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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dänemark, Pädophil, Pädophile ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:01
@rottenplanet
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Zwischen 40 und 50% - laut bekannten Quellen
Hier mal eine andere, der vornehmlich Egg zugrunde liegt: http://krimz.de/sexrueckfall.html (Archiv-Version vom 06.03.2009)
Es gibt auch Langzeitstudien, die auf weitaus geringere Quoten kommen. Alles eine Frage, was wie untersucht wird.
Das ist es, was ich mit nutzlose Profilierung meine.
Bevor du mich mit lächerlichen Fragen bombardierst, denke erstmal darüber nach, warum der Jugendschutz existiert und wieso die Kinder für eine Gesellschaft besonders wichtig sind.
Wenn es um die sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Unversehrtheit oder um das Recht auf Leben geht, gibt es kein "wichtig" vs. "wichtiger". Der Jugendschutz erfüllt eine völlig andere Funktion. Ihn in dem Zusammenhang vergleichend zu erwähnen ist verfehlt!
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:In Form einer besonderen Ausnahme ist es ein ziemlich geringfügiger Eingriff.
Nein, eben nicht! Eingriff in diese Grundrechte ist IMMER ein Eingriff - eine stufende Wertung ist da völlig fehl am Platz.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Wie gesagt, die Existenz der Todesstrafe untergräbt keinesfalls ein Demokratisches System.
Aber die Menschenrechte! Und ein Staat, der sich solcher Mittel bedient, übt damit Totalität aus.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Die Medien beleuchten bestimmte Probleme
Man darf den jeweiligen Journalisten, Medien und Zeitungsverlagen keinesfalls Kompetenz in Punkto Fachlichkeit über die Inhalte ihrer Berichterstattung oder gar in ihrer Objektivität unterstellen. Im Gegenteil: die Mehrheit der informationsgebenden Medien versteht die Zusammenhänge oft selber in keinster Weise. Da werden oft nur Ergebnisse angeprangert oder einer Ursache gegenübergestellt, oder lediglich Fragmente wiedergegeben, ohne auch nur annähernd die rechtlichen Hintergründe oder Zusammenhänge zu beleuchten - oft aus purer fachlicher Unkenntnis, noch öfter steht wohl auch ein gehöriger Zeit- und Kostendruck einer kompetenten Recherche entgegen, nicht selten aber ist das durchaus auch gewollt. Die Medien verfolgen vordergründig nicht unbedingt eine kompetente oder möglichst objektive, neutrale Berichterstattung, sondern in erster Linie ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen, Macht und politischen Einfluss - das darf man nicht unterschätzen. Und das betrifft nicht nur Schmierblätter, wie BILD & Co. oder die reisserischen Privatsender, sondern zieht sich durch bis hinein in weitgehend seriöse Medien.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Die Menschen wägen die Information ab und bilden sich eine Meinung.
Durch einen unkritischen Umgang der Bevölkerung mit den Medien und ihrer eigenen Meinungsbildung und Realitätsabbildung. Wer macht sich schon den Aufwand, sich wirklich zu informieren? Viele Urteile sind veröffentlicht, und in jene, die es nicht sind, kann sich jeder Bürger selber Einblick über die Gerichte verschaffen. Aber wer macht das schon?
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Niemals vergessen, wir leben immer noch in einer Demokratie.
Was hat das damit zu tun?
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:GG ist ziemlich schwammig und veränderbar - Wenn der Wille da wäre, könnte man ein solches Gesetz ohne Probleme erlassen.
Zum einen: das Grundgesetz ist nicht schwammig, sondern sehr konkret. Veränderbar ist es nicht beliebig - wir sind auch an europäisches und internationales Recht gebunden, z. B. an den EMRK.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Durch die Zufriedenheit der Bürger.
Die würde ich hier nur bedingt als Parameter sehen. Denn Zufriedenheit setzt Verstehen voraus, und das ist nur sehr eingeschränkt. Das Recht ist ein solch komplexer Bereich, dass es unmöglich ist, dass es der Einzelne immer verstehen und nachvollziehen kann.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Nur wenn man das Grundgesetz als "Verfassung" bezeichnen möchte.
Es IST eine Verfassung.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Es gibt so viele anerkannte Verletzungen der Grundrechte in Deutschland, dass dieses eine kaum ins Gewicht fallen würde.
Das ist kein Argument. Mit solcher "Logik" kann man alles argumentieren. Man könnte z. B. gleichermaßen feststellen: es gibt in Relation so wenig missbrauchte Kinder - da fallen ein paar hier oder dort kaum ins Gewicht.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Mag sein. Diese Argumentation kann eben entweder zum Guten oder zum Schlechten verwendet werden.
Bush glaubte auch, sie zum "Guten" zu verwenden ;)
Das "Gute" ist höchst relativ!


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:01
@Valentini

Ich beschuldige dich doch gar nicht.
Und natürlich muss er sich dessen bewusst sein.
Er tut ja auch seit Seiten nichts anderes, als seine Meinung mit Argumenten und Belegen zu untermauern.
Passt doch alles so.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:04
@Merlina
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Passt doch alles so.
Ist nur nicht ganz konform zu Aussagen seinerseits in einemanderen Thread (aber das weiß er ja sicherlich selbst)


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:08
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Wenn ich so ein Arschlo*** wäre wie mancher hier, dann würde ich dir eine Nähe zum Pädaphilentum unterstellen denn es hieß in einem anderen Thrad (an dem du dich beteiligt hattest) mehr oder weniger "wer si verteidigt, hat auch eine gewisse Nähe zu ihnen"...
jaja, das kenne ich.
Zitat von ValentiniValentini schrieb:vielleicht wird dir ja jetzt langsam mal klar dass die Verteidigung von Grundrechtsträgern keine automatische Nähe dazu bedeuten muss
Aber wenn du Grundrechtsträger verteidigst, wieso dann nicht die der Täter? Denn deren Grundrechte werden hier in Frage gestellt, nicht die der Opfer.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:09
@Valentini
Zitat von ValentiniValentini schrieb:Ist nur nicht ganz konform zu Aussagen seinerseits in einemanderen Thread (aber das weiß er ja sicherlich selbst)
was meinst du denn damit? Ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, von welchem Thread du da sprichst?


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:13
@rasco
Zitat von rascorasco schrieb:jaja, das kenne ich.
Dann solltest du vielleicht deine Argumentationskette in anderen Bereichen überdenken...
Zitat von rascorasco schrieb: verteidigst, wieso dann nicht die der Täter?
Viielleicht weil sie wirkliche Täter sind und nicht nur imaginäre...


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:52
@rasco
Zitat von rascorasco schrieb:Es gibt auch Langzeitstudien, die auf weitaus geringere Quoten kommen. Alles eine Frage, was wie untersucht wird.
Wenn sich die Studien irgendwo in der Mitte treffen, dann würde die Quote immer noch bei ca. 30% liegen. (Wenn man die Dunkelziffer nicht miteinbezieht)
Zitat von rascorasco schrieb:Wenn es um die sexuelle Selbstbestimmung, körperliche Unversehrtheit oder um das Recht auf Leben geht, gibt es kein "wichtig" vs. "wichtiger". Der Jugendschutz erfüllt eine völlig andere Funktion. Ihn in dem Zusammenhang vergleichend zu erwähnen ist verfehlt!
Es ist überhaupt nicht verfehlt den Jugendschutz in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die Kinder sind ein besonders schützenswerter Teil der Gesellschaft, weswegen auch besondere Gesetze existieren. Es gibt nämlich keinen Seniorenschutzgesetz oder Erwachsenermannschutzgesetz - wenn du nicht verstehen kannst, warum das so ist - dann fehlt dir die Qualifikation um sich mit diesem Thema zu befassen.
Zitat von rascorasco schrieb:Nein, eben nicht! Eingriff in diese Grundrechte ist IMMER ein Eingriff - eine stufende Wertung ist da völlig fehl am Platz.
Unsinn - Wenn ein Eingriff nur in Ausnahmefällen geschieht, dann ist er kaum mit einem generellen Eingriff zu vergleichen. Eine stufende Wertung ist in diesem Fall unumgänglich.
Zitat von rascorasco schrieb:Aber die Menschenrechte! Und ein Staat, der sich solcher Mittel bedient, übt damit Totalität aus.
Ich kann nur wiederholen, dass es für die Menschenrechte Ausnahmefälle geben kann und dass ein Staat nicht weniger demokratisch ist, nur weil er z.B. die Todesstrafe befürwortet.
Zitat von rascorasco schrieb:Man darf den jeweiligen Journalisten, Medien und Zeitungsverlagen keinesfalls Kompetenz in Punkto Fachlichkeit über die Inhalte ihrer Berichterstattung oder gar in ihrer Objektivität unterstellen.
Ich unterstelle den Medien keine sonderliche Objektivität - dennoch ist gerade die Gier nach einer Sensation, welche in diesem Bereich absolut üblich ist, sehr wohl ausschlaggebend dafür, dass so manche Vorfälle aufgedeckt wurden. Diese Vorfälle zu ignorieren bedeutet einen wichtigen Mechanismus der Demokratie zu ignorieren und sich selbst in Unmündigkeit zu schicken. Es ist nämlich so, dass die Juristen dazu neigen den Anschluss an die Realität zu verlieren, wenn sie sich in Paragraphen vergraben. Diese Entfremdung darf nicht zu strark vorantreiben und muss von Zeit zur Zeit auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Immerhin dient das Gesetz dem Bürger und nicht umgekehrt.
Zitat von rascorasco schrieb:Wer macht sich schon den Aufwand, sich wirklich zu informieren? Viele Urteile sind veröffentlicht, und in jene, die es nicht sind, kann sich jeder Bürger selber Einblick über die Gerichte verschaffen. Aber wer macht das schon?
Viele machen es - aber was nützt einem eine ewiglange formelle Erklärung, wenn man mit dem Urteil nicht zufrieden ist bzw. sich durch die Justiz nicht hinreichend beschützt wird? Es kann ja sein, dass laut § sowieso ein bestimmter Urteil völlig akzeptabel ist - für einen Kritiker würde es allerdings nur bedeuten, dass § sowieso eine Nachbesserung benötigt.
Zitat von rascorasco schrieb:Was hat das damit zu tun?
Dass jeder das Recht hat sich seine Meinung zu bilden.
Zitat von rascorasco schrieb:Zum einen: das Grundgesetz ist nicht schwammig, sondern sehr konkret. Veränderbar ist es nicht beliebig - wir sind auch an europäisches und internationales Recht gebunden, z. B. an den EMRK.
Das GG ist absolut schwammig - alleine schon, weil es dort zig Widersprüche gibt. Und natürlich ist es nicht beliebig veränderbar. (Was ich auch nicht behauptet habe)
Zitat von rascorasco schrieb:Die würde ich hier nur bedingt als Parameter sehen. Denn Zufriedenheit setzt Verstehen voraus, und das ist nur sehr eingeschränkt. Das Recht ist ein solch komplexer Bereich, dass es unmöglich ist, dass es der Einzelne immer verstehen und nachvollziehen kann.
Das Recht dient den Bürgern - weswegen seine Qualität sich auch nur aus der Akzeptanz bei den Bürgern erschließen kann.
Zitat von rascorasco schrieb:Es IST eine Verfassung.
Eigentlich ist es ein GG, welches dazu erschaffen wurde die Funktion einer Verfassung zu erfüllen und später offiziell als Verfassung bezeichnet wurde. Ich persönlich werde es allerdings auch weiterhin als GG bezeichnen.
Zitat von rascorasco schrieb:Das ist kein Argument. Mit solcher "Logik" kann man alles argumentieren.
Natürlich ist es ein Argument, weil es nicht um die Moral, sondern um die Realität geht. In der Realität ist ein solches Gesetz nunmal umsetzbar - gerade weil unser System viele Lücken dafür aufweist.
Zitat von rascorasco schrieb:Man könnte z. B. gleichermaßen feststellen: es gibt in Relation so wenig missbrauchte Kinder - da fallen ein paar hier oder dort kaum ins Gewicht
Da die Kinder ein besonders schützenswerter Bestandteil der Gesellschaft sind fallen diese Vorfälle besonders ins Gewicht. (Selbst, wenn es tatsächlich in Relation wenig missbrauchte Kinder gibt)
Zitat von rascorasco schrieb:Bush glaubte auch, sie zum "Guten" zu verwenden
Das "Gute" ist höchst relativ!
In der Tat, so wie die Auslegung von Menschenrechtung.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 00:52
Menschenrechtung - Menschenrechten


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 01:30
Nehmt bitte an meiner Umfrage teil, ich möchte wissen, ob sie verbesserungswürdig ist und wie groß welches Lager ist.
Bestrafung von Kinderschändern


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:23
am einfachsten wäre es den tätern ein branding mitten ins gesicht zu machen... fein auffällig. damit es jeder genau weiß ..


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:33
@Outsider
Das Leute Zeichen tragen mussten, ist noch gar nicht so lange her in diesem Land...

Die sozialpsychologischen Aspekte, die Unwirtlichkeit unserer Städte...

http://www.amazon.de/Die-Unwirtlichkeit-unserer-St%C3%A4dte-Anstiftung/dp/3518101234

Es gibt so viele Punkte, an denen man die Probleme angehen könnte. Es auszumerzen, zu vernichten, oder den Aussatz der Gesellschaft, oder das was man dafür hält, kenntlich zu machen, ist nur wieder Symptombekämpfung, aber tastet die Ursachen nicht an.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:36
@schmitz
das war ironie ;) .. häng dich nicht daran auf.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:37
@Outsider
Na, immerhin habe ich Dir nen guten Buchtipp geben können. ;)


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:43
@rottenplanet
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Wenn sich die Studien irgendwo in der Mitte treffen, dann würde die Quote immer noch bei ca. 30% liegen. (Wenn man die Dunkelziffer nicht miteinbezieht)
Es gibt keine verlässlichen Studien darüber - es bleibt bei Mutmaßungen!
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Es ist überhaupt nicht verfehlt den Jugendschutz in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die Kinder sind ein besonders schützenswerter Teil der Gesellschaft, weswegen auch besondere Gesetze existieren. Es gibt nämlich keinen Seniorenschutzgesetz oder Erwachsenermannschutzgesetz.
DAS IST KÄSE!!! Der Jugendschutz besteht NICHT wegen der Gründen, wie du sie dir hier zusammenphantasierst, sondern schlicht und ergreifend, um die physische, psychische, sozialfähige und seelische Entwicklung Kinder und Jugendlicher zu fördern und diese vor möglichen Gefährdungen zu schützen, eben weil sie - im Gegensatz zum Erwachsenen - noch nicht abgeschlossen ist. Dieser Umstand steht aber in KEINSTEM Wertrang, was die sexuelle Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit eines Erwachsenen angeht.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb: wenn du nicht verstehen kannst, warum das so ist - dann fehlt dir die Qualifikation um sich mit diesem Thema zu befassen.
Ich habe Jura studiert und daher sicherlich eine Ahnung von dem, was ich hier schreibe.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Unsinn - Wenn ein Eingriff nur in Ausnahmefällen geschieht, dann ist er kaum mit einem generellen Eingriff zu vergleichen. Eine stufende Wertung ist in diesem Fall unumgänglich.
...und damit bereits verfassungswidrig. Im Übrigen: auch ein Eingriff in Ausnahmefällen ist ein genereller Eingriff, und zwar einer, der eben generell für Ausnahmefälle gilt. Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Es gibt kein "nur mal ein klein wenig hier und da, wenn etwas so oder so ist". Eine Zwangskastration würde gegen Art. 1 GG verstoßen. Der aber ist generell nicht antastbar - er unterliegt der Ewigkeitsgarantie.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Ich kann nur wiederholen, dass es für die Menschenrechte Ausnahmefälle geben kann
Nicht nach europäischem Verständnis.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:dennoch ist gerade die Gier nach einer Sensation, welche in diesem Bereich absolut üblich ist, sehr wohl ausschlaggebend dafür, dass so manche Vorfälle aufgedeckt wurden. Diese Vorfälle zu ignorieren bedeutet einen wichtigen Mechanismus der Demokratie zu ignorieren und sich selbst in Unmündigkeit zu schicken.
Es geht nicht darum, zu ignorieren, sondern seine Meinungsbildung nicht davon abhängig zu machen. Das ist aber gerade die Krux an der Sache.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Es ist nämlich so, dass die Juristen dazu neigen den Anschluss an die Realität zu verlieren, wenn sie sich in Paragraphen vergraben. Diese Entfremdung darf nicht zu strark vorantreiben und muss von Zeit zur Zeit auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Immerhin dient das Gesetz dem Bürger und nicht umgekehrt.
Ich glaube, da verhält es sich eher umgekehrt, nämlich dass der Bürger dem Recht entfremdet ist und nicht der Jurist. Gerechtigkeit ist weitaus komplexer, als der Einzelne das aus seiner kleinen und höchst fragmentalen Erfahrungsperspektive zu sehen vermag.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Viele machen es - aber was nützt einem eine ewiglange formelle Erklärung, wenn man mit dem Urteil nicht zufrieden ist
...dann hat man zumeist die Erklärung nicht ansatzweise kapiert. Das Recht ist nicht dafür da, die subjektiven Gerechtigkeitsvorstellungen zu befriedigen - es hat für objektive Gerechtigkeit zu sorgen.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Das GG ist absolut schwammig
Wo?
Und natürlich ist es nicht beliebig veränderbar. (Was ich auch nicht behauptet habe)
Dann benenne mir mal welche!
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Das Recht dient den Bürgern - weswegen seine Qualität sich auch nur aus der Akzeptanz bei den Bürgern erschließen kann.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Natürlich ist es ein Argument, weil es nicht um die Moral, sondern um die Realität geht. In der Realität ist ein solches Gesetz nunmal umsetzbar - gerade weil unser System viele Lücken dafür aufweist.
Es ist eben hierzulande nicht umsetzbar! Und es ist eben kein Argument, evtl. vorkommende Grundgesetzverletzungen als Begründung zu verwenden, weitere per Gesetz einzuführen. Was ist denn das für eine verblödete Logik, die du da vom Stapel lässt???
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:Da die Kinder ein besonders schützenswerter Bestandteil der Gesellschaft sind fallen diese Vorfälle besonders ins Gewicht.
Es gibt keine "besonders schützenswerten Bestandteile der Gesellschaft" - zumindest nicht in dem Sinne, wie du das hier argumentierst. Das ist eine bloße Phantasie-Erfindung von dir.
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb:In der Tat, so wie die Auslegung von Menschenrechtung.
Da irrst du dich gewaltig.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 02:53
@Valentini
ich habe mir die argumente von @rasco hier im thread der letzten seiten durchgelesen.
auch wenn ich subjektiv sehr in deiner nähe stehe, was mit straftätern in diesem bereich geschehen sollte. ich muß ihm hier in diesem thread objektivität und klarheit zugestehen. seine argumentation basiert auf vorhandene gesetze und deren einhaltung. und es ist nun mal in unserem rechtsstaat üblich auch mit vergewaltiger und kinderschänder, fair und gerecht- gerecht im sinne unserer gesetze- umzugehen.. für mein empfinden ist rasco so subtil wie ein panzer, so einfühlsam wie die autobahn.. um es mal mit den worten einer deutschen rockgruppe zu halten. aber es ändert nichts an dem was der kern seiner aussagen ist.

ich kann dein persönliches angreifen der person rasco nicht nachvollziehen. was er in anderen threads schreibt ist in diesem hier belanglos. und man sollte nicht die person am anderen ende der leitung diskutieren sondern deren argumente und beiträge.


@schmitz
ja danke dir für den link :D
bin ja immer offen für buchtips jeglicher art.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 03:15
@Outsider

das halte ich für eine reife Leistung, zu der wenige hier im Stande sind, nämlich Argumente anzuerkennen, auch wenn man subjektiv einem anderen Standpunkt zugeneigt ist. Trifft man hier nicht oft. Respekt!

Ich denke, das Problem das viele mit mir hier bei dem Thema haben (du nennst es "subtil wie ein panzer" und "einfühlsam wie die autobahn") hat @Merlina sehr treffend auf den Punkt gebracht, nämlich die Probleme aus der Divergenz zwischen einer sachlichen und emotionalen Herangehensweise an die Thematik. Ich bin vom Typ her eigentlich ein ausgeprägt sensibler Typus, gehe aber an solche Themen so weit wie es mir gelingt sachlich heran - wohl ein berufsbedingter Reflex.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 03:22
nun.. wenn ich daran denke das die grenze, wo sexueller mißbrauch von kindern beginnt, nicht eindeutig zu ziehen ist, ist sie unzweifelhaft auch durch den zeitgeist geprägt. ich weiß nicht wie alt hier manche sind . aber die sexuelle revolution ende der 60er sollte sicher auch ein begriff sein ;) damals wurden sie gelockert (die grenzen)
und im buch -der große basar- hat daniel cohn- bendit, der damals in einem kinderladen gearbeitet hat recht ausführlich über seine sexuellen "übergriffe", damals "erotische abenteuern mit den kleinen" geschrieben.

hat ihm zweieinhalb jahrzehnte später, als das klima sich deutlich geändert hat ne menge probleme beschert. ;)
-----
@rasco
der sexuelle mißbrauch von kindern ist ein verbrechen, das leicht die gemüter erhitzt. bei diesem thema ist es nicht schwer, hysterie und von mir aus auch lynchjustitzgefühle zu entfachen. wenn du dies bei deiner argumentation gegen die anderen diskussionsteilnehmer etwas berücksichtigen würdest, und diese, wie ich selbst auch.. "leicht gestrickten gefühlsmenschen" nicht generell als "dumm" hinstellen würdest, sondern versuchen würdest deine argumente weniger als "alte socke" ala § 46 zu verkaufen... vllt. würdest du hier von den gefühlsmenschen nicht ganz so oft, verbal eine gezimmert bekommen.
lg


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 03:31
"nicht generell als "dumm" hinstellen würdest".... ist vllt etwas gewagt...
zumindestens kommt es so herüber, obwohl ich nicht glaube, dass du es so meinst wie du es herüberkommen lässt.... ach ist auch schidde... denke du weißt wie ich es meine.
gruß


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 09:04
Na, immerhin hat man sich ja mittlerweile rechtlich so weit bemüht, dass die Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch von Kindern erst mit dem Beginn der Volljährigkeit beginnt.

Das eigentliche und große Problem in diesem Bereich liegt doch daran, dass der Täter nach einer nachgewiesenen Tat zwar bestraft wird (wenn auch in meinen Augen viel zu gering) aber dadurch seine Neigung nicht weg ist. Wie wir wohl alle wissen sollten, ist der Sexualtrieb einer der stärksten Urtriebe und diesen kann man nicht einfach durch Sühne und Reue beiseite legen...er ist vorhanden und lässt sich nicht ablegen. Und wenn wir jetzt noch darüber nachdenken, dass die meisten Missbrausfälle innerhalb der engsten Verwandtschaft stattfinden, dann sind wir uns auch darüber bewusst, wie groß da wohl die Dunkelziffer sein mag weil viele Missbrauchsopfer ihren Onkel oder was weiß ich auch nicht anzeigen wollen. So kommen wir also zu der Erkenntnis, dass es ein ziemlich großes und ausgeprägtes Phänomen ist..
Und dir, @rasco, sei von mir gesagt dass deine Herangehensweise an juristsiche Fragen mit der Emotionalität einer Autobahnselbst sehr nahe ist. Auch ich versuche bei juristischen Fragen immer alles außen vor zu lassen und mich lediglich auf die rechtlichen Aspekte zu beschränken, denn auch ich weiß wie wichtig es eigentlich ist sämtliche Emotionen dabei außer Acht zu lassen.
Aber: Bei Taten, die ihren Kern des Handelns in einer tiefen Veranlagung haben und die nicht durch Schuld-->Sühne-->Reue mal eben abstreifbar sind, sollte es ebenso auch möglich sein zu diskutieren, ob in diesem Bereich dass Strafrecht nicht unzulänglich ist. Das Strafrecht ist ja nicht in seiner Art der Strafen auf alle Ewigkeit unveränderlich in Stein gemeißelt, sondern beinhaltet durchaus auch die Möglichkeiten der Veränderbarkeit. Und dann wäre da eben noch die größte Aufgabe des Staates: Der Schutz der Allgemeinheit! Und wenn jemand seine Hemmschwelle einmal übertreten hat, ist der Schritt zu einem wiederholten Handeln leichter als beim ersten Mal (dies ist dir aber sicherlich auch klar); somit besteht eine wesentlich erhöhte Gefahr dass der Täter zum Wiederholungstäter wird. Und das vor allem in diesem Bereich, der rationell nicht begründet werden kann und seine Ursache lediglich in der Befriedigung eines der stärksten Triebe hat.
Hier sehe ich einerseits den Täter selbst in der Pflicht, sich freiwillig einer chemischen Kastration zu unterziehen (was viele sicherlich auch machen, da sie -wie ich bereits schrieb- zumeist selbst totunglücklich über ihgren ständig lauernden Trieb sind) und andererseits sehe ich da die staatliche Hand in der Pflicht, weitere Kinder vor einem sexuellen Übergriff mit all ihren traumatischen Spätfolgen und Schäden zu verhindern. Und so wie die Menschenrechte für Straftäter in den Bereich "Freiheit" eingeschränkt werden können, sollte die Diskussion darüber möglich sein, ob die Menschenrechte bei diesen "kaum steuerbaren Triebveranlagungen" auch eingeschränkt werden können, indem man über die Möglichlichkeit der chemischen Kastration zum Schutz der Menschenrechte von Kindern auf körperliche Unversehrtheit diskutiert. Gerade Kinder genießen ein besonderes Schutzrecht und müssen sich dem Schutz des Staates vor Wiederholungstätern irgendwie auch sicher sein können und in diesem Sinne sollte man dann sein mitdiskutierendes Gegenüber nicht als Wegbereiter von staatlichen Willkürmassnahmen ansehen, sondern ihn in seinen Belangen, Rechten und Emotionen durchaus ernst nehmen; denn wenn man dies nicht macht, hat sich jede Diskussiongrundlage im Vorfeld schon in heiße Luft aufgelöst denn dann, wenn es eh nur in eine Richtung gehen darf/soll, ist jede Diskussion sinn- und zwecklos.


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Dänemark: Zwangskastration für Pädophile...

28.02.2010 um 09:20
@Outsider


Hier werden aber Dinge mit paar intelligenten Wörter schon seitenlang als unmöglich wegen einem Menschenrecht ect hingstellt.

In Amerika gibt es (zumindest teilweise) so ein Vorgehen, und selbst Polen ( in der EU !!) hat es eingeführt.

Das bedeutet die Argumente dass es sowieso nicht geht, weil....sind völlig aus der Luft gegriffen.

Wird Polen aus der EU ausgeschlossen? Überfallen wir sie bald wieder? Wo sind die Sanktionen? Wird Amerika wegen Verletzung der Menschenrechte vom Rest der Welt verklagt?

Die Menschenrechte ( eines davon ist übrigens der Anspruch der Freiheit) werden bei Vergehen eben eingeschränkt.Oder gibt es keine Haftstrafen?

Und am besten ist die Panikmache, und der Vergleich mit dem Dieb dem man die Hand abschlägt.Kommt meist wenn man wieder mal nicht weiter weiß.

Und Kastration ist der falsche Weg, weil es keine Sicherheit gibt dass es funktioniert.Aber h Sicherheitsverwahrung bei Tätern die mehr als einmal straffällig geworden sind ist die beste Lösung.

Aber vl treffe ich auch mal nen arbeitslosen Strafverteidiger, der mich dann vom Gegenteil überzeugen möchte


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