Der Glaube an eine Göttin als höchstes Prinzip gibt es auch in Indien, dort heißt diese Richtung Shaktismus
Alljährlich findet (auch in Deutschland!) dort die Durga-Puja statt, ein grosses Ritual, bei dem das Universum von allem Negativen gereinigt wird.
Dazu werden überall grosse Statuen der Göttin Durga, ihrem Reittier dem Löwen und dem Dämon Mahisasura aufgestellt.
Der Dämon steht für das Negative, das durch die Göttin vernichtet wird.
Es ist wie gesagt ein sehr komplexer Reinigungsritus, der den gesamten Kosmos umfasst, deshalb wird er auch manchmal als "Cosmic Puja" bezeichnet.
Puja ist das indische Wort für Gottesdienst.
Nach den Ritualen werden die Statuen im Fluss versenkt, da sie nur Mittel zum Zweck waren, die sterbliche Hülle für die göttliche Kraft sozusagen.
Es gibt (in Englischer Sprache) auch sehr detallierte Bücher darüber.
Die theologische Tiefe und Komplexität des Ganzen aufzuzeigen bin ich nicht im Stande, aber man sollte sich nicht wegen der für Westler exotisch anmutenden Farbigkeit und Fremdheit nicht täuschen lassen und denken es handele sich hier um irgendwelche Primitivitäten.
Im Gegenteil, wer sich mit dem Hinduismus auskennt der weiss um die unglaubliche Komplexität des theologisch-philosophischen Unterbaus und der subtilen Symbolik des Ganzen.
OM DURGAYA NAMAH kann ich da nur sagen ;-)
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Alles Befleckte ist leidhaft
Alle Phänomene sind leer und ohne Selbst
Nirvāna ist Frieden