Hohe Benzin-Preise - wie wir etwas bewegen können

@taothustra1

gib mir doch bitte eine entschuldigung fürs protokoll. nicht ich habe dein zitat (

ghost_rider schrieb:Was nützt es wenn nur geschimpft wird auf die hohen Ölpreise, wenn man
selber nicht dagegen unternimmt, anstelle man die kurze Strecke zur Post, Bank
oder zum Bäcker mal zu fuss unternimmt? Oder einfach mal Fahrgemeinschaften
bilden, wie oft sehe ich Fahrer von PKWs die alleine auf dem Weg zur Arbeit sind.
Ich lasse mein Auto so oft es geht stehen. Ich fahre nur wenn es nötig ist.

) f.f. geschrieben.

ich bin es, den du in den himmel lobst, dass endlich auf seite 39 das gesagt wurde, woran es wirklich liegt.. die steuern.

ps: danke

@Saturius

ich glaube die Geister haben ihn etwas verwirrt :-)

ich finde es auch klasse das du es auf die Steuern schiebst, aber warum schafft der Staat dann nicht die KFZ Steuern ab, er nimmt ja schon so genug am Sprit an Steuern und es würde eher die Menschen belohnen die wenig fahren, und die unnötig KFZ Steuern eher als Last sehen, als denn irgendeinen nutzen darin. Wenn diese Steuern umgelagert würden auf den Sprit preis wäre der Umwelt mehr geholfen, als mit KFZ Steuern.

@ anderer ghost

genug? der mensch hat nie genug. und die politik sowieso nicht... bei dem haushaltsloch gibts kein genug.

die kfz-steuer kann der staat nicht abschaffen, weil es keine ersatz einnahme gibt. es gibt zwar die rechnung und auch den vorschlag aus der politik statt der kfz-steuer auch hier wie in österreich eine maut einzuführen, aber das wollen ja noch nicht mal die bürger. leider. wären die bürger mit einer jährlichen vinette in höhe von sagen wir mal 50 euro einverstanden hätten der durchschnittsfahrer eine kostenersparnis von 30 euro. (ist die durchschnittssteuer pro autofahrer). der staat hätte dadurch aber mehreinnahmen, da auch alle ausländischen fahrer eine vinette braucht. dadurch würde der staat wesentlich mehr geld einnehmen. aber das will man ja nicht.

und die spritsteuern werden ja dazu verwendet, das rentenloch zu stopfen. ja, das land ist fehlgewirtschaftet.

Weniger Steuern für saubere Autos
Politik, 05.12.2007, Von Peter Hahne

Berlin. Passend zur Klimakonferenz in Bali hat das Bundeskabinett in Berlin am Mittwoch ein umfassendes Klimaschutzprogramm beschlossen. ...

(dpa)
... In den "Eckpunkten für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm" sind 29 weitreichende Maßnahmenbündel versammelt, mit deren Hilfe die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden sollen. Verkehr: Mit der so genannten "CO2-Strategie Pkw" will sich die Bundesregierung unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hersteller von Oberklassewagen in Brüssel dafür einsetzen, dass die durchschnittlichen Emissionen neuer Fahrzeuge bis 2012 auf 130 Gramm CO2 je Kilometer sinken (heute: 164 Gramm). Über die steuerliche Behandlung von Dienstwagen soll erst nach einem Beschluss der EU-Kommission entschieden werden.

Solarenergie und Biomasse

Um dem Ziel näher zu kommen, soll sich die Kfz-Steuer ab 2009 für alle Neufahrzeuge nach dem Schadstoffausstoß bemessen - statt wie heute nach dem Hubraum. Stinker zahlen dann mehr, saubere Autos weniger, wobei jedes zusätzliche Gramm CO2 gleich hoch besteuert werden soll (linearer Steueranstieg). Besonders schadstoffarme Fahrzeuge mit weniger als 100 Gramm CO2-Ausstoß je Kilometer könnten nach einem Vorschlag des Bundesfinanzministeriums ganz von der Steuer befreit werden.

Ferner plant Berlin eine verstärkte Nutzung von Biokraftstoffen sowie eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung von Neuwagen. Die Lkw-Maut soll stärker nach den Emissionsklassen der Brummis differenzieren. An den Flughäfen München und Frankfurt startet am 1. Januar eine Testphase, in der die Landeentgelte der Flugzeuge nach deren Schadstoffausstoß bemessen werden.

Wohnhäuser und öffentliche Gebäude: Das größte Potenzial zum Energiesparen und zur Senkung von CO2-Emissionen schlummert im Gebäudebereich. "Ab dem Jahr 2020 soll die Wärmeversorgung möglichst weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern sein", lautet das Ziel der Bundesregierung. Konkret: Wenn es irgendwie geht, werden neue Häuser dann nur noch mit Solarenergie, Biomasse oder Geothermie beheizt. Zusätzlich stellt Berlin jedes Jahr rund 700 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Altbauten bereit. Weitere 200 Millionen fließen an die Kommunen, um öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kitas umweltfreundlich zu sanieren. Bundesgebäude erhalten bereits seit 2006 jedes Jahr 120 Millionen Euro für bessere Dämmungen oder Heizanlagen. Insgesamt soll der Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch von heute sechs auf 14 Prozent im Jahr 2020 steigen.

Kraftwerke: Der Anteil der Abwärme erzeugenden Kraftwerke soll bis 2020 auf ein Viertel verdoppelt werden, meint das Kabinett. Erreicht werden soll dies unter anderem mit einer Fortführung der Förderung von 750 Millionen Euro pro Jahr. Erneuerbare Energien sollen bis 2020 ihren Anteil an der Stromproduktion auf 25 bis 30 Prozent steigern (heute: 13 Prozent). Die genauen Maßnahmen müssen indes 2008 noch in der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festgezurrt werden. Schließlich will die Bundesregierung erreichen, dass "schnellstmöglich" zwei Kohlekraftwerke gebaut werden, die CO2 abscheiden und speichern können.


Quelle WAZ/DPA

Ich finde es passt hier auch, aber es würde nur die Menschen entlasten die sich bessere Autos leisten können, nicht der Normale Durschschnittsverdiener ...

....und ich war am samstag mit meiner freundin volltanken fuer $30....
und sie hat sich ueber die preise beschwert....

Man wird den Bürger solange scheren wie er Wolle gibt.

Ich fürchte nur, dass durch diese Axt-Im-Wald-Politik wieder Nährboden geschaffen wird für radikale Parteien. Und die wachsen schon allein dadurch das die Wahlbeteiligung der frustrierten Bürger immer mehr abnimmt.

Die Regierung läßt sich immer neuen Unfung einfallen, um dem Bürger auch noch die letzten Euros aus der Tasche zu ziehen.

Da verkündet Frau Merkel, man könne auf die Steuermehreinnahmen durch die Mineralölpreisexplosion nicht verzichten, weil diese schon im Haushaltsplan verplant seien.

Hallo? Woher wußte denn die Regierung das der Spritpreis in einem Jahr von 1,30 auf 1,60 steigt? Diese warme Geldregen konnte gar nicht eingeplant gewesen sein.

Hallo Dul
Ich fürchte nur, dass durch diese Axt-Im-Wald-Politik wieder Nährboden geschaffen wird für radikale Parteien. Und die wachsen schon allein dadurch das die Wahlbeteiligung der frustrierten Bürger immer mehr abnimmt.

Ich möchte behaupten, dass die Bürger fast alle zur Wahl gehen. Denn die wollen dieses System weiterhin erhalten, weil es ihnen von Nutzen ist.
Zu hause bleiben die Kleingeister. Diese meinen durch Nichtwählen etwas ändern zu können, was nun aber ganz und garnicht der Fall ist. Jeder Nichtwähler hat dem Endergebnis der Wahl von vornherein schon zugestimmt.

Deshalb verstehe ich den Zirkus nicht, der hier veranstaltet wird. Bei der letzten Kommunalwahl in unserer Gemeinde gingen sage und schreibe 40% der Wahlberechtigten zur Urne. Der Bürgermeister wurde dann mit 51% und der Mehrheit der Stimmen gewählt. Das sind etwas mehr als 20 % aller Wahlberechtigten. Noch nicht einmal jeder 5. Einwohner hat den Bürgermeister gewählt und doch kam er ins Amt.

Das ist ein Beispiel dafür, was ich anfangs behauptet habe. So lässt sich wahrlich nichts bewirken und es bleibt wie es iss, alles Beschiss.

Das Problem sind doch nicht die Steuern auf dem Benzin, sondern das der Rohstoff immer teurer wird.
Und warum?
Weil Pik Oil überschritten ist.

Das heißt die Ölförderung lässt sich nicht mehr steigern.
Der Bedarf wächst allerdings immer noch ungebrochen.
Dadurch herrscht Verknappung.

Das was wir jetzt erleben ist nur der Anfang.

Sprit für 5€ der Liter ist in 5 Jahren völlig normal !!

Umdenken und alternative Energien Nutzen

allscanners schrieb:Das Problem sind doch nicht die Steuern auf dem Benzin, sondern das der Rohstoff immer teurer wird.

ist doch ein scherz... rechne mal nach... 70% des spritpreises sind steuern. daran ist leider nix zu rütteln. oder was meinst du warum in usa der sprit soviel billiger ist, als bei uns? ok, sie haben den irak jetzt ^^...

nein ernsthaft, hier der spritpreis ist zu ca. 70 prozent durch die steuern so hoch. also liegt es an vater staat uns etwas zu entlasten. aber wie ja schon frau merkel sagte, die steuereinnahmen sind schon im haushaltetat einbezogen. wie jemand zu recht fragt, woher sie wusste, dass der preis so imens ansteigen wird^^

hier mal eine hübsche grafik... und nun rechnet das auf den durchschnittspreis von 1,58 €.

@Saturius

mir ist sehr wohl bewusst das der Steuer Anteil recht hoch ist.

Aber selbst wenn du den völlig weg lässt, werden wir Sprit in 5 Jahren kaum mehr bezahlen können, weil die Verknappung mit jedem jahr zunimmt und die Chinesen immer mehr brauchen werden.

Dann kostet es in 5 Jahren halt 4,30€ ...ohne steuern ...
.. na denn prost...


ich würde sagen, es ist 5 vor 12, wir müssen was mobilität betrifft schnellstens umdenken.

aber warum nicht die Steuern abschaffen und dann ein PKW maut System einführen nach Hubraum und Verbrauch gestaffelt? Dann würden sehr schnell BMW X5 und andere SUVs von der Strasse verschwinden. Denn warum brauchen wir Autos die 20liter oder mehr schlucken, wenn es Autos gibt die sich mit 3-5litern begnügen auf 100km?

"Dann würden sehr schnell BMW X5 und andere SUVs von der Strasse verschwinden. Denn warum brauchen wir Autos die 20liter oder mehr schlucken, wenn es Autos gibt die sich mit 3-5litern begnügen auf 100km?"

solange manche Autos oftmals noch als Statussymbole oder Geschlechtsteiltuning gesehen werden, wird es sie weiter geben.

ghostrider,

aber warum nicht die Steuern abschaffen und dann ein PKW maut System einführen nach Hubraum und Verbrauch gestaffelt? Dann würden sehr schnell BMW X5 und andere SUVs von der Strasse verschwinden. Denn warum brauchen wir Autos die 20liter oder mehr schlucken, wenn es Autos gibt die sich mit 3-5litern begnügen auf 100km?


ganz einfach: recht auf eigentum. ist ein nicht einschränkbares grundrecht. oder anders ausgedrückt: ich kann mein geld, für das ich in der regel hart arbeite, ausgeben wofür ich will. und wenn ich der meinung bin, mit ein auto für 60, 70, 80k euro zu kaufen, warum nicht? dass das als "statussymbol" gesehen wird, ist schuld beider seiten. wenn ich einen X5 sehe, denke ich nur "nettes auto, aber es gibt bessere". ich weiß auch garnicht, was alle welt gegen SUVs hat? das gleicht einer hexenjagd. was ist denn mit 12-zylinder oberklasselimousinen? oder v8-biturbo sportwagen? da kräht kein hahn danach. und natürlich gibt es autos, die 3-5 liter verbrauchen. aber wenn das entsprechende auto nunmal garnicht meinen anforderungen entspricht, warum soll ich es dann kaufen? ich nehme mich als beispiel; die letzten drei jahre bin ich je freitags und sonntags strecken von >400km gefahren, nur BAB. in den drei jahren wurde ich mehrfach versetzt und kommandiert, musste jedes mal meine komplette ausrüstung (~100kg, 3-5 große reisetaschen) mitnehmen. da komme ich mit nem corsa/polo/wasauchimmer nicht weit. und ich habs noch gut. (mein auto verbraucht trotzdem nur um die 5 liter...das als anmerkung)
ist ne einfache bedarfsrechnung. meine frau hat täglich insgesamt 40km arbeitsweg. ihr reicht ein corsa (ok, sie hat die spitzenmotorisierung, aber das ist ne andere geschichte). das sehen die meisten leute einfach nicht. wenn ich aus beruflichen gründen den großteil meiner arbeits-/freizeit im auto verbringe, dann mach ich mir das doch so angenehm wie möglich, oder nicht? ihr schaut doch auch nicht auf nem holzstuhl ohne lehne abends fern, oder? es schreibt euch auch niemand vor, wie groß euer fernseher sein darf, oder?

höher, schneller, weiter,

kann jeder sein geld ausgeben für was er will -

aber er sollte trotzdem das gemeinwohl im blick haben - auch die folgen, die sein handeln haben -

verantwortung zu zeigen setze ich bei jemandem voraus, der sich nicht um den alltag sorgen braucht -

u. d. heißt konkret: was richte ich an, wenn ich zu viel auto fahre, ich verschwende benzin, schade damit der umwelt -

wie kann ich einen beitrag dazu leisten, dass ich auch eine vorbildrolle einnehme?

ich weiss es gibt argumente dagegen: zeit = geld, arbeitsplatz etc -

aber wir brauchen fortschritt u. das das so wie bisher geht gerade den jordan hinunter.........

kiki,

gemeinwohl schön und gut, aber was heisst denn "zuviel auto fahren" ? wo ist die grenze? die leute, die es betrifft, brauchen das auto nunmal von berufswegen. oder die familie mit 2 oder 3 kindern, die braucht nunmal nen van (oder ein suv, je nachdem). es ist ja ok, dass man sagt, niemand solle benzin verschwenden, aber wer macht das denn schon? das sind nur verschwindend wenige. und wenn ich da jetzt den strafsteuer-hebel ansetze, dann erwischt es ja viele leute, die nur zufällig mit in dieses raster fallen. wäre das gerecht? nur weil sich der ein oder andere besserverdiener für eine pendelstrecke von 5km 400+ ps leistet?

ich bin kein freund von suvs und anderen 3 tonnen pkws
muss aber DJS hier teilweiße recht geben.

wenn man das beruflich viel nutzt, wird man wohl was bequemes haben wollen.

Das schließt aber die Tussie mit ihrem x5 beim Aldi nicht mit ein !!

sicher - aber wir gehen zeiten entgegen, wo benzin unbezahlbar wird, alternativen noch nicht wirklich gefunden wurden - und das auto in wenigen jahren nicht mehr das fahrzeug für alle sein wird -

keine sorge - das dauert - aber es gibt heute schon menschen, die sich ein auto nicht mehr leisten können - zur arbeit außerhalb wird früher o. später nicht mehr möglich sein -

noch ja - wie lange weiß keiner - irgendwann blühen auf den autobahnen blumen u. leute fahren rollschuhe drauf...........

@kiki
das stimmt so auch nicht

der Loremo hat schon vor 5 Jahren mit 120km/h und 1liter verbrauch zeichen gesetzt.
Immer wieder werden Batteriefahrzeuge entwickelt die es echt drauf haben, wie z.B. der Tesla, oder der zur Serienreife Entwickelte Honda mit Brennstoffzelle, der jetzt für Californien gebaut wurde.

Es gibt genug Alternativen. Sie sind nur nicht gewollt, weil mann mit Benzin dem Bürger so schön in die Tasche langen kann.

stimmt - aber daran ist -wie du schon sagst - keiner interessiert - erstmal fett werden u. ausbeuten bis zum letzten -

u. dann setzt sich die nächste maschinerie in gang u. die kann preislich gleich angepasst werden -

das ist kapitalismus pur -