Als Söldner der USA im Irak im Einsatz
25.10.2005 um 15:14
Ich denke auch, daß es sehr wohl etwas ausmacht, wofür man sich bezahlen läßt.
Wenn man sich in Kriegen auf die Seite einer Partei schlägt, und dies NUR für Geld,
(ganz egal, ob man glaubt, nur so seine Familie ernähren zu können, oder aus rein geschäftlichen Gründen), so wird man als Mensch bewertet werden müssen.
>Die Ethik beschäftigt sich damit, was gutes oder schlechtes Handeln ausmacht. Eine Ethik sagt also, wie der Mensch handeln soll und wie nicht, bzw. wie er sich beim täglichen Handeln zu entscheiden hat. Dazu gehören die Auseinandersetzung mit dem Ausmaß individueller menschlicher Freiheit sowie eine Bestimmung von Gut und Böse.<wiki
Was ist das also für eine Ethik, die Menschen dazu verleitet, sich kaufen zu lassen, denn was anderes ist das nicht, wenn sie nicht mit der Politik der "Arbeitgeber" übereinstimmen.
Im Krieg kämpfen Köpfe, viele von ihnen jedoch kämpfen geradezu kopflos, denn sie würden ihr Leben riskieren, würden sie den Dienst an der Waffe verweigern.
Sie haben dann nicht die Wahl, sich gegen das jeweilige Regime aufzulehnen, wollen sie denn überleben.
Aus diesem Gesichtspunkt heraus könnte man nun annehmen, daß Söldner nichts anderes tun, da sie ja auch auf dieses Geld "angewiesen" zu sein scheinen, um zu überleben, doch ist dies sehr stark zu bezweifeln.
Es gehört schon etwas mehr dazu, bevor man sich derart verkauft.
>Ein Söldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persönlichen Gewinn teilnimmt. Der Söldner zeichnet sich dadurch aus, dass er nur für seinen Sold kämpft und von demjenigen angeheuert werden kann, der ihm am meisten bietet. Söldner kämpfen daher nicht aus Loyalität, Patriotismus, politischen Motiven oder moralischen Prinzipien.<wiki
Man könnte demnach soweit gehen, zu sagen, daß Söldner keine ehrenwerten
Menschen seien, denn sie kennen keinen Kodex, außer dem, den sie sich selber schaffen.
HIer ein anderes Beispiel :
>Es ist bekannt, dass in den Balkan-Konflikten der 1990er Jahren Söldner direkt nach ihrer Ankunft am Bahnhof von Sarajevo angeheuert wurden. Viele von ihnen waren Soldaten aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks, die nach dem Zerfall der Sowjetunion und den politischen Umwälzungen in Osteuropa keine Arbeit gefunden hatten. Daneben kämpften in den Balkan-Kriegen auch Soldaten aus anderen europäischen Staaten. Viele Rechtsextremisten, arbeitslose Ex-Soldaten und Abenteurer kämpften auf beiden Seiten als Söldner.
"In der Heimat waren wir arbeitslos, hier werden wir als Helden angesehen." (Orginalzitat eines Balkan-Söldners).
"Ich erzähl dir mal etwas über Freundschaften im Söldnergeschäft. Es gibt sehr nette Kerle, mit denen man durch dick und dünn gehen kann, wirklich nette Jungs. Wenn du sie unter großen Druck setzt, ich meine wirklich sehr großen Druck, der sie bis auf's Äußerste belastet, so daß sie meinen, sie müßten am nächsten Tag sterben, dann mußt du mal beobachten, wie sich ihr Charakter verändert. Du wirst sehen, daß aus diesen echten Kerlen richtige Teufel werden können, denen jedes Mittel recht ist." (Zitat: Karl Penta, englischer Söldner 1991 im Balkan, aus der WDR-Dokumentation Warheads).<wiki
Ich denke, daß die Usa ein Land ohne Skrupel ist, nicht weniger oder mehr als andere Länder vielleicht, dies zu beurteilen überlasse ich gerne anderen, jedoch
ist wohl offensichtlich, daß ein Land, welches die Armut anderer Länder zu seinem Vorteil zu nutzen weiß, eine erheblich größere Skrupellosigkeit aufweist,
als anderseherum, nämlich wenn im Vergleich mehr oder weniger mittellos geltende Länder zur Unterstützung Soldaten anheuern.
>In vielen Ländern, wie z.B. Österreich, ist es nach dem Gesetz verboten für ein anderes Land Kriegsdienst zu leisten. Selbst der Dienst in der Fremdenlegion stellt für Österreicher nach dem Gesetz eine Straftat dar. Viele Österreicher, die nach ihrem Söldnerdienst auf dem Balkan wieder in die Heimat kamen, fanden sich vor dem Strafgericht wieder und wurden teilweise zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Unter amerikanischem Recht (Neutrality Act) riskiert ein amerikanischer Bürger, der sich in einem fremden Land zum Militärdienst zur Verfügung stellt, den Verlust der amerikanischen Staatsbürgerschaft. Eine Ausnahme bilden Israelisch-Amerikanische Bürger mit doppelter Staatsbürgerschaft, die im israelischen Militär dienen. Viele Länder haben ähnliche Gesetze, deshalb riskiert ein Söldner meist den Verlust seiner Heimat-Staatsbürgerschaft und kann zu einer staatenlosen Person werden.
Der gesetzliche Status von zivilen Arbeitern, besonders Logistik-Kräften und Technikern, die bei militärischen Einheiten dienen, ist unklar. Ein Standpunkt ist, dass sie funktionell Söldner darstellen, da sie bei militärischen Operationen helfen, obwohl sie nicht selbst Waffen auf den Feind abfeuern. Dies ist kein hypothetisches Problem. Beispielsweise befinden sich in der United States Navy auf jedem Flugzeugträger zwischen 50 und 100 Zivilisten, die dort als Techniker, Vertreter der Hersteller usw. arbeiten.<
Auch hier wirft sich die Frage auf, warum die z.B. die Usa seinen Bürgern die Staatsbürgerschaft entzieht, wenn sie als Söldner tätig werden, und andererseits Söldner aus anderen Ländern anwirbt und
warum, wie in diesem Beispiel Österreich, den Dienst in der Fremdenlegion als Straftat aniseht.
Mafiaorganisationen unterhalten auch ihre Privatarmeen, wenn es nach wiki geht. Und Afghanistan´s Soldaten bestünden auch zur Mehrheit aus bezahlten Söldnern.
Nun, weder die Mafia noch Afghanistan gibt sich in der Rolle der Weltpolizei,
die Usa jedoch tut dies gern und oft.
Ich möchte nicht die Usa schlechter machen, als sie ist, doch möchte ich Fragen in den Raum stellen, die jedem auffallen dürften, der sich mit dieser Thematik befasst und bin weiterhin sehr an euren Meinungen interessiert.
q.
It is your flesh that I wear.