Link: www.taz.de (extern)"Hier werden Verspechungen in den Raum gestellt die man ohne irgendwelcheKürzungen nicht halten kann!"
In einem sind sich Politiker aller Parteien einig- nach der Wahl ist vor der Wahl.
;)"Kosmetik gegen Krebs"
taz: Herr Borchert, SPD und Union wollen die Kosten für Kinderbetreuung stärkersteuerlich absetzbar machen - zumindest bei Doppelverdienern. Wollen sich die Parteiennur profilieren oder hilft das Familien wirklich?
Jürgen Borchert: Der Gedankeist ja richtig, Eltern zu entlasten. Aber was hier geschieht, ist Kosmetik gegen Krebs.Die Regierung wählt sich einen Bereich, der nicht viel kostet, und führt eineAlibidebatte. Denn bei den meisten Familien ist das steuerlich relevante Einkommen soklein, dass es gar nichts abzusetzen gibt. Und die übrigen nutzen schon jetzt oft Tricks.Ein Arzt oder Anwalt etwa kann seine Kinderfrau als Praxishilfe anmelden - und schon kanner sie ab dem ersten Euro steuerlich geltend machen.
Wäre es daher nicht besser,Kinderbetreuung gratis anzubieten, wie es Familienministerin von der Leyen gefordert hat?Das hilft auch Kindern aus Problemfamilien.
Natürlich ist es richtig,Kindergärten gebührenfrei zu machen. Was aber von der Leyen vorgeschlagen hat, istunseriös. Die Bundesregierung heimst die Lorbeeren ein, gibt sich kinderfreundlich - undden schwarzen Peter haben die Kommunen. Wenn die Bundesregierung es wirklich ernst meintmit dem kostenlosen Kindergarten, müsste sie den Verteilungsschlüssel bei den Steuernändern. Noch erhalten die Kommunen nur 12,5 Prozent der Gemeinschaftssteuern. Davonkönnen sie keine kostenlose Kinderbetreuungstemmen.http://www.taz.de/pt/2006/01/19/a0169.1/text
Gruß
Das Gute findet immer einen Weg. Wer's nicht glaubt, kann's nicht sehen. Integration und Toleranz ist kein Freibrief für Idioten!