschulabschluss keine perspektive mehr hat....dieausbildungsbetriebe suchen sich die realschüler für den beruf der friseuse und andererhandwerkliche berufe...und die gymnasiasten...nehmen auch mehr und mehr lehrberufe an....

alles ein wenig verschoben...und guter rat ist gefragt....

und es stehtund fällt mal wieder mit dem elternhaus.

moin

pah,
ich bin noch unbeschwerten herzens von der realschule nach 1 1/2jahren wieder auf die hauptschule zurück gegangen worden ;)
aus einer arbeiterfamiliestammend war das überhaupt kein problem für mich.
jetzt im nachhinein
hättenmeine alten mich schon n bisschen mehr
in den arsch treten können.
andererseitshab ich gerade zum zweiten mal
die stelle zum stellvertretenden laborleiterausgeschlagen,
weil ich eine schreckliche aversion gegen vorgesetzte hege (da kannmeine chefin noch so dicke titten haben).

das wichtigste im leben ist spracheoder handwerkliches geschick.
beides wird heute nur mässig an allen schulenvermittelt

buddel

Ja, ich konnte zu meiner Zeit auch noch die Schule ohne vernünftigen Abschluss verlassenund entgegen den Einschätzungen meiner Lehrer ist trotzdem "etwas aus mir geworden", wennich mir Position und Gehaltsabrechnung so anschaue.
Aber leider ist dies lange her.Damals konnte ich mir aus einem Dutzend vom Arbeitsamt angebotenen Lehrstellen noch eineaussuchen und viele der damaligen Chefs hatten aufgrund ihrer eigenen Biografie mit Kriegund Kriegsfolgen selber keine vernünftige Ausbildung, sondern waren häufig irgendwelcheSeiteneinsteiger. Da wurde weniger auf die Zeugnisse geguckt, als mehr darauf, ob manbereit war, zuzupacken.
Das ist lange her, länger als die meisten Allmys leben.Schnee von gestern. Langweilige Erzählungen alter Männer.

Vor etwa einem Jahrsah ich eine Sendung im Fernsehen, in der der Vorsitzende der Hamburger Friseurinnungbetonte, dass sie für die Ausbildung zum/r FriseurIn das Abi als Voraussetzung verlangen,weil nach seinen Aussagen alle anderen BewerberInnen untauglich seien, mangelndeAllgemeinbildung hätten und kaum des Lesens und Schreibens mächtig wären. (Sinngemäß)

Nun weiss ich aus Geprächen mit anderen "Leitenden" aus den unterschiedlichstenBranchen, dass kaum noch ein Betrieb ausbilden mag, was einerseits daran liegt, dassAusbildung in Zeiten erhöhter Wertschöpfung ein lästiges Hindernis ist. Ich habe selbstmal Leute ausgebildet, und weiss, wie wenig man da selbst schafft, wenn man dauernd etwaserklären muss.
Aber andererseits wird auch immer wieder die mangelne Qualifikationund Leistungsbereitschaft der Auszubildenden bzw. schon der BewerberInnen beklagt.

Ein Bewerbungsschreiben, gerichtet an ein Unternehmen in der Medienbranche, auf einenAusbildungsplatz als Verlagskaufmann/-frau, das pro Zeile zwei Rechtschreibfehler enthältund auch in sich ziemlich zusammen gestottert wirkt, ist natürlich allemal ein Grund, denBewerber bzw. die Bewerberin gleich vor der Tür stehen zu lassen.

Die Agenturmeiner Frau bietet hierzulande zwei Ausbildungsplätze an: Webdesign/Werbekaufmann/-frau -wenn sie mir von Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgesprächen erzählt, kommt michmanchmal leichtes Gruseln an. Wenn Menschen, die sich für einen Beruf entscheiden, in demes darum geht, etwas zu vermarkten und zu "bewerben", nicht einmal in der Lage sind, diesmit sich selbst zu tun, im Vorstellungsgepräch ausser dumpfen Lautäusserungen nichts vonsich geben etc., dann wundert mich nichts.

Zum Vergleich: In ihrer Filiale inDublin bietet meine Frau 6 Ausbildungsplätze (bei gleicher Mitarbeiterzahl wie in HH) unddie BewerberInnen sind nach ihren Aussagen deutlich qualifizierter und leistungsbereiter.Da es sich um ein international agierendes Unternehmen handelt, verlagt sie dort nebenEnglisch noch eine zweite fliessende Fremdsprache. Das bringen die dort locker. Hierkönnen viele BewerberInnen noch nicht einmal deutsch, und das auch ohne"Migrationshintergrund".

Die Schuld ist sicher nicht ausschliesslich bei denJugendlichen zu suchen, aber nur immer auf die anonymen anderen zu deuten: Die Schule,Gesellschaft, Eltern, Zeiten, Wetter etc. hilft auch nicht weiter.

PS: WennFriseusen jetzt Abi brauchen, muss man als Manta-Fahren dann Dipl.-Ing. sein?

moin

doors,
da das thema doch hauptschule betrifft sind dipl.-ings undandere akademiker sowieso erstmal off-topic.
die masse sind ja nun mal nicht leitendeangestellte und management.

eine reform im sinne einer vermischung deretablierten schulformen erfordert natürlich auch eine gewaltige umstruktuierung desgesamten lehrkörpers.
wenn die schüler sich vermischen sollen,
müssen eben auchlehrer bereit sein
in einem haus ihrer beamtenpflicht nachzukommen, derennutzversucher auch mal unter ihrem niveau zu sein scheinen

buddel

moin

eine frage der besoldung ?

buddel

moin

für den selben auftrag ?

sry,
10 sek gewartet und es wäre nurein post mit 2 fragen gewesen ;)

buddel

@buddel:
Ich fürchte, diese Umstrukturierung steht aus biologischen Gründen ohnehinan. So viel ich weiss, liegt das Durchschnittsalter bei LehrerInnen in der BRD bei 50+,einem Alter also, in dem die meisten wegen Burnout in Frührente gehen.
Ich persönlichkenne keine LehrerInnen, die es bis 65 geschafft haben.
Aber solange der Staatfinanzielle Prioritäten anderswo setzt...
Da tragen wir uns schon mit den Gedanken,unsere Kinder in Irland oder ins steinwurf-entfernte DK zur Schule zu schicken.Outsourcing im Bildungsbereich!

Link: www.myvideo.de (extern)

wer hauptschüler ist is selber schuld wenn er sich in der grundschule nicht angestrenkthat denn von grund aus ist keiner dumm =p

Nix gegen die Hauptschule da war ich auch, sie hat mich prima auf die Arbeitslosigkeitvorbereitet und seht was aus mir geworden ist.....ein Arbeitsloser, ich finde sie hatihren Job ziemlich gut gemacht.

Wenn ich nicht so faul gewesen wäre hätt ichauch aufs Gym gehen können aber da wär ich jetz auch nur ein arbeitsloserAbiturient......schwacher Trost.

Ich war auch früher in einer Hauptschule und nach der Hauptschule bin ich ins gymgegangen und bin einmal sitzen geblieben. Jetzt bin ich in der sechsten Klasse und ichmuss schon zugeben dass es einen sehr großen Unterschied gibt zwischen hauptschule undgymnasium. Ich finde dass die Eltern gleich nach der Volksschule ihre Kinder insGymnasium schicken sollen, weil man mit der Hauptschulabschluss sowieso nichts gescheitesanfangen kann.

@Gilb:
Was sagt der Akademiker ohne Job zum Akademiker mit Job?
Einmal Pommesrot-weiss, bitte!
alternativ:
Zum Bahnhof, bitte!