parabol schrieb:den Amerikanern kanns egal sein
Natürlich, weil wir (EU) ja nur mit die wichtigsten Handelspartner sind; zudem, nach allem was bis jetzt passiert ist, und die US Seite eindeutig auch zu unserem Nachteil protektionistischer wurde, auch unter Biden, sind wir immer noch die wichtigsten politischen Unterstützer; also weltweit mit der gewichtigste Gegenpol zur Brics. Wenn sie uns nicht schützen, verlieren sie nicht nur eigene Wirtschaftskraft, sondern eben auch einen elementar wichtigen Verbündeten, der nebenbei bemerkt immer wieder ihre ganzen Scherbenhaufen aus den Konflikten der letzten 30-40 Jahre in Form von zB zig Millionen Flüchtlingen weltweit mit auffängt und finanziert; also was soll das "egal"?
So mächtig sind sie auch nicht mehr, dass sie es sich leisten könnten, jeden nach ihrem Belieben vor den Kopf stoßen zu können. Auch wenn sie es immer noch hier und da versuchen, wie man auch unter Anderem von Snowden erfahren durfte. Ist das immer noch eine Partnerschaft auf Augenhöhe, ist hier gerade die Frage, oder sollten wir da auch mal darüber nachdenken, ob der gute Freund einen nicht auch etwas zu viel zumutet, um sich selbst einen schlanken Fuß zu machen. Es knirscht gewaltig im Gebälk der westlichen "Partner" und gerade Amerika ist momentan ein innenpolitisches Pulverfass. Wir täten gut daran, sich nicht zu sehr auf sie zu verlassen, und sollten tatsächlich etwas souveräner werden. Wenn die rote Sahra das offen ausspricht, dann muss ich ihr einfach beipflichten, egal welche Gesinnung sie sonst noch so vertritt; wobei sie für mich einwandfrei sozialdemokratisch daher kommt, nur eben ohne Atlantik-Brücke.
Btw: Wenn sie nichts davon hätten, würden sie sowieso nichts im Jemen unternehmen; aber da stecken sie ja auch schon Knietief im Dreck, und das nicht erst seit Kurzem.