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Die Tibet-Frage

793 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, CIA, Propaganda ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

15.04.2008 um 17:13
Link: www.spiegel.de (extern)

Ach ja, die reißerischen Lügen auf China-Intern sind schon legendär:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,426201,00.html


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Die Tibet-Frage

15.04.2008 um 18:19
Du magst Recht haben

SOLCHE "Richtigstellungen" der chinesischen Regierung tragen aber nicht gerade zu größerem Vertrauen bei, wie ich finde ...


In der letzten Zeit hat die Falungong-Sekte auf ihrer Webside der chinesischen Regierung vorgeworfen, die ehemalige Falungong-Anhängerin Teng Chunyan, die momentan eine Gefängnisstrafe verbüßt, „unterdrückt zu haben“. Um sich über die Wahrheit zu informieren, kam ein Kollege von Radio China International zum Frauengefängnis der Stadt Beijing. Teng Chunyans Worte enthüllen die Wahrheit, wie die Falungong durch Lügen alle Welt hinters Licht führen will.
Teng Chunyan stammt aus der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang. Sie reiste vor über 10 Jahren in die USA und ließ sich da nieder. Vor Jahren begann sie, Falungong zu üben und allmählich davon betört zu werden. Nach dem gesetzmäßigen Falungong-Verbot durch die chinesische Regierung im Jahr 1999 wurde sie weiterhin von der Falungong irregeführt und kam mehrmals nach China zurück, um an dem sogenannten „Schutz der Falundafa“ teilzunehmen. Da ihr Vorgehen die einschlägigen chinesischen Gesetze verletzte, wurde sie im Juli 2000 von den Organen für öffentliche Sicherheit verhaftet und danach zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Am Anfang blieb sie im Untersuchungsgefängnis und seit Juni des laufenden Jahres sitzt sie ihre Freiheitsstrafe im Frauengefängnis der Stadt Beijing ab.
Teng Chunyan teilte mit, am Anfang wollte sie nur durch das Falungong-Üben ihr einsames Leben verändern. Sie konnte sich aber nicht vorstellen, dass sie immer tiefer darin versinke:
„Ich habe in den USA über 10 Jahre gearbeitet. Mein Mann ist kein Chinese. Geistig fühlte ich mich leer und einsam. Anfangs glaubte ich, dass die Falungong mein Leben bereichern würde. Allmählich war ich fest davon überzeugt, dass ich Buddha und Gott werden könnte. Alles auf der Erde würde mich nicht mehr beeinflussen.“
Seitdem sie mit dem Falungong-Üben anfinge, sei sie immer hartnäckiger geworden, sagte Teng Chunyan. Sie glaubte den Worten der anderen nicht mehr und verdrängte allmählich alle Informationen aus der Außenwelt. Sie glaubte nur, was Li Hongzhi und die Falungong-Sekte propagierten. Sie sei geistig völlig von der Falungong kontrolliert worden.
„Der größte Unterschied zwischen der Falungong und anderen Atemübungen liegt bei der geistigen Kontrolle. Bevor ich hierher kam, hatte ich auf der Webside von Falungong viel gelesen, wie zahlreiche Falungong-Anhänger von der Regierung unterdrückt wurden.“
Im Gefängnis fand Teng Chunyan jedoch, dass die Gefangenen nicht geschlagen oder beschimpft wurden. Fast jede Woche darf sie mit ihren Familienangehörigen telefonieren. Was in der Familie geschieht, kann sie erfahren. Neben dem Studium, das von der Gefängnisleitung organisiert wird, darf sie lesen und Blumen züchten. Außerdem nimmt sie häufig an Kulturdarbietungen im Gefängnis teil.
Durch das Studium und den Austausch mit den anderen hat sich Teng Chunyan von der Besessenheit der Falungong befreit. Sie sagte:
„Tatsächlich sind viele Berichte auf der Webside von Falungong falsch, übertrieben oder wahrheitswidrig.Wenn man als Außenstehender dies gelassen betrachtet, kann man leicht durchschauen, dass die Falungong mit Lügen die Regierung attackiert.“
Teng Chunyan hofft, dass die von der Falungong besessenen Menschen objektiv und gelassen analysieren und die Wahrheit hinter den Lügen wahrnehmen können.


Richtig ist wahrscheinlich, dass Falun Gong sektenhaft organisiert ist und vlt. auch Praktiken haben, welche Misstrauen hervorrufen ...

Aber die Rechtfertigung der Regierung ist ja nur noch zum Wegwerfen ...


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Die Tibet-Frage

15.04.2008 um 19:24
@al-chidr
Ich gebe dir zwar Recht, auf der anderen Seite müssen wir uns fragen, warum diese Tibet Diskussion jetzt ausgerechnet vor den Olympischen Spielen losgetreten wird?

Und nachmal: Die Unruhen haben sich klar in Form von Gewalt dargestellt. Wen verwundert es, wenn die chinesische Regierung dann Polizeitruppen schickt um die öffentlichen Ordnung wieder herzustellen?


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Die Tibet-Frage

15.04.2008 um 19:50
Wann sollen die Tibeter sonst auf sich aufmerksam machen wenn nicht zu den Olympischen spielen?


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Die Tibet-Frage

16.04.2008 um 15:53
Link: www.wasconsult.de (extern)

@jalla

Um nochmals auf dich einzugehn,freundlicherweise wäre es leichter für mich wenn du sagst,du hast es gelesen,dann bitte was hast du gelesen??Es gibt wirklich vieles darüber und wenn du nur die Bruchstücke weist und sagst ja ich habs gelesen,dann glaube ich doch was anderes!Also was genau hast du gelesen!Link oder so??Wenns geht?!

Um an deine kritischen Vorurteile zu appellieren sage ich Dir,wenn du mich irgend etwas darüber fragen willst wo du dir im Unklaren bist oder eine kleine bis große Abneigung oder Sorge verspürst,vielleicht auch Hass,oder Angst was weis ich,dann bitte frag mich denn dazu sind wir ja hier und ich möchte nicht hier sein um mit dir zu streiten weil irgendwer was glaubt und der andere anders,nein mir gehts darum weil ich ja das schon 5 Jahre mache und mich auch viel mit China beschäftige und auch abseits von Falun Gong mich informiere und betätige,sind solche Links wie du oben gegeben einfach lächerlich finde ich und kindisch,zugleich absolut nicht Wahrheitsgetreu.

Ich hab so einiges gelesen aber mit meinen Erfahrungen und meiner Sicht was ich so bisher mitkriegen konntenicht mal annähernd übereinstimmend,und das dies gerade von Dir kommt,sowas wie das hab ich mir nun nicht gedacht,da du ja auch schon viele spirituelle Erfahrungen gemacht hast,kann mich an diese "Tankmeditation" erinnern weis nicht den richtigen Namen...

Und ich kann dir sagen,dass es Menschen sind die das machen,Menschen die natürlich jeder verschieden ist und seine Fehler hat.Aber doch nicht nach Grundsätzen handeln,die da drinnen in diesen Link stehen.Weist du überhaupt was die KP in aller Welt probiert mit sogenannten Spitzeln und vielen im Ausland lebenden Chinesen??Es gibt nicht wenige die das Bild wie es wirklich ist mit aller Kraft drehen wollen zum Gunsten de KP ober bis untere Schicht in der Gesellschaft;zum Leidtragen für das Volk von China,Falung Gong Praktizierenden,Tibetern,allen Minderheiten,Christen,Buddhisten einfach Menschen die nach den Lehren leben die nach ihren individuellen freien Bedürfnissen und Sichtweisen sich für das richtige erscheinen!Jeder hat doch ein Recht auf seine Meinung wie sein Leben richtig aussieht.Es ist ja immerhin nur seine Sicht und nicht die eines anderen!

Also Jalla,mit einer Bitte mich doch einfach zu fragen wenn was nicht im Einklang mit deinem Verständnis oder Glauben ist wäre schön.Und ich werde probieren auch wenn ich nicht alles weis dir immer ehrlich und aufrichtig die Antworten darauf zu geben!


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jalla ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

16.04.2008 um 21:10
@ Roman

> Also was genau hast du gelesen!Link oder so??Wenns geht?!

Na das hier, darum geht es doch: http://www.organharvestinvestigation.net/

> mir gehts darum weil ich ja das schon 5 Jahre mache

Was machst Du schon 5 Jahre - Falun Gong?

> und mich auch viel mit China beschäftige und auch abseits von Falun Gong mich
> informiere und betätige,sind solche Links wie du oben gegeben einfach lächerlich
> finde ich und kindisch,zugleich absolut nicht Wahrheitsgetreu.

Dann bezichtigst Du also die US-Regierung in dieser Frage der Lüge?

"U.S. representatives have found no evidence (Archiv-Version vom 09.04.2008) to support allegations that a site in northeast China has been used as a concentration camp to jail Falun Gong practitioners and harvest their organs, according to the U.S. Department of State."

U.S. DEPARTMENT OF STATE
Office of the Spokesman
April 14, 2006

Taken Question from 04-14-06 Daily Press Briefing

China: Reports of Concentration Camp in Northeast China

Question: What information can you provide regarding a reported concentration camp in China where Falun Gong practitioners were jailed and their organs harvested?

Answer: We are aware of the allegations and have taken these charges seriously. The Department and our Embassy in Beijing, as well as our Consulate General in Shenyang, have actively sought to determine the facts of the matter. Officers and staff from our Embassy in Beijing and Consulate in Shenyang have visited the area and the specific site mentioned in these reports on two separate occasions. In these visits the officers were allowed to tour the entire facility and grounds and found no evidence that the site is being used for any function other than as a normal public hospital."


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Die Tibet-Frage

16.04.2008 um 22:03
Wie viel % der Weltöffentlichkeit wussten damals von den KZs der Nazis?

@jalla
Es geht hier nicht darum was Falun Gong ist, es geht hier um die Methoden der KPC. Selbst wenn Falun Gong eine Sekte ist, gibt das dem Regime nicht das Recht so mit ihnen umzugehen.
Wäre das Judentum ein Sekte, würdest du dann den Holocaust der Nazis leugnen?

Als was willst du China darstellen? Was ist China für dich?
Zitat von jallajalla schrieb:Aus deinem ersten Link:
"Der bekannte US-Menschenrechtler Harry Wu, der gewiss nicht in dem Verdacht steht, die chinesische Regierung decken zu wollen, zweifelte später die Wahrheit von "Annies" Aussagen an - und provozierte damit einen öffentlichen Streit über die Glaubwürdigkeit des Organberichts. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Sujiatun eine Art 'Konzentrationslager' für Falun-Gong-Anhänger sei, sagte er."
Sag nicht du begründest deine Behauptung es würde sich nur um Propaganda handeln nur damit

Was china-intern angeht ist das so eine Sache, ja das stimmt, hinter der Seite stehen Exilchinesen und viele von denen haben Falun Gong Verbindungen. Doch kann man sie dafür verantwortlich machen wenn sie gefälschte Bilder untergeschoben bekommen?
Die größte Lachnummer die hier verlinkt wurde ist allerdings nach wie vor "Alles Schallundrauch"
Übrigens hab ich immer noch nicht ein Statement zu
"Islam knüpft an die Nazis an"
"Tausend Gründe, den Propheten zu beleidigen"
"Der freundliche Skinhead” (gemeint ist der Dalai Lama)
"In Verteidigung eines “Vertreters der Antimoderne” (Vertreter der Antimoderne=Dalai Lama)
"Deutschland ist das islamischste Land der Welt"
Was ist von einer Seite zu halten wo sich sowas findet?


Zu dem Kilgour/Matas Bericht schließ ich mich den Aussagen von Roman an.
Ich frage dich allerdings ob dir klar ist das Hauptbelastungszeuge nicht bedeutet einzigste Zeuge.
Wie kommen chinesische Krankenhäuser auf diese Art und Weise an außergwöhnlich frische Organe und dann auch noch in dieser enormen Menge?
Zitat von jallajalla schrieb:Dann bezichtigst Du also die US-Regierung in dieser Frage der Lüge?
Ich glaube ihnen zumindest das sie nichts gefunden haben, aber da ist immer die Frage wie solche Untersuchungen ablaufen. Seit dem Irakkrieg sollte man in Sachen US-Untersuchungen kritisch sein.
Zitat von jallajalla schrieb:Ob er selbst auch Falun Gong-Anhänger ist sei vorerst dahingestellt, deren Haßpropaganda jedenfalls verbreitet er sehr eifrig.
Ich kann dich beruhigen ich bin kein Falun Gong-Anhänger. Hättest du aber schon an meinem Profil erkennen können. Zumindest hier bei Allmy sind die am Profil zu erkenne, es hat sich auch schon einer bei mir beschwert wegen dem Bild von Mekka wahrscheinlich haben sie ein Problem mit dem Islam (bevor du fragst ich bin kein Muslim).
Übrigens bin ich auch kein Buddhist.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Die Tibet-Frage

16.04.2008 um 22:41
Wenn man alle unabhaenigen Journalisten des Landes verweist tut man das nicht um Anschliessend die Wahrheit zu sagen...
Und ich muss sagen dass ich die Rundschrift von Amnesty international die ich bekomme im Zweifelsfall fuer glaubwuerdiger halte als eine beliebige mir unbekannte Internetseite oder die chinesische Regierung.
Wenn man mir jetzt erzaehlt Amnesty international ist von Falun Gong unterwandert...


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 00:02
Ich finds ja schön das das Tibetproblem auch hier losgetreten wird, aber es handelt sich hier nicht um ein Problem was erst seit gestern exestiert.

Seit etlichen jahren verlagert sich unsere Wirtschaft Schritt für Schritt in das Land der aufgehenden Sonne. Klar das unsere Politiker dort nicht allzuviel machen, denn unsere Abhängigkeit von diesem Markt ist mittlerweile nicht mehr zu bestreiten.
Während wir aus Gründen des Umweltschutzes und der Kostenersparnis schädliche Industrien wie die Textil- oder Kunstoffindustrie dorthin verlagert haben, ist es nun fast nicht mehr möglich dieses Land aus der Weltwirtschaft wegzudenken. Wir sind also fast abhängig von diesem Land, und die Politik kann nun nichts mehr dagegen unternehmen. Irgentwann wird China soweit sein, und uns einfach schlucken, und dann sind wir die Unterdrückten!
Jetzt stellt euch mal vor, was passieren würde, wenn die Weltwirtschaft wegen des Tibetproblems China ausgrenzen würde! ich wäre mir sicher das dies langfristig den Beginn eines 3. Weltkrieges zur Folge hätte!
Einen Vorteil hätte es aber dann für alle Individuen dieser Welt. Die Überbevölkerung der Welt wäre veilleicht danach mit dem Verfall jeglicher Zivilisation zu Ende, und die Natur, die Tiere hätten einige Jahrzente Zeit sich von der zeit des Menschen zu erholen, bevor er abermals wieder die Erde überbevölkert!


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 01:38
"""Wenn man alle unabhaenigen Journalisten des Landes verweist tut man das nicht um Anschliessend die Wahrheit zu sagen"""


Welche unabhängigen Journalisten?

Abgesehen davon, dass die Anti- China- Kampagnen - gerade auch die lächerlichen Störungen von Olympiaveranstaltungen - verlogen sind ...

Die Chinesen haben noch keine Meinungsfreiheit, aber die Armut ging gerade in den letzten Jahren noch einmal stark zurück, die Chinesen können vor Zivilgerichten klagen und haben mit Umweltschutzprogrammen begonnen

Sollen diese bescheidenen Ansätze durch einen eitlen Konfrontationskurs wirklich gefährdert werden ?


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 01:40
werden sie durch die olympiade denn gefördert ?

buddel


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17.04.2008 um 01:43
n.i.n.@

Das ist eine andere Frage

Aber so ein Katz- Maus- Spiel ist lächerlich und schulmeisterisch ...


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17.04.2008 um 02:11
das ist mein job :
schulmeisterlich (lich!) auf´s topic hinzuweisen

buddel


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 02:20
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Welche unabhängigen Journalisten?
Alle deren Berichterstattung nicht Chinesischkonform ist.
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Abgesehen davon, dass die Anti- China- Kampagnen - gerade auch die lächerlichen Störungen von Olympiaveranstaltungen - verlogen sind ...
Verlogener als die Pro-China-Kampagnen können sie kaum sein - wie in diesem Thread bisher eindrucksvoll bewiesen wurde.
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Sollen diese bescheidenen Ansätze durch einen eitlen Konfrontationskurs wirklich gefährdert werden ?
Nein - eher gefördert.
Wenn es tatsächlich gelingen würde, Menschenrechte in Bezug auf Tibet durchzusetzen könnte es der Anfang einer neuen positiven Entwicklung auch in Hinsicht auf China selbst sein.

Und by the way- die Frage habe ich hier schon einmal gestellt, - wie kommt es wohl dass Moslems so strikt Pro-Chinesisch eingestellt sind?
China verachtet jegliche Religion und unterdrückt sie wo er nur kann - und Moslems geht ihre Religion normalerweise über alles.

Wer kann dieses Paradoxon schlüssig erklären?


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 02:21
Zitat von TahiriTahiri schrieb:und unterdrückt sie wo er nur kann
"er" durch "es" (=China) ersetzen.


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17.04.2008 um 03:43
Link: www.taz.de (extern)

Ein sehr guter Artikel der taz. Vor allem diese 2 Aussagen:
Im Westen werden die wirklichen Ursachen und Hintergründe der Abläufe in Tibet nicht verstanden. Erstens meine ich, dass Tibet völkerrechtlich keineswegs einfach ein besetztes Land ist. Bis 1912 war Tibet ein mit China assoziiertes Gebiet und befand sich im Status einer Suzeränität (Oberherrschaft; d. Red.). Außen- und Sicherheitspolitik (Militär) lagen in den Händen des Kaiserhofes, Tibet konnte sich ansonsten selbst verwalten. Im Jahr 1913, nach dem Ende der letzten Kaiserdynastie, hat der damalige Dalai Lama zwar die Unabhängigkeit erklärt, aber weder von Peking noch in internationalen Verträgen (etwa zwischen Russland und Großbritannien) wurde Tibet jemals als von China unabhängiger Staat gekennzeichnet. Diese Verträge erklärten sogar explizite, dass Tibet Teil Chinas sei.

Auch der Völkerbund, der Vorläufer der Vereinten Nationen, hat Tibet nicht als eigenständiges Land anerkannt. Ein wichtiges Kriterium für die Anerkennung eines Staates war damals die Beteiligung eines Gebietes an den Angelegenheiten der internationalen Staatengemeinschaft. Tibet hatte sich nach 1913 in die Selbstisolation begeben und es versäumt, am Leben der Staatengemeinschaft teilzunehmen. Von daher war es vom Völkerbund auch nicht als eigenständiges Staatsgebilde anerkannt worden. Im Jahr 1950 vollzog China das, was es als Wiederherstellung seiner legitimen Rechte ansah und gliederte - zweifellos gewaltsam - Tibet wieder an. Kein Staat der Erde hat jemals die Eigenständigkeit Tibets anerkannt oder erklärt, Tibet sei ein "besetztes Land". Für alle Staaten der Erde ist Tibet chinesisches Territorium. Die Tibetfrage wird vielmehr als Menschenrechtsfrage begriffen.
und
Wer glaubt, durch massive Proteste und Druck in China etwas verändern zu können, verkennt die reale Lage. In Fragen der nationalen Einheit und der politischen Stabilität beugt sich China keinem äußeren Druck. Und die Chinesen im In- und Ausland stehen weithin geschlossen hinter der politischen Führung Chinas. Ergebnis dieser Proteste war eine innen- und außenpolitische Verhärtung, die sich erst allmählich wieder auflösen wird. Weder ändern die Proteste etwas am Status quo noch bringen sie Vorteile für Tibet und die Tibeter. Und um es noch einmal zu betonen: Veränderungen in Tibet sind nur über und mit Peking möglich und erfordern Geduld.
finde ich als besonders wichtig.


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 08:43
@jalla

Wenn du das wirklich alles gelesen hast,dann erschüttert mich doch sehr deine momentane Haltung und Aufnahmefähigkeit in Bezug auf China!Denn dieses Beispiel was du angegeben hast könnte in so einem "heissen" Zustand,weil es ein Hauptaspekt auch war einfach von jedem der irgendwie Einflußvermögen hat verdreht oder unter falschem Licht wiedergegeben werden.

Dann hatte ich mit dem Link nicht unbedingt "U.S. representatives have found no evidence to...." das gemeint.(Ich meinte den AGPF-Link)!Obwohl bitte Jalla,da kann man ja auch wieder spekulieren,da leuchtet aber rein gar nichts schlüssiges raus.Du weist doch hoffentlich was da rein wenn man nur ein bisschen überlegt passiert sein hätte können.Von dem Zeitpunkt zur Zusage das sie kommen überhaupt dürfen dann dort eingetroffen auch wirklich die Sache machen und auch können,und wie abgesprochen das sein hätte können,oder eine Verlegung,Versteckspiel,Täuschung,alles ist möglich.
Tut mir Leid ich bezichtige niemand der Lüge,doch aufgrund meiner bisherigen Erkenntisse und Erfahrungen ist da einfach der Hund drinnen.

Man sieht ja auch bei Olympia jetzt was da alles im eigenen Land und auch im Ausland abgeht,warum glaubst du das soetwas passiert und warum die solchen Grund zur Verdehung und manipulierung haben??Es gibt jetzt von mir und ich sage auch generell von Falun Dafa Praktizierenden keine Haß und Lügenpropaganda,denn hast du zum Beispiel irgend etwas gehört oder gesehen seitdem die Olympia näher rückt,was nicht eh schon lange bekannt war??Die Menschen die was machen und gewissen Sachen nachgehn/forschen wollen doch nur das aufzeigen,weil sie es menschenunwürdig finden wie das Regime dort mit vielen umgeht und kein Ende findet!Das ist Meinugsäusserung,aber weil immer gesagt wird viele der Falun Gong Leute sind politisch.Ich sag mal sobald irgend eine Meinug geäussert wird ist das schon Politik,was ist denn nicht Politik??Man darf ja noch eine freie Meinungsäusserung haben,oder nicht??Man lässt doch Politik Politik sein,es geht seit Anfang an nur um die Menschen,und um die die verfolgt werden,das dies jetzt bei Olympia noch mehr in den Augenwinkeln umherschwirrt ist klar,aber die Leute machen seriöse Aufklärung mitunter stetiger Wahrheitsbesonnenheit,doch gibt es immer,immer Einflüsse von aussen die gewaltig sin,und Menschen sind Menschen und machen Fehler,das muss man doch wissen!

China darf doch nicht so unterschätzt werden,gerade jetzt vor Olympia,bitte behaltet euer kritisches Auge um wirklich auch nachdenken zu können,immer im Einklamg auch mit der extrem grausamen Vergangenheit und wie es jetzt ist,denn gelernt haben sie wahrhaftig noch nichts daraus,wenn man wirklich hinter die Kulissen blickt wird man sehen das das alles Blödsinn und Schönrederei ist!


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Die Tibet-Frage

17.04.2008 um 08:44
Und noch ein paar Zahlen fürs Auge...

Nach den Berichten von Amnesty International wurden in China in den Jahren von 1990 bis 1999 18 194 Gefangene zum Tode verurteilt, das bedeutet durchschnittlich 1 819 Exekutionen pro Jahr. Im Jahr 2001 stieg diese Zahl auf 2 468 an. Amnesty International gab in seinem Bericht 2004 an, dass in 25 Ländern mindestens 3 797 Exekutionen stattgefunden hätten, davon 3 400 in China. Amnesty International sprach davon, dass 5 000 oder mehr Gefangene jedes Jahr hingerichtet würden.

Einem Bericht vom 18. April 2000 in Voice of America zufolge schätzte Liu Renwen, ein Geisteswissenschaftler an der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, dass es in China jedes Jahr ungefähr 8 000 Exekutionen (Grundlage: Gerichtsberichte und richterliche Urteile) gäbe. Im März 2004 berichtete die Zeitung Tageszeitung für die China Jugend, dass Repräsentanten des nationalen Volkskongresses behauptet hätten, dass es in China jedes Jahr mehr als 10 000 Exekutionen geben würde. Sie baten den Obersten Gerichtshof dringend, alle Todesurteile zu überprüfen. Wenn wir unsere Schätzungen nach der größten berichteten Anzahl ausrichten, wie viele Organe stehen dann von diesen zum Tode verurteilten Gefangenen zur Verfügung?

Am 9. Oktober 1984 verfassten der Oberste Gerichtshof, die Oberste Staatsanwaltschaft des Volkes, das Justizministerium, das Ministerium für Verwaltungsangelegenheiten und das Ministerium für öffentliche Sicherheit gemeinsam ein rechtsgültiges Dokument mit dem Titel „Vorläufige Regelung zur Verwendung von Körpern und Organen von exekutierten Gefangenen“. Laut dieses Dokumentes können die Körper und/oder Organe in folgenden Fällen verwendet werden: 1. Niemand stellt eine Forderung nach diesem Leichnam und einem Begräbnis; oder die Familienangehörigen weigern sich, den Leichnam zu übernehmen und ihn zu begraben. 2. Der Gefangene willigt ein, dass sein Körper einem Krankenhaus oder einem Forschungsinstitut zur Verfügung gestellt wird. 3. Die Familie stimmt der Verwendung des Leichnams zu. Aufgrund der traditionellen Ethik und Meinung, dass „der Körper eines Menschen von den Eltern gegeben wurde und man ihn intakt lassen sollte“ und dass „man den ganzen Körper auch nach dem Tode behalten sollte“ sind sehr wenige Chinesen bereit, ihren Körper zu spenden. Quellen zufolge bekunden weniger als 5 % der Angehörigen von Gefangenen, dass sie den Körper spenden wollen und weniger als 5% der Leichen werden nicht abgeholt. Wenn man diese Daten als Grundlage nimmt, dann können nur allerhöchstens ungefähr 1 000 Körper pro Jahr für Organtransplantationen in China verwendet werden.

Doch wie viele Organtransplantationen finden in China jedes Jahr statt? Unvollständigen Statistiken der „China Forschungsgesellschaft für Organtransplantationen“ zufolge wurden bis zum Jahr 2003 in China 55 000 Organtransplantationen vorgenommen. Von diesen 55 000 Operationen waren ungefähr 50 000 Nierentransplantationen. Es heißt, dass derzeit jedes Jahr mehr als 5 000 Nierentransplantationen durchgeführt werden. Im Jahr 2001 fanden in 106 medizinischen Einrichtungen 5 561 registrierte Nierentransplantationen statt. Und 2004 waren es über 7 000 (Diese Zahl liegt nur knapp unter der Zahl der in den Vereinigten Staaten durchgeführten Transplantationen). In einigen hundert Fällen wurden Nieren von Familienangehörigen übertragen. Von 1991 bis 1998 gab es 78 Lebertransplantationen; darunter waren Patienten, die langfristig überlebten. Nach 1998 stieg die Anzahl dramatisch an. Es gab im Jahr 1999 118 Fälle, im Jahr 2000 254 Fälle, im Jahr 2001 486 Fälle, im Jahr 2002 996 Fälle und im Jahr 2003 über 1 300 Fälle. Die Pekinger Nachrichten berichteten am 23. Juni 2005, dass es im Jahr 2004 mehr als 2 000 Lebertransplantationen gegeben habe. Der stellvertretende Direktor des „Orientalischen Organtransplantationszentrums“ in der Stadt Tianjin erklärte in einem Interview, dass sie im ersten Halbjahr 2005 311 Lebertransplantationen durchgeführt hätten. Alle oben aufgeführten Zahlen stammen von unvollständigen, vorsichtigen Statistiken. Die tatsächliche Zahl der Transplantationen könnte also höher liegen. Tatsächlich wurde China in den vergangenen Jahren zu einem favorisierten Markt für Organtransplantationen. Viele Koreaner, Japaner, Taiwaner, Australier und Israeli suchten China für Organtransplantationen auf. Koreanische medizinische Kreise schätzen, dass in den vergangenen Jahren jedes Jahr ungefähr 1.000 Koreaner zu Organtransplantationen nach Peking, Shanghai und Guangzhou fuhren.


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17.04.2008 um 08:47
Ich würde ja gerne wieder um des eigentlichen Thema Willens Diskussionen hier weiterverfolgen und weitermachen,aber gehörte eben noch gesagt!Sorry :-)


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17.04.2008 um 09:15
Tahiri@

Ich bin nicht pro- chinesisch ...

Aber auch nicht anti- anti- anti- chinesisch

Und ich weiß, dass China - auch die Politik - mehr zu bieten hat als das, was in den Medien gesagt wird


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