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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Wehrpflicht, Zivildienst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

15.06.2022 um 11:31
Zitat von sidnewsidnew schrieb:sitzt nach der Schule nur rum und kifft?
Die langhaarigen Bombenleger, meine Mitklassisten waren so drauf, warum also nicht zur Untermauerung anführen.Mein Problem ist es ja nicht, dass die ihr Leben verbauen, so ein Pflichtjahr hätte die sicher aus ihren Drogenfieberträumen befreit.


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

15.06.2022 um 11:36
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Die langhaarigen Bombenleger, meine Mitklassisten waren so drauf, warum also nicht zur Untermauerung anführen
Weil deine persönlichen Anekdoten genau nichts aussagen. Du unterstellst hier quasi, dass jeder, der das Militär ablehnt, ein fauler Kiffer ist.
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:aus ihren Drogenfieberträumen
Mal abgesehen davon, dass kein Mensch vom Kiffen Fieberträume bekommt, sind Drogen, in erster Linie Alkohol, ja wohl Usus beim Bund.


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

15.06.2022 um 12:23
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Genau, bezog mich ja auf um das Jahr 2000.
Der Zivildienst war ein Ersatzdienst, zumindest in früheren Jahren wurden die Verweigerer meine ich auf Herz und Nieren geprüft ob sie Zivildienst statt Wehrdienst leisten durften. Später wurde ja nur noch eine Minderheit überhaupt eingezogen, ich kenne in meinem Alter niemanden der Wehr- oder Zivildienst geleistet hat, weil da schon kaum mehr jemand eingezogen wurde. Es war ja auch eine Wehrpflicht und keine Zwangsarbeit in der Pflege und so viele Wehrpflichtige konnte die Bundeswehr nach der Wende ja garnicht mehr einziehen, das gab deren Größe und Abrüstungsverträge ja garnicht mehr her.
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Die fangen ein Jahr später an, das wäre verschmerzbar.
Ein Jahr Arbeitspflicht direkt nach der Schule wäre zumindest sinnvoller als fertige Azubis zwangsweise in die Pflege zu schicken, welche rechtlichen Hürde aber eine Arbeitspflicht für Minderjährige auf den Plan ruft, vermag ich nicht zu beurteilen. Überhaupt wäre eine Zwangsarbeit in der Pflege beispiellos in der demokratischen Welt und ob man Patienten damit einen Gefallen tut bezweifle ich.


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15.06.2022 um 12:30
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Überhaupt wäre eine Zwangsarbeit in der Pflege beispiellos in der demokratischen Welt und ob man Patienten damit einen Gefallen tut bezweifle ich.
Es wäre auch hart lächerlich so einen Unfug überhaupt anzufangen solange im gleichen Gewerk regelmäßig Leute Probleme kriegen weil sie ihre Pflichtpraktika usw. nirgends unter vertretbaren Bedingungen ableisten können. Da ist doch die Fähigkeit offensichtlich noch gar nicht da, diese Pflichtdienstleistenden überhaupt sinnvoll in Empfang zu nehmen. Es ist ja auch niemandem geholfen wenn die bloß irgendwelche Arbeitsbeschaffungstätigkeiten durchführen, Bettpfannen zählen und so.


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15.06.2022 um 13:24
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Mal abgesehen davon, dass kein Mensch vom Kiffen Fieberträume bekommt, sind Drogen, in erster Linie Alkohol, ja wohl Usus beim Bund
Der gemeine deutsche Soldat ist ja ohne Bier und Gulaschkanone quasi lebensunfähig.


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15.06.2022 um 13:32
Zitat von FreikorpsFreikorps schrieb:Die fangen ein Jahr später an, das wäre verschmerzbar.
Ich glaube das war so gemeint, dass es einen Unterschied macht, ob man von der Schulbank weg eingezogen wird oder nach einer Ausbildung, die ja bereits zu einem Beruf geführt hat. D. h. jemand der frisch von der Schule kommt und nicht recht weiß, was er machen soll, der kann den Dienst ja gut nutzen um mal in einen bestimmten Bereich "reinzuschnuppern" und ist vielleicht auch dankbar, so herausgefunden zu haben, wohin es gehen soll (oder eben NICHT gehen soll, aber das ist ja auch eine Erkenntnis).

Aber jemand, der schon eine fertige Ausbildung hinter sich hat, wird dann ein Jahr gezwungen in einem völlig fremden Fachgebiet zu einem Hungerlohn (vergleichen mit dem was er in seinem eigentlichen Beruf verdienen würde) zu arbeiten, verliert sein Wissen, möglicherweise auch die Kontakte in seinem alten Beruf usw.

Natürlich war das auch zur Zeit der Wehrpflicht so, aber da hatte das einen anderen Hintergrund, da ging es nicht nur darum, billige Arbeitskräfte zu rekrutieren. Und letzteres ist doch der Sinn dieses Vorschlags, egal wie viel warme Worte von "der Gemeinschaft etwas zurückgeben" und "damit die jungen Menschen auch soziale Fähigkeiten entwickeln" (was ja auch ein Witz ist, denn wenn man das mit 18 noch nicht hat, dann ist im Elternhaus und in der Schule aber auch einiges schiefgelaufen) man drumherum packt.


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15.06.2022 um 13:40
Übertreibt es bitte nicht mit Klischees und vermeintlich beispielhaften Anekdötchen, die das Thema ausschließlich ins Off-Topic zerren.


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16.06.2022 um 08:48
Man sollte auch Unterscheiden zwischen Allgemeiner Wehrpflicht und eine Wehrpflicht.

Machen wir es ähnlich wie die Schweden.

Eine neue Wehrpflicht gilt für die wehrtaugliche Bevölkerung, immerhin gut 33 Millionen Bundesbürger.

Davon werden 50% rekrutiert, also nicht 33 Millionen Bundesbürger sondern lediglich 16 Millionen.
Dann wird das ganze Geteilt in 25%.

Ähnlich, ist die Anzahl auch in Schweden.
Nur auf Deutschland umgerechnet.
Von diesen 25% werden und gehen und kommen dann eventuell Tatsächlich nur 10-18% zur Bundeswehr.

Wer nicht dienen will, der macht dann halt etwas anderes, ohne das dieser Gezwungen wird, zum Militär zu gehen.
Zb das Feldjäger Verweigerer abholen müssen.

Um dann alle neuen Rekruten unterbringen zu können, muss dann auch ein Bauprogramm erfolgen.

Einstige grosse Kasernen der GSSD in der DDR, werden reaktiviert und für 45.000 Soldaten ausgelegt.
Zb die einstige Kaserne Sperenberg südöstlich vom Fliegerhorst Sperenberg, Vogelsang oder Hillersdorf am TruppÜ Altmark in Sachsen-Anhslt.

Dazu gibt es eine moderate Anpassung der Truppenstärke. Aktuell: 183.000 Soldaten. Aufwuchs: 203.000.

Hat man 203.000 erreicht. Aufwuchs auf 227.000.
Bis man 340.000 erreicht.

Mir schwebt ein Modell vor, wie es Finnland betreibt.

Dann hätte man zb 340.000 Soldaten plus 500.000 zusätzliche, sofort, re-krutierbare Soldaten.
Das man zügig auf knapp unter 1 Million Soldaten, im Ernstfall kommt.

Die Zahlen, brauchen wir auch um über eine längere Zeit zu Verteidigen.

Siehe Ukraine.

Der ganze vergangene Truppenabbau erfolgte Sinnlos, ohne Verstand und ohne jede Planung.
Aus Pazifistischer Grundhaltung heraus, die in der Politik weit ausgeprägter war, als in der Zivilgesellschaft.

Die Bundeswehr, hätte mit am wenigstens Sorge, eine Begrentzte Wehrpflicht umzusetzen.


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16.06.2022 um 09:40
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Der ganze vergangene Truppenabbau erfolgte Sinnlos, ohne Verstand und ohne jede Planung.
Mit dem Ende des Kalten Krieges war eine so große Armee überflüßig geworden, außerdem gab es meine ich Abrüstungsverträge, die auch die Truppengröße geregelt haben.

Ich könnte mich mit der Idee eines 3-monatigen Wehrdienstes anfreunden, bei denen Männer und Frauen im Umgang mit Schußwaffen ausgebildet werden, quasi im Crash-Kurs. Wer dabei positiv auffällt, den könnte man gezielt anwerben.


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16.06.2022 um 10:01
Ein wie auch immer gearteter Pflichtdienst köntne eine gute Idee sein, aber momentan ist der falsche Zeitpunkt und da ist auch eine falsche zielsetzung dahinter.

Einfach junge leute verheizen, damit man bei pflegekräften weiter sparen kann, und das nach corona, das geht nun wirklich nicht.

Da spendiert den kids lieber ein fun jahr, das wäre gerechter.


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16.06.2022 um 11:20
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Davon werden 50% rekrutiert, also nicht 33 Millionen Bundesbürger sondern lediglich 16 Millionen.
Dann wird das ganze Geteilt in 25%.
Nur als Nachfrage, ob ich das richtig verstanden habe: Es wird also nur ein kleiner Teil eingezogen, der Rest hat dann Glück gehabt und muss gar nichts machen?
Zitat von tomkyletomkyle schrieb:Einstige grosse Kasernen der GSSD in der DDR, werden reaktiviert und für 45.000 Soldaten ausgelegt.
Zb die einstige Kaserne Sperenberg südöstlich vom Fliegerhorst Sperenberg, Vogelsang oder Hillersdorf am TruppÜ Altmark in Sachsen-Anhslt.
Nun ja, das kostet aber alles sehr viel Geld - dafür ist das "Sondervermögen" dann sehr schnell aufgebraucht und die Truppe muss weiter mit Besenstielen und Panzerattrappen aus Pappe trainieren.


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16.06.2022 um 11:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wird also nur ein kleiner Teil eingezogen, der Rest hat dann Glück gehabt und muss gar nichts machen?
Das ist dann direkt verfassungswidrig wegen fehlender Wehrgerechtigkeit, das war ja in den letzten Jahrgängen der alten Wehrpflicht auch schon ein großes Problem. Hier käme noch hinzu dass durch die gestaffelte Einziehung der Jahrgänge auch nochmal eine unterschiedlich schwere Belastung dazukäme - wer direkt nach Schulabschluss gezogen wird hat Glück gehabt, wer z.B. im Studium unterbrechen muss oder nach Abschluss der Ausbildung ein Jahr zur Pflicht kommt wird viel stärker belastet.


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

16.06.2022 um 11:30
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist dann direkt verfassungswidrig wegen fehlender Wehrgerechtigkeit
Deswegen habe ich ja auch nachgefragt, ob ich das richtig verstanden habe. Denn einerseits würde das rechtlich ein Problem sein und andererseits würde das die Akzeptanz in der Bevölkerung völlig untergraben.

Vor allem wenn es dann so kommt, dass "ganz zufällig" die Leute nicht eingezogen werden, deren Vater mit dem Leiter des Kreiswehrersatzamtes im Golfclub ist. Oder die Kinder von Unternehmern, weil man mal ein ernstes Wort mit dem zuständigen Abgeordneten geredet hat, dass man doch den Sohnemann unbedingt möglichst bald in der Firma braucht, weil sonst "Arbeitsplätze verloren gehen" oder so.


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16.06.2022 um 11:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:. Oder die Kinder von Unternehmern, weil man mal ein ernstes Wort mit dem zuständigen Abgeordneten geredet hat, dass man doch den Sohnemann unbedingt möglichst bald in der Firma braucht, weil sonst "Arbeitsplätze verloren gehen" oder so.
Ich fände es auch affig da Leute zum Pflichtdienst zu ziehen deren Ausbildung oder Studium bereits eines oder mehrere Pflichtpraktika oder vergleichbare Dienste beinhaltet. Die Medizinstudenten gehen ja z.B. schon ein Jahr mit minimalster Aufwandsentschädigung ins PJ, bei vielen Ingenieursstudiengängen sind Praktika Pflicht, wer dual studiert ist ja insgesamt auch mehr als ein Jahr während des Studiums im Betrieb...


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Statt Wehrpflicht bald Dienstpflicht für alle...?

16.06.2022 um 14:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Medizinstudenten gehen ja z.B. schon ein Jahr mit minimalster Aufwandsentschädigung ins PJ, bei vielen Ingenieursstudiengängen sind Praktika Pflicht, wer dual studiert ist ja insgesamt auch mehr als ein Jahr während des Studiums im Betrieb...
Ja, aber wer anfängt, Ausnahmen zu machen, der muss dann auch damit rechnen, dass a) die Sache immer komplizierter wird, b) das Problem entsteht, dass man erst einmal festlegen muss, wo die Grenze gezogen wird (also wer alles unter diese Regelung fällt, und da wird natürlich jede Lobbygruppe versuchen, ihre Klientel bei den Ausnahmen "unterzubringen") und c) werden immer mehr Schlupflöcher entstehen, wo man dann mit Beziehungen und Gefälligkeiten jemandem bescheinigt dass er/sie aus diesem oder jenem Grund unter diese Regelung fällt, folglich also nicht eingezogen wird.

Ich denke mal, es gibt sicher Ausnahmen, die ganz klar sind, und über die man nicht diskutieren muss, z. B. Eltern mit kleinen Kindern. Aber bei Behinderungen fängt es ja schon an: Ein Rollstuhlfahrer konnte natürlich nicht zur Bundeswehr und dort mit dem Gewehr über den Acker robben. Aber warum soll er/sie nicht im Krankenhaus in der Telefonzentrale arbeiten?

Und mit den Studiengängen wird es dann auch schon schwierig: Nehmen wir mal an, jemand sagt nach dem Abi: "So, ich will Ingenieur werden, hier ist die Bescheinigung, ich habe einen Studienplatz!" Dann sagt man ihm: "Aha, gut, ja ok, weil Sie da so viele Praktika machen müssen, werden sie nicht eingezogen, hier ist die Bescheinigung, alles Gute!" So und dann wird das Studium nach einem Semester wieder abgebrochen, und stattdessen studiert er dann BWL. Und nun? Wenn man ihn trotzdem einzieht, muss er das Studium unterbrechen, das ist Scheiße für ihn. Zieht man ihn nicht ein, dann ist es ein herrliches Schlupfloch um sich zu drücken und die Zahl der Ingenieur-Erstsemester wird ungeahnte Höhen erreichen.

Ich meine: Klar, da kann man natürlich Regeln aufstellen, aber das zieht alles wieder eine elende Diskussion nach sich, entsprechende Klagen, Bürokratie, Verwaltungsaufwand, "Aktivität" von Lobbygruppen etc. die natürlich wortreiche Erklärungen finden werden, warum alle eingezogen werden sollen, aber "Ihre" Klientel natürlich nicht damit belastet werden darf.

Von daher bleibe ich dabei, dass es die erste Regel sein muss, dass so eine Sache, wenn man sie denn einführt, dann auch wirklich möglichst alle betrifft und nicht nur die, die zu dumm oder zu arm sind oder denen die nötigen Beziehungen fehlen um sich drum herum zu mogeln.


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16.06.2022 um 15:46
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich meine: Klar, da kann man natürlich Regeln aufstellen, aber das zieht alles wieder eine elende Diskussion nach sich, entsprechende Klagen, Bürokratie, Verwaltungsaufwand, "Aktivität" von Lobbygruppen etc. die natürlich wortreiche Erklärungen finden werden, warum alle eingezogen werden sollen, aber "Ihre" Klientel natürlich nicht damit belastet werden darf.

Von daher bleibe ich dabei, dass es die erste Regel sein muss, dass so eine Sache, wenn man sie denn einführt, dann auch wirklich möglichst alle betrifft und nicht nur die, die zu dumm oder zu arm sind oder denen die nötigen Beziehungen fehlen um sich drum herum zu mogeln.
Siehst du, und ich meine man sollte das gleich ganz lassen, weil es nur unklare oder schwammige Vorteile bringt, eine Menge Bürokratie mit sich bringt und mindestens genau so vielen Leuten schadet wie es nutzt. Wenn das beste Argument ist dass da irgendeine "gerechte" Erziehungswirkung bei rumkommt dann brauchen wir das einfach nicht. Wie schon angemerkt wurde, die kriegen ja aktuell nichtmal die Freiwilligen sinnvoll untergebracht, was willst du da mit Gezwungenen - die Betriebe wollen und brauchen sie nicht, die Gezwungenen selbst wollen da nicht hin.


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16.06.2022 um 15:59
Ich würde für alle ab 18 ein verpflichtendes soziales Jahr einführen. Die jungen Leute könnten sich den Bereich, so wie jetzt beim Freiwilligendienst auch, selbst aussuchen oder wahlweise zur Bundeswehr gehen.


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16.06.2022 um 16:35
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Siehst du, und ich meine man sollte das gleich ganz lassen
Der Meinung bin ich grundsätzlich auch, weil es am Ende nur dazu führt, dass da die Gesundheitskonzerne einen guten Gewinn machen und mal gleich das vorhandene Personal durch billige Sozialdienstler ersetzen und die verbliebenen noch mehr unter Druck setzen ("Was, ihr wollte mehr Geld und bessere Arbeitszeiten? Na gut, dann lasst Euch eins gesagt sein: Wir haben ja noch die Sozialdienstler, und die arbeiten noch unter dem Mindestlohn. Ihr habt also die Wahl, ihr könnt gerne gehen...."). Was dann am Ende dazu führt, dass es noch weniger qualifiziertes (!) Personal in dem Bereich gibt.

Aber WENN man sich, aus gewichtigen Gründen (die ich im Moment nicht sehe) dazu entscheidet so einen Dienst einzuführen, DANN muss Gerechtigkeit für alle (Männer, Frauen und Diverse - das schreibe ich ohne Ironie!) die erste Bedingung sein.


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16.06.2022 um 16:57
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich würde für alle ab 18 ein verpflichtendes soziales Jahr einführen. Die jungen Leute könnten sich den Bereich, so wie jetzt beim Freiwilligendienst auch, selbst aussuchen oder wahlweise zur Bundeswehr gehen.
Und was machst du mit Azubis?


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16.06.2022 um 21:02
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die jungen Leute könnten sich den Bereich, so wie jetzt beim Freiwilligendienst auch, selbst aussuchen
Das war doch schon bei den Zivis Käse. Ein paar Jobs mit möglichst wenig Aufwand und möglichst wenig Kontakt zu Körperflüssigkeiten waren völlig überrannt und die wenigsten kamen dahin, wo sie wollten.
Wie soll sichergestellt werden, dass es für jeden Jugendlichen eine Stelle seiner Wahl gibt? Und wie soll erreicht werden, dass die dann nicht alle hippy Lifestyle Jobs machen und Vögel zählen, statt im Krankenhaus zu jobben? Die Idee das man dann aus der eigenen Bubble kommt wäre so jedenfalls automatisch hinüber.


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