Mord ohne strafe...

da sollte die politiker mal was machen..scheiss gesetz

Nach 13 Jahren klärte diePolizei einen Raubmord auf. Aber der Täter kommt nicht mehr vor Gericht
1. Mord ohneStrafe
Von J. OFFERMANNS

Heinz A. (46, Name geändert) beim ersten Prozeß mitAnwälten. Er endete mit einem Freispruch

Düsseldorf – Es ist der absurdesteKriminalfall Deutschlands.

Nach 13 Jahren gelang es Ermittlern, einen brutalenKiller zu überführen. Trotzdem kann er nie bestraft werden!

Der Grund: DieWiederaufnahme des Verfahrens ist unmöglich – weil der Verdächtige schon einmalfreigesprochen wurde.

Das Verbrechen geschah 1993 in Düsseldorf: Eine jungeMutter (28, drei Kinder) lag tot im Schaufenster einer Videothek. Ein Raubmörder hatteihren Kopf mit Klebeband umwickelt, eine Tüte darübergestülpt, sie grausam erstickenlassen!

Der Täter sprang mit der Beute aus einem Fenster in 3,50 Meter Höhe.Kunde Heinz A. (46, Name geändert) geriet unter Verdacht. Der Familienvater hatte einengebrochenen Fuß.
Nach 17 Jahren:
Überführt eine Tasse ihre Mörder?
EineTatort-Spur paßte zu seiner Schuhsohle, gefundene Fasern zu seiner Jacke. Doch der Packerleugnete die Tat. Die Beweise reichten nicht.

Das Gericht mußte ihn 1997freisprechen.

Jetzt die sensationelle Wende: Kriminaltechniker überprüften mitmodernen Analysemethoden, die es zur Tatzeit noch nicht gab, mehrere DNA-Spuren, die imMundbereich des Opfers gefunden wurden, darunter ein Haar. Ergebnis: Die DNA-Spur führtzu dem Familienvater.

Mit dem Gutachten klingelten morgens drei Kripo-Ermittlerbei ihm, sagten: „Sie sind überführt. Wollen Sie nicht gestehen?“ Doch der mutmaßlicheTäter schweigt.

Weil er genau weiß, nur ein Geständnis könnte ihn für die Tatdoch noch ins Gefängnis bringen? Strafverteidiger Wolfgang Kneist (48) aus Düsseldorferklärt:

„Wenn ein rechtskräftiges Urteil besteht, kann wegen der gleichen Tatkeine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt werden, wenn es sich zuungunsten desVerurteilten auswirken könnte. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, etwa wenn ein Zeuge desMeineides überführt wurde oder wenn der freigesprochene Angeklagte die Tat doch nochgesteht.“





Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant

Da gebe ich dir Recht. Unsere Gesetzte gehören überarbeitet. Zur Zeit als die Tatgeschah kannte man noch nicht die Metoden wie sie heute in der moderen Kriminaltechnikangewand werden.

im Wein liegt die Wahrheit
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in vino veritas

Mag ja alles sein, und das ist wieder ein schöner Fall, wo alle rufen, die bösen Gericht.Aber es hat auch sein gutes, dass man nicht immer und immer wieder für etwas vor Gerichtlandet,was man vielleicht nicht getan hat bis du dann irgendwann finanziell tuiniert dochim Knast landest.

Wenn für einen bereits Verurteilten ein nachträglicher Freispruch aufgrund neuer Beweisemöglich ist, warum dann nicht auch umgekehrt ?

Bei Bagatellen, ok. um keineDauerprozessflut auszulösen kann man das ja wie oben beschrieben handhaben.
Wenn beieinem Kapitalverbrechen neue Beweise vorliegen MUß man meiner Ansicht nach den Fall neuauflegen. Ansonsten wäre das eine unmögliche Gesetzeslücke.

Außerdem, kann derBGH ein Urteil nicht aufheben und eine Neuverhandlung ansetzen ? Ich meine soetwas schondes öfteren gelesen zu haben.
Kennt sich hier niemand damit aus ?

NICHTS lebt ewig !

urteil aufheben?
gibt es da nicht ne verjährungsfrist?

in holland verjährtein mord nach 18 jahren habe ich irgendwo gelesen

Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant

gibts da nicht den spruch "mord verjährt nie" ich dachte, in deutschland ist das so.

und ich finde es unmöglich, das der mann überhaupt mit diesem gewissen rumlaufendarf, das er nicht für diese tat bestraft wird.man kann nur beten. das ihn seine(hoffentlich) vorhandenen schuldkomplexe sein hirn zermartern.

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

Ne, Mord verjährt bei uns nicht. Die Verjährungsfrist für Mord wurde schon 1979abgeschafft.

NICHTS lebt ewig !

Außerdem, kann der BGH ein Urteil nicht aufheben und eine Neuverhandlung ansetzen ?Ich meine soetwas schon des öfteren gelesen zu haben.
Kennt sich hier niemand damitaus ?

Glaube nur wenn Einspruch dagegen eingelgt wurde, wo sind eigentlichdie ganzen Jursiten wenn man sie braucht ;)

der bgh kann ein urteil aufheben wenn in den fristen einspruch eingelegt wurde..das wurdeaber nach dem freispruch nicht getan..und deshalb kann er nicht für ein zweites mal vorgericht stehen wegen derselben sache..leider

Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant

Nein ,kann der BGH nicht,wenn das Urteil bereits endgültig rechtskräftig geworden ist.
Obergerichte können Urteile nur so lange aufheben,wie diese noch nicht rechtskräftigsind. Rechtskraft erlangt ein ergangenes und verkündetes Urteil so lange nicht, wieRechtsmittel (Berufung,Revision) eingelegt werden können (Rechtsmittelfrist i.d.R.4Wochen) oder tatsächlich eingelegt worden sind.
Diese Regelung gibt es aber nicht nurbei uns sondern auch in den meisten europäischen Rechtsordnungen, um ganz einfachRechtssicherheit zu gewährleisten.
Ausnahmen sind nur Fälle,in denen das Gerichtarglistig getäuscht wurde (Meineid/ gefälschte Beweise).

OK,der hiervorgestellte Einzelfall ist krass, aber das sind Einzelfälle immer.

Trotzdemmacht die Regelung Sinn und beugt Willkür seitens der Anklagebehörden vor, die sonstnach dem Motto:"Wir haben bei einem Gericht keine Verurteilung erreicht,also versuchenwir es jetzt bei allen anderen,bis es irgendwann mal klappt." verfahren könnte.Den selbenZweck verfolgt das oben angesprochene Verbot der "reformatio in peus".

Imübrigen ist natürlich noch nicht gesagt,ob der Haarbeweis im vorliegenden Falltatsächlich zu einer Verurteilung reichen würde, nur weil die Staatsanwaltschaft das malkühn behauptet.Auch da hat man schon Pferde kotzen sehn und das gar nicht so selten.

res ipsa loquitur,sed quid infernos dicit
-=ebai=-

echt? dann kann er ja jetzt ein buch rausbringen, "wie ich eine frau umgebracht habe",natürlich unter psydonym....sonst würde könnte man das ja als geständnis ansehen...

ne, mal ehrlich, aber so wie er einmal unter zeugen ein geständnis abgibt, dann ister doch fällig, oder nicht? wenigstens dann sollte das doch möglich sein.....ich hoffedoch, man kann da noch was machen...

denke mal, der typ lebt nun aufstaatskosten unter polizeischutz, denn irgend jemand wird versuchen, mit selbstjustizder(selbstverstandenen) "gerechtigkeit" nachhelfen zu wollen.

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

Dann müsste man ihn also zu einem Geständnis "überreden". ;)

NICHTS lebt ewig !

Leute ,macht Euch mal von dem Gedanken frei,gerechtigkeit zu bekommen.Die kriegt Ihr,falls überhaupt, allenfalls vorm jüngsten Gericht.
Bei allen anderen Gerichtenkriegt ihr ein Urteil, das ist alles. Und nur im besten Fall ist es auch noch gerecht.
Und Urteile beruhen schlicht auf den,von Euren gewählten Volksvertreternbeschlossenen Gesetzen.
Gesetze regeln aber keine Einzelfälle, es besteht sogar einVerbot für einzelfallbezogene Gesetze, sondern,da sie für alle gelten müssen immerrelativ große Fallgruppen .Da können krasse Einzelfälle schon mal durch´s Raster fallen ,insbesondere wenn die Rechte zum Schutz des Angeklagten mit ins Spiel kommen.
DieseRechte zum Schutz des Angeklagten müssen wir aber,wenn wir keinen Polizeistaat wollen,akzeptieren, auch wenn dadurch der eine oder andere Schuldige nicht verurteilt werdenkann .

res ipsa loquitur,sed quid infernos dicit
-=ebai=-

aber diese "überredungskunst" wird am polizeischutz VORLÄUFIG scheitern.

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

mein vater sagte schon: "recht haben und recht bekommen, das ist zweierlei"

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

Im übrigen ,wie kommt Ihr zu dem Schluß,daß der Typ tatsächlich schuldig ist,nur weileine Ermittlungsbehörde das mal kühn behauptet.

Offenbar gab es hinsichtlich dervor der Haarprobe vorgelegten anderen Indizien ja auch schon erhebliche Zweifel , sonstwäre er ja verurteilt worden. Normalerweise reichen diese Indizien,wenn sie in derbeschriebenen Form zweifelsfrei vorliegen nämlich allemal zu einer Verurteilung aus.
Auch bei modernen Analyseverfahren gibt es , bei einem zeitlichen Abstand von 13Jahren, jede Menge Ungenauigkeiten, von Schlamperei bei der Archivierung von Beweisen (gar nicht mal so selten) bis hin zu altersbedingten chemischen Veränderungen, die einErgebnis in die eine oder andere Richtung verfälschen können.
Also mal nicht soschnell mit den jungen Gäulen.


res ipsa loquitur,sed quid infernos dicit
-=ebai=-

Nur noch mal angemerkt:
Geständnisse,die unter Anwendung von "Überredungskunst"abgegeben werden sind keine und im Strafprozeß nicht verwertbar, also vergesst den Unfugmal ganz schnell.

res ipsa loquitur,sed quid infernos dicit
-=ebai=-

diese story gibts nunmal und nicht nur wir werden uns darüber aufregen.

wiegesagt:" irgend jemand wird versuchen, mit selbstjustiz der(selbstverstandenen)"gerechtigkeit" nachhelfen zu wollen."

so oder so , ob er schuldig ist odernicht. so war es und so wird es immer bleiben. jetzt ist eh erstmal eine sau gefundengeworden, die durch das dorf getrieben wird.

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

"Nur noch mal angemerkt:
Geständnisse,die unter Anwendung von "Überredungskunst"abgegeben werden sind keine und im Strafprozeß nicht verwertbar, also vergesst den Unfugmal ganz schnell."

also ich habe nie behauptet, das ich das machen werde.aberandere werden das versuchen.

-----Werde es mir ausrichten, falls ich mich treffen sollte.-----

Überreden darf man. Verbotene Vernehmungsmethoden und Aussageerpressung ist schon wasanderes.

Irgend was verschweigt der Artikel aus dem EP. Weil: tatsächlich werdenregelmäßig durch die neuen Kriminaltechniken Taten aufgeklärt und es kommt auch dann zuNeuverhandlungen, wenn es zuvor einen "Freispruch" gab.

Wer A sagt muss nicht automatisch B sagen. Er kann auch erkennen, dass A schon falsch war.