Link: www.spiegel.de (extern)Mullah-Burger für Bush, Kardinal Meisner als Inquisitor - in den vergangenen Jahren schreckten die Düsseldorfer Karnevalisten am Rosenmontag nicht vor scharfen Mottowagen zurück. Gibt es diesmal einen Karneval der Karikaturen? Lieber nicht, sagen die Narren - aus Sicherheitsgründen.
Hamburg - Diffamierend, geschmacklos, eine kirchenfeindliche Hasstirade - Jacques Tilly musste sich nach dem Düsseldorfer Rosenmontagszug im vergangenen Jahr so einiges anhören. Der Wagenbaumeister hatte auf einem Wagen eine Szene dargestellt, in der Kardinal Joachim Meisner eine Frau auf einem Scheiterhaufen anzündet, die bekennt: "Ich habe abgetrieben". Mit Verweis auf die Meinungs- und Religionsfreiheit verteidigten Tilly und das verantwortliche "Comitee Düsseldorfer Carneval" (CC) den Wagen damals gegen massive Kritik aus dem katholischen Lager.
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Gotteskrieger im Düsseldorfer Karneval: US-Präsident George W. Bush schießt im Rosenmontagszug 2005 mit einem umfunktionierten Kreuz.
Immer noch aktuell: Der "Mullah-Burger, demnächst bei McBush's" im Düsseldorfer Karneval 2005.
Heftige Kritik aus der katholischen Kirche: Abtreibungsgegner Kardinal Meisner aus Pappmaché zündet den Scheiterhaufen an.
Doch die Vernunft siegt: Einen Karneval der Karikaturen wird es nicht geben. "Wir werden selbstverständlich auf Darstellungen des Propheten Mohammed verzichten", sagt Tilly. Auch wenn der Künstler der Meinung ist, dass "religiöse Gefühle ab und zu verletzt werden müssen", weiß er, dass es in der derzeitigen Situation nichts bringt, blinden Hass zu verbreiten. "Sonst treibt man die moderaten Muslime noch ins Lager der Extremisten."
Recht hat der MANN !!!
Wenn es ein Ideal gibt, was den Menschen am Herzen liegen sollte. Dann das das alle Menschen - egal welche Hautfarbe, Glauben oder Nationalität - vereint werden könnte.