Türken ein Teil von Deutschland?

@antimensch

Moment mal, ich sagte ja nicht dass er oder sie woanders hinziehen sollen, sondern sagte dass sie, wenn sie das Gefühl haben dass sie hier keine Freiheiten haben, ihren Wohnort verändern können. Ein Recht, von ich auch im Begriff bin Gebrauch zu machen. Dies zu erwähnen ist also nichts schlimmes.
Und sind Ausländer wirklich benachteiligt wegen ihrem Migrationshintergrund oder verfäschen solche asozialen die Statistik, welche keinerlei Sozialverhalten haben und mitr unzureichenden Deutschkenntnissen auftreten. Diese fallen nämlich auch in die Statistik und beeinflussen sie wohl nicht unerheblich. Außerdem fehlt dann eine Vergleichsgruppe. Ich kann mir vorstellen dass Behinderte noch weitaus weniger eingestellt werden und dasd auch trotz AGG
Auch der türkische Gemüsehändler bei mir hat nur türkische Bedienstete...ist er jetzt Rassist und benachteiligt deutsche weil er keinen eingestellt hat.
Alles ziemlich schwer zu beurteilen

@antimensch

antimensch schrieb:erklär mal deiner Tochter wieso!
lol

Meine Tochter hat letztes Jahr ein Praktikum in einem multikulturellen Kindergarten gemacht und dabei unglaubliche Dinge erlebt und jetzt war sie, bis heute Mittag, in einem Kinder- und Jugendzentrum dass von 90& Türken besucht wurde. Die Storys, die sie manchmal mit zu mir brachte, fröhnen jeder Beschreibung und ich brauche ihr mit Sicherheit nichts mehr zu beschreiben denn mittlerweile kennt sie die Realität zur Genüge. Aber sie hat so eine soziale Ader und will sich nicht abschrecken lassen auch wenn sie es selbst mittlerweile als hoffnungslos bezeichnet

@Valentini: ja, ich kenne solche dinge auch von meiner arbeit. ist nicht immer leicht, aber wie gesagt ich möchte etwas beitragen

@CurtisNewton

Die engstirnige Wahrnehmung kommt in diesem Punkt von dir.
Oder wie erklärst du dir sonst, dass du dich immer und immer wieder wiederholst und dich bei anderen Meinungen angegriffen fühlst. (So wie auch jetzt)

Die ganze Art und Weise ist deinerseits, reine Polemik.

Musst dir nur noch mal die zitierten Sätze durch lesen.
Vielleicht merkst du es ja nicht, aber du machst hier ganz deutlich Stimmung gegen eine ganze Gruppe.
Unterschwellig Seitenhiebe von dir, von Thread zu Thread.
Gegen deine Lieblingsthemen: Islam, Integration, Ausländer.

Aber wie schön, dass ich polemisch und engstirnig bin. :D


Mach ruhig. Deine Meinung über diese Gruppen will ich dir weder nehmen, noch dich deswegen verurteilen.
Aber wenn du in dieser Art und Weise hier schreibst, muss du mit Gegenwind meinerseits rechnen.

Wir sprechen hier von Menschen.
Du sprichst, als wären das alles nur irgendwelche Nummern.

Valentini schrieb:Es ist schon so dass sie, die Deutschtürken, in der Türkei ein recht niederes Ansehen haben. Das liegt an dem ausgeprägten Ultranationalismuns in der Türkei

Damit hat das wenig zu tun, eher mit Vorurteilen:

"Sie haben Geld und führen sich in ihrer Heimat arrogant auf",
sie sind "wie Deutsche geworden", also zumindest dem Klischee nach nicht gastfreundlich und geizig,
die Kleidung spielt eine Rolle
Die "Rückständigkeit" der Deutschtürken (Sie sprechen bsp. gg. Großstädten eine weniger elegante, veraltete Sprache) usw.

Die üblichen Vorurteilen eben ...

Bzw. es hat nicht nur mit dem Ansehen zu tun, sondern auch einfach damit, dass sie eben "Deutschländer" sind, und den kann man in der einen oder anderen Situation vlt besser schröpfen ;)

Das Ansehen ist sehr unterschiedlich, würde ich sagen.
Auch der Neid spielt keine so große Rolle mehr, da die Türken in der Türkei mehrheitlich kaum schlechter leben als in Deutschland und sich herumgesprochen hat, dass in Deutschland das Geld nicht von den Bäumen fällt - Aus Scham geben Exilanten allgemein, besonders aber aus Familien-Gesellschaften meist wenig preis, wenn sie in einer schwierigen Situation sind, teilweise schicken sie sogar Geld, wenn sie sich das eigentlich nicht leisten können ...

In den Durchgangsstaaten in die Türkei ist es für Autofahrer aus Deutschland wesentlich schlimmer, das muss auch dazugesagt werden.

Ich habe mir jetzt nicht jede Seite durchgelesen,nur den Eingangspost.Die Statistiken sind ja nun auch schon 5 Jahre alt,viel verändert wird sich da auch nicht haben.
Die Frage ob Türken ein Teil von Deutschland sind oder nicht,das können die "Türken" nur selber beantworten.
Und solange Sie sich selber als "Türken" verstehen,haben Sie m.M nach auch noch einen langen weg vor sich.Wenn selbst diejenigen sich Türken nennen die hier in Deutschland geboren wurden und die türkische Sprache selber gut bis Mittelmässig sprechen,dann gibt es dort ein defizit was die eigene Identität angeht.
Sich deutsch zu nennen oder nur die deutsche Staatsbürgerschaft zu besitzen,das sind für mich 2 paar Schuhe.Ich behaupte,das auch viele dewegen nicht in die Türkei zurück ziehen,weil hier vieles im Leben einfacher und lockerer gehandhabt wird als dort,von der Sozialen Versorgung ganz zu schweigen.
Von einem Fall (das ist auch kein Einzelfall) weiss ich,das die Frau eines Freundes von mir auf alles schimpft,was "deutsch" ist,alles heiligt was "türkisch" ist,aber lieber hier in deutschland lebt,als in der Türkei.Wenn es nach dieser Frau ginge,sollten alle deutschen verschwinden.Aber wohin?
Obwohl diese Frau sehr gut deutsch spricht,ist hier die Integration fehl geschlagen.

Deutsch zu sein bedeutet die Werte die hier geltung haben hoch zu halten,das bedeutet auch mit Traditionen zu brechen,die gegen die deutschen Sitten und gebräuche verstossen,speziell diejenigen,die als Straftaten gelten.

Schwieriges Thema! Die Frage ist ja erstmal: Was sind denn die aktuellen, deutschen Werte und Statuten? Ab wann ist man ein Deutscher? Wo zieht man die Grenze?

Ich kenne viele Türken, die sind keine Deutschen aber für mich persönlich ein Teil von Deutschland, weil Sie hier leben, sich gut benehmen und etwas zur deutschen Wirtschaft beitragen.

Zwangsehe, Ehrenmorde und Zwangsverschleierung sind die einzigsten Punkte die mich stören und Gründe, gewisse islamische Gebräuche in Frage zu stellen. Ansonsten sind Türken, Araber willkommen, solange sie auch die Frau als eigenständiges, gleichgestelltes Wesen betrachten und nicht nur als Opfer das gefi++t werden muss^^

@Mystera

Auch der Klischeemachoehemann kann letztlich nichts machen, wenn die Frau sich scheiden will - und in aller Regel das Sorgerecht für die Kinder bekommt, ebenso das gemeinsam finanzierte Haus (wegen der Kinder), ebenso Unterhalt (selbst wenn die Frau einkommensstark ist oder einen neuen, einkommensstarken Partner hat) ...

Es gibt soviele frustrierte Männer (Nein ich gehöre nicht dazu, da noch ledig, aber einige meiner Freunde, auch Familienangehörige), die einfach die Tür vor der Nase zugeschlagen bekommen und dann noch dafür zahlen müssen - Einheimische und Migranten ... wobei muslimische Ehemänner (weiß nicht, wie es bei anderen Migranten ist) noch einmal schlechtere Karten haben ... ja sogar in Fällen, in denen die Frau nicht für das Kind sorgen kann, werden die Kinder mitunter in Pflegefamilien gesteckt, anstatt zu ihrem Vater zurückkehren zu dürfen ...
Ob die häufig vorgebrachten Vorwürfe überhaupt stimmen, dass der Ehemann die Frau geschlagen hat, muss nicht einmal eindeutig bewiesen werden usw.

Da hat himmelschreiendes Unrecht - zugunsten des Mannes - himmelschreiendes Unrecht - zugunsten der Frau - abgelöst.

Auch unterdrücken die Frauen die Männer in frauendominierten Berufen genausoviel- und wenig (ich behaupte sogar etwas mehr, aber das kann ich nicht beweisen ...) wie es den Männern unterstellt wird. Eine mir bekannte Deutschlehrerin, die auch in Mexiko gearbeitet hat, wundert sich bsp, warum sich die Männer sich im Kollegium soviel von den weiblichen Kollegen gefallen lassen (müssen).

Worauf ich hinauswollte - Natürlich hat kein Mann das Recht, Frauen zu unterdrücken, und es ist Konsens unter allen denkenden Menschen, dass niemand das Recht auf Selbstjustiz hat, aber es ist keine Schande, die teilweisen schiefen Selbst- Bilder der Geschlechterrollen in dieser Gesellschaft anzuprangern, deswegen ist man kein frauenunterdrückenwollender Macho aus dem muslimischen Kulturkreis.

DahamImIslam schrieb:Auch der Klischeemachoehemann kann letztlich nichts machen, wenn die Frau sich scheiden will - und in aller Regel das Sorgerecht für die Kinder bekommt, ebenso das gemeinsam finanzierte Haus (wegen der Kinder), ebenso Unterhalt (selbst wenn die Frau einkommensstark ist oder einen neuen, einkommensstarken Partner hat) ...

@DahamImIslam

Ich glaube, du überbewertest das Rechtssystem. Auf dem Papier schaut das ja alles ganz gut aus, aber die Umsetzung, den Energieaufwand, den eine muslimische Frau gehen müsste, wäre wohl exorbitant. Gerade dann, wenn sie ihr Leben lang mit den Traditionen gelebt hat und weiß, wie es in ihrer Familie angesehen wird, wenn sie sich als Frau nicht an die Gepflogenheiten hält.

Bei Spiegel Online gibt es ein Video (18.10.2010 - Deutsches Recht nicht für alle: Wo die Scharia das Grundgesetz schlägt), da werden Fälle gezeigt, wo man die Schwierigkeiten auch in unserem Rechtssystem sieht und welche Folgen die verschieden Ansichten haben.

Türken-Kinder müssen erst türkisch lernen

Düsseldorf – Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan (56) hat bei seiner Rede vor 10 000 Anhängern im Düsseldorfer ISS Dome gestern erneut vor einer „Assimilierung“ von Türken in Deutschland gewarnt. Erdogan forderte außerdem, Kinder müssten in Deutschland erst Türkisch dann Deutsch lernen.Erdogan kam mit fast einer Stunde Verspätung, weil sein Mentor und früherer Ministerpräsident Necmettin Erbakan (85) am Morgen gestorben war. Nach mehreren Vorrednern trat er um 19.54 Uhr ans Mikrofon – Jubelstürme brachen aus, bereit gelegte türkische und deutsche Flaggen wurden geschwenkt.

Erdogan gab sich kämpferisch, marschierte immer wieder mit dem Mikro über die Bühne. Die Rede wurde für Journalisten in einem separaten Raum ins Deutsche übersetzt. Laut Dolmetscherin sagte Erdogan:

• „Unsere Kinder müssen Deutsch lernen, aber sie müssen erst Türkisch lernen.“

• „Ich sage noch einmal: Ja zu Integration, nein zu Assimilation.“

• „Niemand hat das Recht, Minderheiten zu ignorieren, aber wir müssen uns in die Gesellschaft integrieren, in der wir leben. Das ist notwendig für uns und die Gesellschaft. Aber keiner kann uns von unserer Kultur losreißen.“

• „Demokratie bedeutet, den Unterschied als Reichtum zu sehen.“

• „Islamophobie ist wie Antisemitismus oder Rassismus ein Verbrechen an der Menschheit.“

http://www.bild.de/BILD/regional/duesseldorf/aktuell/2011/02/28/erdogan-premierminister-tuerkei/vor-10000-anhaengern-kinder-muessen-in-deutschland-erst-tuerkisch-lernen.html (Archiv-Version vom 02.03.2011)

Türkische Kinder in Deutschland sollen zuerst türkisch lernen?
Na, das hilft uns bei der Integration aber erheblich weiter!

ramisha schrieb:Türkische Kinder in Deutschland sollen zuerst türkisch lernen?
Na, das hilft uns bei der Integration aber erheblich weiter!

das kann ich auch nicht verstehen, aber im grunde ist ja türkisch für die meist hier lebenden türken
die 1. sprache, die sie lernen, also werden sie ja von erdogan nur bestätigt; kein guter ansatz ...

@Stagg
Erdogan hat hier im Grunde eine Wahlkampfrede gehalten.
In drei Monaten finden in der Türkei Wahlen statt und die
in Deutschland lebenden Türken dürfen auch wählen.
Was also liegt näher, dass er allen Landsleuten nach
dem Mund spricht? Damit tut er weder der Integrationsbereitschaft,
noch dem Verständnis der Deutschen für Ausländer einen Gefallen.
Dieses demonstrative Machtgehabe hat noch kein deutscher Politiker
im Ausland an den Tag gelegt.

ramisha schrieb:Dieses demonstrative Machtgehabe hat noch kein deutscher Politiker
im Ausland an den Tag gelegt.

das ist richtig. man denke nur an die rede von Christian Wulff ;)

Außerdem strotzt Erdogan nur so vor Arroganz.

Wenn er tönt, er sei "nach Deutschland gekommen,
um nach dem Wohl seiner Landsleute zu schauen" und
ihnen zuzurufen: "Ihr seid nicht allein!"

Erdogan ist der Meinung, dass die Ausländerfeindlichkeit zunimmmt
und "dass die deutschen Politiker dies nicht weiter aufbauschen sollten".

Ich kenne keine Regierung, die so ausländerfreundlich agiert, wie unsere.

Und wer wie er oft genug das neu geprägte Wort "Islamophobie" im
Munde führt, will von der gefährlichen Existenz dieser politischen
Strömung überzeugen.

Im Übrigen glaube ich kaum, dass die meisten Ausländer den
gravierenden Unterschied zwischen "Integration" und "Assimilation"
verstehen bzw. verstehen wollen. Toll, dass die Spanne zwischen
beiden Begriffen jetzt je nach Gusto ausgefüllt werden kann.

Hat der Clown vom Bosporus mal wieder zugeschlagen?
Wer nimmt Erdogan denn überhaupt noch für voll?

Als der Premier den Frauen in der Türkei vor zwei Jahren (2008) dringend nahelegte, mindestens drei Kinder zu gebären, damit die Nation nicht "ausgelöscht" werde, konnten es die Frauenrechtlerinnen und Familienplaner am Bosporus nicht fassen.

Als Erdogan im selben Jahr einen Mann in Schutz nahm, der mit einer Flinte auf demonstrierende Kurden geschossen hatte ("Wenn die Bürger die Mittel haben, sich zu schützen, dann werden sie es tun"), trauten Kurden und Türken ihren Ohren nicht.

Und als Erdogan den wegen Kriegsverbrechen in Darfur gesuchten sudanesischen Staatspräsidenten Umar al-Baschir mit den Worten in Schutz nahm, ein Muslim könne ja gar keinen Völkermord begehen, schüttelten viele nur noch ungläubig den Kopf. Seine Berater, so heißt es in Ankara, fürchteten den Moment, in dem Erdogan vom Redemanuskript abweicht und dem eigenen Temperament freien Lauf lässt. "Baskarlari adina utanmak" lautet in etwa die türkische Übersetzung für Fremdschämen.

Wenn seine übrigen Albernheiten ihm die Zeit lassen, leugnet er auch gerne mal den Genozid an den Armeniern oder blamiert sich öffentlich nach Kräften wie z. B. in Davos, als er mal wieder das Wasser nicht halten konnte.
Ich sehe die Minsterpräsidentschaft Erdogans als klaren Beweis dafür an, das das türkische Volk über Humor verfügt. :D
Den Worten des den Völkermord leugnenden Phantasten sollte man nicht zuviel Bedeutung beimessen. Mit steigender Bildung wird Erdogagas Bedeutung in der Türkei und für die Türken wohl eher schwinden.

nu mal nicht so schlecht denken von den integrationsverhinderer
denn immerhin hat er nen preis als menschrechtler bekommen
ja das hat der erdogan wohl und persönlich hat er ihn sich bei seinem freund dazu abgeholt

Erdoğan bekam 2010 einen Menschenrechtspreis vom libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi verliehen, den er persönlich entgegennahm

Wikipedia: Recep Tayyip Erdoğan

ja die beiden freunde verstehn was von menschenrechten
also immer schön den ball flach halten^^

@Heide_witzka
Wer die Begeisterung der Zuschauer zur Kenntnis nehmen musste,
als er hier seine Rede schwang, der befürchtet schon, dass
vieles auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Natürlich vor allem
das, was das Leben seiner Landsleute hier begünstigt nach dem
Motto "Annehmlichkeiten gerne, etwas dafür tun - nein".