Burka in Bonn
11.05.2006 um 17:31
Verschiedene Kanäle überliefern folgendes Ereignis:
Während des Feldzugsgegen die Ghatfan und die Anmar tauchte an der Seite des Gesandten Gottes, der geradeunter einem Baum lag, ganz unerwartet ein mutiger Stammesführer namens Ghowras auf. Erzog sein Schwert aus der Scheide und fragte Gottes Gesandten: „Wer wird dich nun vor mirschützen?“ Gott!, antwortete der Gesandte. Dann betete er: O Gott, schütze mich so vorihm, wie Du es für richtig hältst! Im selben Moment ging Ghowras zu Boden, und seinSchwert fiel ihm aus der Hand. Der Gesandte Gottes nahm das Schwert an sich und fragteihn: Und wer wird dich nun vor mir schützen? Ghowras begann zu zittern und flehte denGesandten Gottes an, er möge sein Leben verschonen: „Du bist ein edler, nachsichtigerMann. Nichts anderes als Barmherzigkeit ist von dir zu erwarten.“ Der Gesandte Gottesverzieh ihm, und als Ghowras zu seinem Stamm zurückkehrte, sagte er zu seinen Leuten:„Ich komme gerade vom besten aller Menschen.“[17]
* Abu Hurayra berichtet:
„Abu Dschahl fragte diejenigen, die um ihn waren, einmal: ‚Reibt Muhammadsein Gesicht immer noch an der Erde [d.h., vollführt er immer noch seine Niederwerfungenim Gebet]?‘ Man antwortete ihm: ‚Ja, das tut er immer noch.‘ Abu Dschahl fuhr fort: ‚BeiLat und Uzza! Wenn ich ihn noch einmal dabei sehe, werde ich auf seinen Nacken tretenoder sein Gesicht im Erdboden vergraben.‘ Kurze Zeit später kam der Gesandte Gottes undbegann, sein Gebet zu verrichten. Als er sich im Gebet niederwarf, näherte sich ihm AbuDschahl, wich aber plötzlich erstaunt zurück und versuchte, sich mit seinen Händen zuschützen. Als er gefragt wurde, warum, antwortete er: ‚Zwischen ihm und mir tut sich einGraben auf, in dem ein Feuer brennt und etwas Schreckliches und einige Flügel sind.‘Gottes Gesandter kommentierte diesen Vorfall so: Wenn er sich mir genähert hätte, hättenihn die Engel in Stücke gerissen.“[18]
Gott hatte versprochen, ihn vor denMenschen zu schützen:
O du Gesandter! Verkünde, was zu dir von deinem Herrnherabgesandt wurde; und wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nichtverkündigt. Und Allah wird dich vor den Menschen schützen. Wahrlich, Allah weist denungläubigen Leuten nicht den Weg. (5:67)
Auch die Akzeptanz der Gebete Muhammadsist ein Wunder, wie die folgenden Beispiele belegen:
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DieHadithgelehrten und insbesondere Imam Bukhari und Imam Muslim berichten übereinstimmend,dass die Gebete des Gesandten Gottes um Regen stets umgehend von Gott erhört wurden. Eskam sogar vor, dass es, noch während er auf der Kanzel stehend seine Hände senkte,unverhofft zu regnen begann. Wann immer den Soldaten des Propheten Muhammad das Wasserausgegangen war, erschienen Regenwolken und spendeten ihnen Wasser. Schon in seinerKindheit hatte Muhammads Großvater Abd al-Muttalib mit seinem Enkel um Regen gebetet, derauf Grund der Liebe Gottes zu Muhammad dann auch einsetzte. Diesen Umstand verewigte Abdal-Muttalib in einem Gedicht. Nach dem Tod des Propheten berief sich Umar in seinem Gebetum Regen einmal auf Abbas als Vermittler und sagte: „O Gott! Er ist der Onkel Deinesgeliebten Propheten. Schenke uns um seinetwillen Regen!“ Danach regnete es.[19]
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Anas ibn Malik erwähnt, dass eines Tages, als der Gesandte Gottes an einemFreitag gerade die Predigt hielt, ein Mann in die Moschee kam und sagte: „O GesandterGottes! Es herrscht Dürre. Bitte bete zu Gott, damit Er uns Regen schicke!“ Der Gesandtebetete, und es regnete bis zum darauf folgenden Freitag. Der Regen dauerte also eineWoche an. Am Freitag, als der Gesandte Gottes wieder auf der Kanzel stand und die Predigthielt, erhob sich ein Mann und sprach: „O Gesandter Gottes! Bitte bete zu Gott, damit Erden Regen von uns abwende!“ Der Gesandte betete:
O Gott! Schicke denumliegenden Gebieten Regen, uns aber nicht! Anas, der diesen Vorfall überliefert, merktan: „Bei Gott! Ich sah, wie die Wolken auseinander trieben und der Regen auf andereGebiete niederging; so waren die Einwohner Medinas dem Regen nicht länger ausgesetzt.[20]
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Abdullah ibn Umar berichtet:
„Als die Anzahl derGefährten auf ca. 40 gestiegen war, betete der Gesandte Gottes: O Gott! Verleihe demIslam Stärke durch denjenigen der beiden, nämlich Umar ibn al-Khattab oder Amr ibnal-Hischam, der Dich eher zufrieden stellt! Am nächsten Morgen kam Umar zum Gesandten undnahm den Islam an.“[21]
* Abdullah ibn Abbas überliefert:
„Alsder Gesandte einmal auf der Toilette war, brachte ich ihm Wasser für die Gebetswaschung.Als er herauskam, fragte er, wer das Wasser dorthin gestellt habe. Ich antwortete: ‚Daswar ich.‘ Daraufhin betete er: O Gott! Lasse ihn ein tiefes Wissen in religiösen Fragenerlangen, und lehre ihn die Bedeutung des Koran!“[22]
Dieses Gebet des Gesandtenfür Ibn Abbas bewirkte, dass jener später ‚der profunde Gelehrte der Umma‘ und ‚derExeget des Koran‘ genannt wurde. Schon in jungen Jahren berief ihn Umar in die beratendeVersammlung, die sich sonst aus hochrangigen Gelehrten und den ältesten Gefährtenzusammensetzte.
* Anas ibn Malik schreibt:
„Meine Mutterbrachte mich zum Gesandten Gottes und sagte zu ihm: ‚Gesandter Gottes! Dies ist mein SohnAnas. Lass ihn dir dienen! Bitte bete für ihn!‘ Der Gesandte betete: O Gott! Schenke ihmreichlich Wohlstand und Nachkommen!“
Im hohen Alter schwor Anas bei Gott: „Ihrseht meinen Reichtum, und die Kinder und Enkelkinder, die ich habe, zählen an die100.“[23]
* Abu Hurayra beklagte sich einmal beim Gesandten Gottes überseine Vergesslichkeit. Der Gesandte sagte ihm, er solle ein Stück Tuch auf dem Bodenausbreiten. Dann vollführte er einige Bewegungen, als ob er seine Hände mit unsichtbarenDingen füllte und sie über dem Stück Tuch wieder ausleerte. Nachdem er diese Prozedurdrei- oder viermal wiederholt hatte, forderte er Abu Hurayra auf, er solle das Tuchaufheben. Dieser schwor später bei Gott, dass er danach niemals wieder irgendetwasvergaß. Auch diese Begebenheit gehört zu den weithin bekannten Ereignissen, die inZusammenhang mit den Gefährten stehen.[24]
Außerdem traf der Prophet mitEngeln und Dschinn zusammen und sprach mit ihnen.
* Umar führt aus:
„Wir saßen mit dem Gesandten Gottes zusammen, als neben uns ein Mann erschien. Erhatte pechschwarzes Haar und trug ein weißes Gewand. Nichts an ihm ließ darauf schließen,dass es sich bei ihm um einen Reisenden handelte. Er setzte sich vor dem Gesandtennieder, ließ seine Knie die des Gesandten berühren und stellte ihm Fragen zum Glauben,zum Islam, zur Vervollkommnung der Tugend (Ihsan) und zum Jüngsten Tag. Anschließend gingder Mann fort und verschwand. Der Gesandte Gottes wandte sich an mich und fragte mich,wer dieser Mann gewesen sei. Ich antwortete ihm: ‚Gott und Sein Gesandter wissen esbesser.‘ Der Gesandte stellte fest: Das war Gabriel. Er kam, um euch eure Religion zulehren.“[25]
* Sa’d ibn Abi Waqqas erzählt:
„Bei der Schlachtvon Uhud sah ich rechts und links neben dem Gesandten Gottes zwei in Weiß gekleideteMänner (die Erzengel Gabriel und Michael), die für seine Sache kämpften. Ich hatte sienie zuvor gesehen und sah sie auch danach nie wieder.“[26]
* Rifa’a ibnRafi‘ schildert:
„Gabriel fragte den Gesandten Gottes nach seinem Urteilüber die Gefährten, die an der Schlacht von Badr teilgenommen hatten. Der Gesandteantwortete ihm: Wir zählen sie zu den tugendhaftesten der Muslime. Gabriel erwiderte:‚Das trifft auch auf uns zu; wir betrachten die Engel, die dort anwesend waren, als dietugendhaftesten Engel.‘“[27]
* In seinem Werk Musnad überliefert Ahmad ibnHanbal von Abdullah ibn Mas’ud, dass der Gesandte Gottes Dschinn dazu einlud, den Islamanzunehmen, und sie den Koran lehrte.[28]
Darüber hinaus vollbrachte der Prophetauch Wunder, bei denen das Erscheinen von unsichtbaren Objekten und Sphären vor demPropheten eine Rolle spielte.
* Aischa berichtet:
„Eines Tageshatte sich die Sonne verfinstert. Der Gesandte Gottes verrichtete das Gebet derSonnenfinsternis und erklärte dann:
Die Sonne und der Mond sind zwei derZeichen Gottes . Wenn ihr Zeuge einer Finsternis werdet, dann betet, bis sie beendet ist.Bei Gott! Dort, wo ich das Gebet verrichtet habe, habe ich alles, was mir verheißenwurde, gesehen. Als ihr mich während des Gebets nach vorn bewegen saht, tat ich dies, umnach Trauben zu greifen, die aus dem Paradies vor mir auftauchten. Und bei Gott! Als ihrmich rückwärts bewegen saht, da tat ich dies, weil ich die Hölle sah, wie sie brüllte undsich mit ihren Teilen eines über das andere stapelte.“[29]
* Abdullah ibnAbbas berichtet:
„Der Gesandte Gottes ging an zwei Gräbern vorbei und sagte:Gebt Acht, was ich euch sagen werde! Diejenigen, die in diesen Gräbern liegen, leidenQualen. Sie leiden Qualen, weil sie zwei schwere Sünden begangen haben. Einer von ihnenpflegte andere überall zu verleumden. Der andere ließ keine Sorgfalt [hinsichtlich seinesSchutzes] vor Urinflecken walten.“[30]
Selbst unbelebte Objekte wie Bäume undZweige bezeugen die Prophetenschaft Muhammads.
* Dschabir ibn Abdullah führtaus:
„Wir gingen mit dem Gesandten Gottes spazieren. Wir wanderten in eingroßes Tal hinab. Der Gesandte suchte nach einem Platz, um sich auszuruhen. Als er sah,dass es nicht einen einzigen geschützten Platz gab, ging er zu den beiden Bäumen, die erim Tal gesehen hatte. Er zog einen der beiden an einem Zweig, der zum anderen Baumhinüber wuchs. Der Baum reagierte wie ein folgsames Kamel, das an seinen Zügeln geführtwird. Dann wandte er sich mit den Worten an die Bäume: Verbindet euch mit GottesErlaubnis über mir! Die Bäume schoben ihre Äste ineinander und bildeten einenSonnenschirm.“[31]
* Abdullah ibn Umar berichtet:
„Der GesandteGottes pflegte sich bei seinen Reden an einen ‚Dattelpalmstamm‘ genannten Pfahl zulehnen. Als man später eine Kanzel baute und der Prophet dazu überging, seine Reden aufdieser Kanzel zu halten, stöhnte der Pfahl auf Grund seiner Trennung vom Propheten. Dastieg der Gesandte hinab und streichelte ihn. Der Pfahl hörte auf zu stöhnen.“[32]
* Abu Sa’id al-Khudri berichtet:
„In einer finsteren Nachtüberreichte der Gesandte Gottes Qatada ibn Nu’man einen Stock und sagte: Dieser Stockwird deine Umgebung im Umkreis von sieben Metern erhellen. Wenn du nach Hause kommst,wirst du einen schwarzen Schatten sehen. Schlage ihn mit diesem Stock, ohne ihm dieGelegenheit zu geben, dir irgendetwas mitzuteilen! Qatada tat, wie ihn der GesandteAllahs geheißen hatte.“[33]
[2] Bukhari, Ayman, 22; Muslim, Aschriba, 142
[3] Bukhari, At’ima, 6; Muslim, Aschriba, 175 Bukhari, At’ima, 6; Muslim, Aschriba,175
[4] An-Nasa’i, 1.60; Bukhari, 4,233; Muslim, Hadith Nr. 2279
[5] Bukhari,Schurut, 15
[6] Bukhari, Fada’il as-Sahaba, 9; Muslim, Fada’il as-Sahaba, 34
[7]At-Tirmidhi, Da’wat, 119; Ibn Hanbal, 4.138; Ibn Madscha, Iqama, 189
[8] Ibn Hanbal,1.348
[9] Bukhari, Nikah, 10,22
[10] Muslim, Salam, 45; Abu Dawud, Diyat, 6
[11] Ibn Hanbal, Musnad, 4,112
[12] Bukhari, Adab, 39; Muslim, Fada’il, 48; IbnHanbal, 3.147
[13] Muslim, Fada’il, 2; Darimi, Muqaddima, 4
[14] Bukhari,Manaqib, 25; Ibn Hanbal, 1.460
[15] Muslim, Fada’il, 50
[16] At-Tirmidhi, HadithNr. 3630; Hakim, 2.607
[17] Bukhari, Maghazi, 31,33; Muslim, Fada’il, 13
[18]Muslim, Sifat al-Munafiqin, 38
[19] Bukhari, 2.35; Bayhaqi, Sunan, 6.147
[20]Bukhari, Istisqa‘, 7; Muslim, Istisqa‘, 1
[21] At-Tirmidhi, Manaqib, 18; Ibn Hanbal,Musnad, 2.95
[22] Bukhari, Ilm, 17; Muslim, Fada’il, 137
[23] Muslim, Fada’il,143
[24] Muslim, Fada’il, 159
[25] Bukhari, Iman, 37
[26] Bukhari, Maghazi,18; Muslim, Fada’il, 46-47
[27] Bukhari, Maghazi, 11
[28] Ibn Hanbal, 1.455
[29] Bukhari, Abwab al-Amal fi-s-Salat, 2; Muslim, Kusuf, 3
[30] Bukhari, Adab,46; Muslim, Tahara, 3
[31] Muslim, Zuhd, 74 Muslim, Zuhd, 74
[32] Bukhari,Manaqib, 25; At-Tirmidhi, Manaqib, 6; An-Nasa’i, Dschumu’a, 17
[33] Ibn Hanbal,Musnad, 3.65
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