"Gentechnik "freies" Europa?"

lolle schrieb:Ich für meinen Teil will lieber gezüchtetes Fleisch aus dem Reagenzglas als welches wofür lebende Wesen gestorben sind...

Was meinst du wie viele Tiere sterben müssen, bis man ein Fleisch gezüchtet hat, dass geschmacklich und qualitativ dem momentan im Handel erhältlichen entspricht?

lolle schrieb:

lolle schrieb:Ich für meinen Teil will lieber gezüchtetes Fleisch aus dem Reagenzglas als welches wofür lebende Wesen gestorben sind...

Für dermaßen "gezüchtetes" Fleisch ist keine Gentechnologie nötig. Das ist einfach die praktische Anwendung der Stammzellenforschung.
Aber egal wie Fleisch "hergestellt" wurde, es ist immer etwas Lebendes.

Link: www.heise.de (extern)

Produkte von geklonten Tieren stellen für den Menschen kein Sicherheitsrisiko dar

Wie die FDA hat nun auch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde in einem Gutachten Fleisch und Milch von geklonten Rindern und Schweinen für unbedenklich erklärt

In den USA hat die Food and Drug Administration Ende 2006 in einem vorläufigen Bericht bereits die Produkte von Klontieren und deren Nachkommen für den menschlichen Verzehr als unbedenklich erklärt. Noch diesen Monat soll eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Nun hat auch die für die EU zuständige European Food Safety Authority (EFSA) eine Beurteilung vorgelegt, in der ebenfalls die Produkte von Klontieren für den Menschen kein Sicherheitsrisiko darstellen.



http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27048/1.html

Link: www.heise.de (extern)

USA: Lebensmittelprodukte von geklonten Tieren zugelassen

15.01.2008

Die FDA hat Milch und Fleisch von geklonten Rindern, Schweine und Ziegen für sicher erklärt, sie können nun ohne Kennzeichnung auf den Markt kommen

Die Food and Drug Administration (FDA) hat nun den Weg dafür frei gemacht, dass Lebensmittelprodukte von geklonten Schweinen, Rindern und Ziegen sowie von allen anderen Nachkommen von geklonten Tieren, die bereits als Nahrung dienen, auf dem Markt angeboten werden können. Milch und Fleisch von diesen Tieren seien so sicher wie Lebensmittel von herkömmlich gezüchteten Tieren. Noch aber gebe es zu wenige Informationen über die Sicherheiten von anderen geklonten Tieren, beispielsweise von Schafen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27071/1.html

Link: www.genengnews.com (extern) (Archiv-Version vom 25.01.2008)

Hat nicht direkt was mit der Gentechnik und Europa zu tun, sondern mit der Stammzellenforschung, aber dennoch auf jeden Fall erwähnenswert, stellt es doch einen Durchbruch dar:


Stemagen First to Create Cloned Human Embryos From Adult Cells
(Forscher klonen menschlichen Embryo aus Körperzellen)

Für weitere Infos siehe Link.

Ich für meinen Teil beglückwünsche die Forscher, die sich im ihren wissenschaftlichen Forscherdrang durch Moralisten und Gutmenschen nicht behindern lassen.

Ja, Gutmenschen und Moralisten sind schon sehr lästige Kreaturen, man müsste sie wieder neutralisieren wie im Dritten Reich ... Damals hat alles so super geklappt ...

Na na, bitte nicht sowas aus meiner Aussage interpretieren.
Aber ich reagiere schon gereizt, wenn man Forscher und Wissenschaftler zu diskreditieren versucht und dann irgendwelche wirren Horrorszenarien ausmalt.

Ich bin froh um jeden Moralisten, der noch versucht, gegen den Dammbruch anzukämpfen. Tatsache ist für mich nun mal, dass man Wissenschaftlern nicht trauen kann, sie sind in den seltensten Fällen Altruisten, sondern haben die seltsamsten Motive für das, was sie tun.

Und? Für mich spielt dies nicht so die große Rolle aus welchen Gründen Wissenschaftler sich berufen fühlen. Ich akzeptiere auch Profitstreben sowie Geltungssucht. Sind auch nur Menschen. Und auch wenn manche die Wissenschaft nicht um des Menchenswillen, sondern aus anderen Interessen voranbringen/betreiben, kann auch dies dem Wohle der Menschen dienen.

Ich bin grundsätzlich gegen grüne Gentechnik.
Es gibt einige Beispiele, wo sich zunächst für unbedenklich gehaltene Technologien später als gefährlich oder schädlich herausstellten:
Asbest wurde ja schon erwähnt, weiter fallen mir FCKW oder Contergan ein.
Nur geht es hier eben um Lebensmittel - Luft lässt sich filtern und Medikamente muss niemand nehmen - und um Veränderungen, die im schlimmsten Falle unumkehrbar sind.

Am deutschen (pessimistischen) Wesen soll die Welt genesen.

Für dermaßen "gezüchtetes" Fleisch ist keine Gentechnologie nötig. Das ist einfach die praktische Anwendung der Stammzellenforschung.
Aber egal wie Fleisch "hergestellt" wurde, es ist immer etwas Lebendes.

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Nein ist es nicht.

Wenn dieses Fleisch etwas lebendes ist, dann wäre auch allerlei anderes Zeugs lebendig, das wir nicht unter lebewesen fassen.

Mit diesem Fleisch jedenfalls müsste kein tier leiden (wenn es denn dann endlich da ist)

GVOs können sehr nützlich sein, aber ich würde niemals GVOs befürworten, die letztendlich direkt und absichtlich in der Nahrungskette landen (obwohl ich in der Branche studiere). Denn man weiß wirklich zu wenig darüber bzw. kann die Folgen gar nicht abschätzen.

Die Genmanipulation zerstört das natürliche Gleichgewicht, die Samen pflanzen sich nicht fort, und auch die umliegenden Böden werden sukzessiv von der Genmanipulation erfasst. Abgesehen davon gab es in Indien und anderen Ländern Südostasien massive Fehlkalkulationen, und es ist erwiesen, dass traditionelle Bewirtschaftsmethoden ertragreicher sind, wenn sie optimiert werden.

Ich befürchte, der Geist ist längst aus der Flasche. Jetzt kann man sich nur noch um Schadensbegrenzung bemühen.

Die Genmanipulation zerstört das natürliche Gleichgewicht, die Samen pflanzen sich nicht fort, und auch die umliegenden Böden werden sukzessiv von der Genmanipulation erfasst. Abgesehen davon gab es in Indien und anderen Ländern Südostasien massive Fehlkalkulationen, und es ist erwiesen, dass traditionelle Bewirtschaftsmethoden ertragreicher sind, wenn sie optimiert werden.

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Das kommt darauf an.

Nur weil es heute noch nicht ausgereift sit heißt das nichts.

Auf jedenfall kannst du eine Pflanze die dem menschlichen Nutzen für sie angepasst ist besser verwenden als eine die das nicht ist.

Ob du jetzt Gentechnisch da rumwerkelst, oder Schweine Fett züchtest so das sie normal gar nicht mehr Lebensfähig wären, was macht das schon für einen unterschied?

Gentechnik wird aber meist gegen die Menschen eingesetzt, nicht für sie. Denn dahinter stecken knallharte wirtschaftliche Interessen der Chemie-Multis.

In Indien hat sich die Abkehr von den traditionellen, perfekt an das jeweilige Klima etc. vor Ort angepassten Reissorten und der Umstieg auf westlichen Hochleistungsreis als Boomerang erwiesen. Der ehemalige indische Landwirtschaftsminister hat das mal als Riesenfehler bezeichnet, den man kaum mehr ausbügeln kann. Die ohnehin armen Reisbauern werden zum jährlichen Kauf des teuren Saatguts genötigt und die Resistenz gegen Schädlinge hält auch nicht lange vor, denn diese schlafen ja nicht. Einige Bauern sehen nur noch im Selbstmord einen Ausweg und reißen damit ihre ganze Familie mit ins Verderben.
Große Eingriffe des Menschen gehen eigentlich immer nach hinten los, weil nie alle Zusammenhänge berücksichtigt werden.

Das gilt es zu ändern, es ändert aber nichts daran das Gentechnik im Grunde genommen wichtig ist für dne Fortschritt.

Viele heutzutage wichtige Techniken wurden zuallererst verantwortlungslos gebraucht, trotzdem sind sie heute sinnvoll.

Außerdem: wie viel vernüllter kann unser Essen denn bitte noch werden?


Ich meine, Mc donalds schafft es ganz ohne Gentechnik uns halb zu vergiften, und wir überlebens trotzdem.

Wenn es mir, ohne wirkliche gravierende Schäden ermöglicht wird, billig im Winter Apfelgroße Erdbeeren zu essen die schmecken finde ich das gut.

Jeder kann gegen einen aufpreis vom Öko bauern die Originale kaufen.

Jemand der wirklich was giftiges herstellt der erhält dafür auch die Quittung, so dumm ist niemand.

In Indien hat sich die Abkehr von den traditionellen, perfekt an das jeweilige Klima etc. vor Ort angepassten Reissorten und der Umstieg auf westlichen Hochleistungsreis als Boomerang erwiesen. Der ehemalige indische Landwirtschaftsminister hat das mal als Riesenfehler bezeichnet, den man kaum mehr ausbügeln kann. Die ohnehin armen Reisbauern werden zum jährlichen Kauf des teuren Saatguts genötigt und die Resistenz gegen Schädlinge hält auch nicht lange vor, denn diese schlafen ja nicht. Einige Bauern sehen nur noch im Selbstmord einen Ausweg und reißen damit ihre ganze Familie mit ins Verderben.
Große Eingriffe des Menschen gehen eigentlich immer nach hinten los, weil nie alle Zusammenhänge berücksichtigt werden.

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Das war natürlich auch keine so tolle Idee weil indien ja eine ganz andere Umwelt hat als wir hier...

Das heißt nicht das man keinen an indien angepassten Genreis hätte verwenden sollen.