Den Islam mehr in unser öffentliches Leben integrieren?

rhapsody3004 schrieb:Dann aber bitte konsequent und für alle Religionen gleichermaßen geltend.

Würdest du das auch zB in der Türkei fordern, dass die da ihre Religion konsequent verbannen, oder würdest du dich als Gast und/oder Kulturfremder Migrant doch eher den dortigen Gepflogenheiten, Bräuchen und Kultur anpassen? Das würd mich interessieren.

Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so. Wem das nicht gefällt ist nicht gezwungen hier zu sein.

@Dawn1983
Also soweit ich weiß ist Deutschland ein säkulares Land. Zwar christlich geprägt aber dennoch säkular.

@interrodings
Ich denke es ist klar, was ich damit ausdrücken wollte.
Sorry bin net hier geboren, bitte um Nachsicht wenn mal die richtigen Wörter fehlen.

Ändert aber nix an meiner Frage an @rhapsody3004

antrax0815 schrieb:Die Scharia in NRWs Schulen ja auch....

ist das so? Na dann belegst Du das sicher noch.

antrax0815 schrieb:Wie schon gesagt die Wenigsten werden was dagegen haben wenn man nebenan Judensterne und Regenbogen Flaggen hissen kann. Solange das nicht geht gehören sie auch nicht wirklich zur Gesellschaft.

Judensterne? Du meinst den Davidstern? Wenigstens die Begriffe sollte man beherrschen, oder ist es Absicht, die Nationalsozialistische Bezeichnung für ein Zwangskennzeichen zu verwenden?

Dawn1983 schrieb:Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so. Wem das nicht gefällt ist nicht gezwungen hier zu sein.

bei uns herrscht Religionsfreiheit, das sollte man vielleicht bedenken

Tussinelda schrieb:ist das so? Na dann belegst Du das sicher noch.

Damit is wohl das gemeint.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/scharia-schueler-neuss-100.html

antrax0815 schrieb:Natürlich sollte man nicht alle über einen Kamm scheren aber es ist nicht unsere Aufgabe es ihnen zu lehren. Solange die sich nicht selbst Reformieren sollten wir aufhören ihnen den Arsch zu Pudern

Zumindest schaff ich es zwischen Arschlöchern und Nichtarschlöchern zu unterscheiden, die Herkunft oder Religion ist mir dabei egal.

interrodings schrieb:Damit is wohl das gemeint.

aha, dazu etwas aktuelles:

Landtag - Düsseldorf
:
Ministerium: Keine "Scharia-Polizei an NRW-Schulen
17. Januar 2024, 13:03 Uhr

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/landtag-duesseldorf-ministerium-keine-scharia-polizei-an-nrw-schulen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240117-99-645358

antrax0815 schrieb:Wie schon gesagt die Wenigsten werden was dagegen haben wenn man nebenan Judensterne und Regenbogen Flaggen hissen kann. Solange das nicht geht gehören sie auch nicht wirklich zur Gesellschaft.

Natürlich sollte man nicht alle über einen Kamm scheren aber es ist nicht unsere Aufgabe es ihnen zu lehren. Solange die sich nicht selbst Reformieren sollten wir aufhören ihnen den Arsch zu Pudern

Da kann ich dir nur zustimmen, so sehe ich das auch.

@Tussinelda
"Deswegen habe die Schulleitung die Polizei und Schulsozialarbeiter eingeschaltet und Kontakt zum NRW-Präventionsprogramm "Wegweiser" gegen islamistische Radikalisierung geknüpft. ""

Und

""Die Schule habe die Situation mit dem Trio aber zu keinem Zeitpunkt als Krise eingeschätzt,""

Ja ne is klar. :troll:

Find ich brutal wie faschistoide Extremisten oft geschützt und verharmlost werden.

interrodings schrieb:Find ich brutal wie faschistoide Extremisten oft geschützt und verharmlost werden.

und ich finde brutal, das Du von Schutz und Verharmlosung sprichst, wenn sich entsprechend gekümmert wurde.

Im Frühjahr 2023 hätten die drei Schüler sich an Lehrer gewandt und ihr Interesse an einer strengeren Auslegung des Islams bekundet. Dabei seien auch staatskritische Äußerungen gefallen. Deswegen habe die Schulleitung die Polizei und Schulsozialarbeiter eingeschaltet und Kontakt zum NRW-Präventionsprogramm "Wegweiser" gegen islamistische Radikalisierung geknüpft. Gleichzeitig sei ein "Raum der Toleranz" statt eines Gebetsraums angeboten und den Schülern erklärt worden, dass der Schulbesuch Vorrang vor dem Freitagsgebet habe.

In einem "schleichenden Prozess" hätten die drei Oberstufenschüler versucht, andere auf subtile Art und Weise zu manipulieren, um etwa Geschlechtertrennung herzustellen. Die Schule habe die Situation mit dem Trio aber zu keinem Zeitpunkt als Krise eingeschätzt, sagte Oppermann. "Die Schulleitung betont, dass die Darstellung in der Presse so nicht der Wahrheit entspricht." Auf ihrer Homepage beklagen Schüler und Lehrer der Gesamtschule "Sensationsgier" und eine übertriebene Darstellung des Vorfalls in den Medien.

Die Schule sei beraten worden und habe daraufhin weitere Maßnahmen beschlossen, ergänzte Oppermann. Dazu zählten kooperative Lernformen, die eine Geschlechtertrennung ausschließen, und eine Stärkung der Lehrkräfte.

Quelle: s.o.
Anstatt die zu verteufeln ist es sicher intelligenter, präventiv und der Situation angemessen vorzugehen. Und genau das ist passiert. Da kann man die Schule nur loben!

Dawn1983 schrieb:Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so.

Der Kinderschänderclub und seine Zeichen können auch gerne aus der Öffentlichkeit verschwinden. Zumindest aber sollte deren Bevorzugungen aufgehoben werden. Das scheiß Reichskonkordat gehört schon lange abgeschafft.

Dawn1983 schrieb:Würdest du das auch zB in der Türkei fordern, dass die da ihre Religion konsequent verbannen, oder würdest du dich als Gast und/oder Kulturfremder Migrant doch eher den dortigen Gepflogenheiten, Bräuchen und Kultur anpassen? Das würd mich interessieren.

Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so. Wem das nicht gefällt ist nicht gezwungen hier zu sein.

Na ja, sagen wir so; Je nach Land würde ich es mir zweimal überlegen, was ich insbesondere öffentlich fordern würde.


Obwohl ich diesem ganzen Religonskrams nichts abgewinnen kann - toleriere ich aber zumindest folgendes für unser Land, für Deutschland:

rhapsody3004 schrieb:Religionsfreiheit (nicht nur für Christen) und wozu auch die öffentliche Auslebung (je nachdem) zählt - ist ein hohes Gut.

Muss ich nicht schön finden - aber zumindest tolerieren.


Dennoch werde ich mich immer allein schon der Gleichbehandlung wegen dafür aussprechen, dass wenn wir schon die Religionen weitestgehend aus dem gesamten öffentlichen Leben verbannen wollen würden - das dann wenn für alle Religionen zu gelten hätte.

Dawn1983 schrieb:Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so. Wem das nicht gefällt ist nicht gezwungen hier zu sein.

Na Hauptsache die ganzen Christen hierzulande als auch anderswo (Polen, USA etc..) denken und leben auch christliche Werte und zwar solche und so, dass sich weder der Herr noch sein Sohn dafür schämen müssten.

Tussinelda schrieb:Judensterne? Du meinst den Davidstern? Wenigstens die Begriffe sollte man beherrschen, oder ist es Absicht, die Nationalsozialistische Bezeichnung für ein Zwangskennzeichen zu verwenden?

Ja ist absolute Absicht . Wie du weißt bin ich wohl einer der größten Antisemiten verurteilter hier . Aber ist klar das ausgerechnet von der Königin der Doppelmoral im Antisemitismus Thread nichts kommt und hier versucht wird eine unnötige Nebelkerze anzumachen.

Geh doch auf das Hauptproblem ein

David Sterne und Regenbohen auf dem Weihnachtsmarkt kein Problem bis auf paar dumme.


Das selbe beim Ramadan Straßen fest und es gibt Ausschreitungen.

Das kannst du noch so leugenne ist halt so und solange gehört das nicht zu uns

Dawn1983 schrieb:Wir sind nunmal ein Christliches Land und das ist auch gut so. Wem das nicht gefällt ist nicht gezwungen hier zu sein.

Dawn1983 schrieb:Ich denke es ist klar, was ich damit ausdrücken wollte.
Sorry bin net hier geboren, bitte um Nachsicht wenn mal die richtigen Wörter fehlen.

Ne sorry, wird nicht klar. Wir sind ein Land in dem jeder die Religion haben und feiern kann, die er möchte. Das gilt auch für Moslems.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Da kann ich dir nur zustimmen, so sehe ich das auch.

Du siehst es auch so das man gerne wieder Judensterne hissen sollte? Ihr Rechten seid aber auch perfide...

Schnapspraline schrieb:Die These ist, dass durch eine Integration des Islams in den Alltag auch die Akzeptanz des Islams gestärkt wird.

Hat denn die Integration des Christentums in unserem Alltag die Akzeptanz dessen bei Muslimen gestärkt?

behind_eyes schrieb:Hat denn die Integration des Christentums in unserem Alltag die Akzeptanz dessen bei Muslimen gestärkt?

Es gibt viele Muslime unter uns und auch selber immer wieder mal kennenlernen dürfen seit Kindheit bis heute, die die Auslebung des Christentums sowie auch andere kulturelle Bräuche, Feste von uns oder auch Kulinarisches - einschließlich und nochmals wichtiger bestimmte Menschenrechte betreffend usw... zumindest tolerieren.

Je nachdem auch sogar begrüßen oder gar selber mit uns ausleben/ausleben wollen würden.

Ich habe Muslime auch nicht nur dank Schule und später Arbeit kennenlernen dürfen, sondern auch immer wieder mal näher privat über Freundes- und Bekanntenkreise.

Ebenso durch einen längeren Nebenjob an einem Kiosk und das Verhältnis war so gut mit dem Betreiber und seiner Familie, dass ich hin und wieder auch bei ihnen zuhause gewesen bin. Bspw. wurde man zum Grillen eingeladen.

Hinzukommen halt noch fünfjährige Erfahrungen mit Muslimen - durch das Arbeiten in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften.

Familien, Mütter mitsamt Kindern als auch nur alleinstehende Männer unterschiedlichen Alters waren darunter.

Kurz:
Man kann Muslime nicht alle über einen Kamm scheren.

Ps.

Auch der, der mir jetzt schon seit gut einem Jahr die Post liefert, macht einen sehr guten bzw. integrierten Eindruck. Ebenso die Truppe, die mein Vater für seinen Garten bestellt hatte.

rhapsody3004 schrieb:Auch der, der mir jetzt schon seit gut einem Jahr die Post liefert, macht einen sehr guten bzw. integrierten Eindruck.

Ja, eben weil er vermutlich selbst etwas dafür getan hat gut integriert zu sein. Nicht, weil wir hier die Straßen zum Ramadan beleuchten.

So wie es viele Muslime gibt, die unsere Werte hier schätzen, so gibt es eben auch solche, die unsere Werte verachten, obwohl sie hier leben.

Die, die unsere Werte schätzen, die sind in aller Regel gut integriert. Die, die unsere Werte nicht schätzen, werden nicht plötzlich zu gut Integrierten, weil wir immer mehr auf sie zugehen. Das ist zumindest meine Meinung.

rhapsody3004 schrieb:Kulinarisches - einschließlich und nochmals wichtiger bestimmte Menschenrechte betreffend usw... zumindest tolerieren.

Der Islam ist meist solange tolerant solange er nicht die Mehrheit hat.

Wie schön das moderne werte toleriert werden.

rhapsody3004 schrieb:Man kann Muslime nicht alle über einen Kamm scheren.

Das gilt so ziemlich für jede Gruppe, da keine Gruppe vollkommen homogen ist in ihrem Handeln und Denken .

dieLara schrieb:gut integriert. Die, die unsere Werte nicht schätzen, werden nicht plötzlich zu gut Integrierten, weil wir immer mehr auf sie zugehen

Das ist so der Punkt, daran glaube ich auch nicht.

rhapsody3004 schrieb:Es gibt viele Muslime unter uns und auch selber immer wieder mal kennenlernen dürfen seit Kindheit bis heute, die die Auslebung des Christentums sowie auch andere kulturelle Bräuche, Feste von uns oder auch Kulinarisches - einschließlich und nochmals wichtiger bestimmte Menschenrechte betreffend usw... zumindest tolerieren

"zumindest tolerieren" stellt ja quasi das Mindestmaß eines gesellschaftlichen Miteinander dar.
Die Frage war ja aber, konform zur Threadidee:

behind_eyes schrieb:Hat denn die Integration des Christentums in unserem Alltag die Akzeptanz dessen bei Muslimen gestärkt?

Ich finde man sollte vorsichtig sein bei der Bewertung von solchen Aktionen wie in Frankfurt, wo plakativ der Ramadan in die Öffentlichkeit geholt wird obwohl hier wahrscheinlich niemand mal das Fastenbrechen mitgemacht hat... Das sieht nämlich so aus:
Die Familie und Freunde treffen sich, die Männer sitzen draußen, lachen, trinken usw und die Frauen verlassen die Wohnung nicht sondern kümmern sich ums Essen während sie ihren Kopf nur rausstrecken dürfen wenn er verschleiert ist.
Ich erlebe das Fastenbrechen hier jährlich und von ca. 40 Anwesenden sind nur die Männer zu sehen während die Frauen schon bei der Ankunft vollverschleiert sind.

Was ich damit sagen will, auch mal hinterfragen wieviel Intoleranz man fördert im Glauben tolerant zu sein.
Wir können im Rahmen echter Vertretung unserer Werte nicht tolerieren das vor unseren Augen Frauen sich verstecken müssen, diskriminiert werden usw.
Glaube viele haben auch eine viel zu romantische Vorstellung vom Islam, das kann man aber niemand vorwerfen aber bitte auch mal beschäftigen mit den sogenannten Zeichen der Integration.

dieLara schrieb:Ja, eben weil er vermutlich selbst etwas dafür getan hat gut integriert zu sein. Nicht, weil wir hier die Straßen zum Ramadan beleuchten.

Das nicht, aber weil wir ihm Deutschkurse angeboten haben. Und auch Arbeitsplätze.

Und bei Einstellungen auch nicht wegen Herkunft und des Glaubens abgelehnt werden darf.

Ps.

Selbst nur ohne die Muslime, nur diese bereits, würde es in unserem Alltagsleben ganz schön knapp aussehen und vieles wohl auch ganz zum Erliegen kommen.

Und dann würden wir ihnen nicht mal ein öffentliches Zuckerfest gönnen wollen? Sind Muslime nur gut genug für uns, so lange sie die harten-systemrelevanten Arbeiten für uns erledigen oder wir ihre verschiedenen Gewerbe nutzen können?

dieLara schrieb:So wie es viele Muslime gibt, die unsere Werte hier schätzen, so gibt es eben auch solche, die unsere Werte verachten, obwohl sie hier leben.

Das will ich gar nicht bestreiten. Natürlich gibt es die! Und ich müsste lügen, würde ich sagen, noch nie solche kennengelernt. Doch. Aber diese stehen nicht stellvertretend für alle Muslime.

Aber was spricht denn bitte bspw. gegen ein Zuckerfest irgendwo im öffentlichen Raum als öffentliche Veranstaltung, um gemeinsam das Brot zu brechen und mit Muslimen dieses Fest zusammen zu feiern? Und auch um mit ihnen ins Gespräch zu kommen?

Zumal ja auch niemand gezwungen wäre dahin dann zu gehen. Wer das ablehnen würde, bräuchte ja nicht dran teilnehmen oder dahin zu gehen.
Gilt für Muslime als auch für Christen oder auch alle Atheisten. Gilt für alle Menschen mit als auch ohne Migrationshintergrund.