ÖFFENTLICHER DIENST Streik
06.02.2006 um 18:01Massenstreik begann mit der Frühschicht
Bisher sind Kliniken, Hallenbäder, Kindergärten und die Müllabfuhr betroffen: Im Öffentlichen Dienst von Baden-Württemberg haben Tausende Beschäftigte mit der Frühschicht ihre Arbeit niedergelegt. Es könnte der größte Streik in der Branche seit 14 Jahren werden.
Stuttgart - Seit dem Morgen seien Beschäftigte von Tiefbau- sowie Garten- und Friedhofsämtern in den Ausstand getreten, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Ver.di. In Stuttgart seien nahezu alle 650 Beschäftigte der Müllabfuhr dem Streikaufruf gefolgt. "Hier rührt sich nichts."
DPA
Müllwerker in Freiburg: Einigen sich die Parteien - oder greift der Streik auf andere Länder über?
Mit Dienstbeginn traten auch Mitarbeiter des Städtischen Klinikums, von 120 bis 150 Kindertagesstätten sowie Behörden wie Tiefbau- und Gartenbauamt in den Ausstand. In den Kindergärten und Kliniken werde zunächst nur einen Tag pro Woche gestreikt. Sollten die Arbeitgeber nicht einlenken, werde dieser "flexible Streik" in der kommenden Woche auf zwei Tage ausgeweitet. Später könne er auch weiter ausgedehnt werden. Die Müllabfuhr werde durchgängig bestreikt.
Eine ähnliche Taktik verfolgt Ver.di auch in den anderen Städten des Bundeslands. Insgesamt sollen sich nach Angaben der Gewerkschaft im Laufe des Tages auch rund 10.000 Beschäftigte der öffentlichen Verwaltungen am Ausstand beteiligen. Am Vormittag wollen sich die Streikenden in der Stuttgarter Innenstadt zu einer Demonstration versammeln. Der Nahverkehr ist von den Arbeitsniederlegungen nicht betroffen, da für diese Beschäftigten ein eigener Tarifvertrag gilt.
Worum es geht
Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten eine von den Kommunen geplante Verlängerung der Arbeitszeit um 1,5 Stunden auf 40 Stunden verhindern. Zudem wollen sie die Zahlung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes in bisheriger Höhe erhalten. In einer Urabstimmung hatten sich knapp 95 Prozent der Teilnehmer für einen Arbeitskampf ausgesprochen.
Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg hatte die Tarifregelung zur 38,5-Stunden-Woche zum 30. November 2005 gekündigt. Die Verhandlungen zwischen den Tarifparteien waren am 23. Januar gescheitert.
Ab Montag kommender Woche könnten auch in Bayern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und im Saarland die kommunalen Beschäftigten streiken. Die Urabstimmungen dazu laufen seit Donnerstag. Damit steht im öffentlichen Dienst der erste flächendeckende Streik seit 14 Jahren bevor.
Wird der Streik sich auf weitere Bundesländer ausweiten? Wenn die Müllmänner weiter streiken..werde wir dann landsam im Müll versinken??
_____________
in vino veritas
Bisher sind Kliniken, Hallenbäder, Kindergärten und die Müllabfuhr betroffen: Im Öffentlichen Dienst von Baden-Württemberg haben Tausende Beschäftigte mit der Frühschicht ihre Arbeit niedergelegt. Es könnte der größte Streik in der Branche seit 14 Jahren werden.
Stuttgart - Seit dem Morgen seien Beschäftigte von Tiefbau- sowie Garten- und Friedhofsämtern in den Ausstand getreten, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Ver.di. In Stuttgart seien nahezu alle 650 Beschäftigte der Müllabfuhr dem Streikaufruf gefolgt. "Hier rührt sich nichts."
DPA
Müllwerker in Freiburg: Einigen sich die Parteien - oder greift der Streik auf andere Länder über?
Mit Dienstbeginn traten auch Mitarbeiter des Städtischen Klinikums, von 120 bis 150 Kindertagesstätten sowie Behörden wie Tiefbau- und Gartenbauamt in den Ausstand. In den Kindergärten und Kliniken werde zunächst nur einen Tag pro Woche gestreikt. Sollten die Arbeitgeber nicht einlenken, werde dieser "flexible Streik" in der kommenden Woche auf zwei Tage ausgeweitet. Später könne er auch weiter ausgedehnt werden. Die Müllabfuhr werde durchgängig bestreikt.
Eine ähnliche Taktik verfolgt Ver.di auch in den anderen Städten des Bundeslands. Insgesamt sollen sich nach Angaben der Gewerkschaft im Laufe des Tages auch rund 10.000 Beschäftigte der öffentlichen Verwaltungen am Ausstand beteiligen. Am Vormittag wollen sich die Streikenden in der Stuttgarter Innenstadt zu einer Demonstration versammeln. Der Nahverkehr ist von den Arbeitsniederlegungen nicht betroffen, da für diese Beschäftigten ein eigener Tarifvertrag gilt.
Worum es geht
Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten eine von den Kommunen geplante Verlängerung der Arbeitszeit um 1,5 Stunden auf 40 Stunden verhindern. Zudem wollen sie die Zahlung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes in bisheriger Höhe erhalten. In einer Urabstimmung hatten sich knapp 95 Prozent der Teilnehmer für einen Arbeitskampf ausgesprochen.
Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg hatte die Tarifregelung zur 38,5-Stunden-Woche zum 30. November 2005 gekündigt. Die Verhandlungen zwischen den Tarifparteien waren am 23. Januar gescheitert.
Ab Montag kommender Woche könnten auch in Bayern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und im Saarland die kommunalen Beschäftigten streiken. Die Urabstimmungen dazu laufen seit Donnerstag. Damit steht im öffentlichen Dienst der erste flächendeckende Streik seit 14 Jahren bevor.
Wird der Streik sich auf weitere Bundesländer ausweiten? Wenn die Müllmänner weiter streiken..werde wir dann landsam im Müll versinken??
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