warum es keinen Gott geben kann
30.09.2005 um 10:27
(C)...weil sie so viel erlebt haben
Die dritte Gruppe von dennen, die sagen: >>Ich kann nicht glauben!<<, hat immer so einen merkwürdigen Satz davor.
Das habe ich nie von Frauen gehört. Das sagen Männer. Der satz heißt so: Herrr Pastor, ich habe so viel erlebt, ich kann nicht mehr glauben!<<
Ich frage: >>Was haben sie denn erlebt? Ich habe auch kein langweiliges Leben gehabt!<< >>Ja - - -, ich habe so viel erlebt, ich kann nichts mehr glauben!<<
Das ist ein Satz, der in der Männerwelt umgeht wie ein Gespenst. In diesem Fall pflege ich die Männer auszulachen und zu sagen: >>Sie glauben doch,
was im Fahrplan steht?
Sie glauben doch jede Auskunft, die ein Polizist Ihnen gibt?<< >>Ja!<<
>>Dann sagen Sie nie mehr: >Ich glaube nichts mehr!<, sondern sagen Sie:
>Ich glaube nichts mehr - außer was im Fahrplan steht und was die Polizei sagt.<< Und so könnte ich weidermachen, Sie verstehen.
Da sagte ich: >>Sehen Sie, in meinen dunklen Leben voll Sünde und Schmutz und Nacht und Irrtum kam Jesus. Und dann erkannte ich: er ist der Sohn Gottes, von Gott gesant! Und dan habe ich mein Leben dem gegeben, der so viel für mich getan: Jesus.
Und wenn Sie wirklich niemand und nichts mehr glauben können, dem, der sein Leben für Sie gab, dem können Sie glauben. Sie glauben so viel, bloß bei dem einen, dem man sich ganz anvertrauen könnte, was noch keiner bereut hat, da sagen Sie >Nee!< - das ist komisch. Und da sagen Sie, Sie hätten so viel erlebt. Sie haben noch nicht genug erlebt!<<
(d)..weil sie an etwas anstoß nehmen
Die vierte Sorte von dennen, die nicht glauben können, ist eine etwas umstäntliche Sorte. Diese Leute können angeblich nicht glauben, weil sie zum Beispiel an der Kirche Anstoß nehmen, etwa an den Lehren der Kirche.
Vor mir sitzt eine junge Studentin, die mir erklärt: >>Ich studiere Naturwissenschaft.<< Ich sage: Schön, Fräulein! Was gibt's denn?<<
Da antwortet sie: >>Herr Pfarrer, ich habe einen Vortrag von ihnen gehört.
Ich fühle, Sie haben etwas, was ich gern hätte, aber ich kann nicht glauben. Wissen Sie: Die ganzen Dogmen und Einrichtungen der Kirche kann ich nicht alle schlucken.
Da komme ich mir vor, als wenn ich ein Bündel trocknenes Heu schlucken müßte!<< Da habe ich gelacht und erwidert: >>Fräulein, Sie brauchen kein Bündel trockenes Heu zu schlucken! Haben Sie mal von Jesus gehört?<< >>Ja<<, sagt sie. >>Was würden Sie sagen, wenn ich erklärte: >Jesus ist ein Lügner!<?<<
>>Nein<<, antwortete sie, >>das glaube ich nicht!<< >>Glauben Sie, daß Jesus die Wahrheit gesprochen hat?<< >>Ja<<, sagt sie, >>das glaube ich.<< Ich gehe weiter: >>Fräulein, gibt es irgendeinen Menschen, dem Sie sagen würden: >Ich glaube, daß du noch nie gelogen hast!<?<<
>>Nee<<, sagt sie, >>das würde ich keinem Menschen sagen.<< >>Sehen Sie<<, sagte ich, >>Fräulein, Sie glauben ja bereits. Sie haben Jesus das Vertrauen ausgesprochen. Das ist ja unerhört. Damit fängt's an.
Er spricht die Wahrheit. Die Bibel sagt: >Das ist aber das ewige Leben, daß sie den, den du gesandt hast, Jesus Christus erkennen.<
Sie brauchen sich nicht herumzustreiten um Dogmen und Institutionen der Kirche. Aber aus dem Nebel der Welt kommt einer auf Sie zu. Und Sie sehen immer deutlicher die Nägelmale und die Male von der Dornenkrone, die davon sprechen, daß er Ihre Schuld auf sich genommen hat und Sie geliebt hat, als noch keiner Sie liebte. An Jesus mögen Ihnen die Augen aufgehen, bis Sie sagen: >Mein Heiland, mein Herr und mein Gott!<
Glauben heißt nicht, Dogmen schlucken wie trockenes Heu, weil's der Pastor gesagt hat, sondern glauben heißt, Jesus Christus erkennen!< <<
>>Ha<<, sagt einer, >>ich kann nicht glauben, weil die Pastoren, die Pastoren...<< Dann geht's los. Dann bekomme ich Geschichten erzält über Pastoren. Der eine hat Weibergeschischten gehabt. Der andere ist mit der Kasse durchgebrannt. Überall ist etwas passiert mit Pastoren. >>Da kann ich doch nicht mehr glauben!<<
Und dann kriege ich einen ganz roten Kopf, weil ich mich ja selber kenne.
Ich bin zwar noch nicht mit der Kasse durchgebrannt, aber wenn die Leute mich kennten, dann würde sie mich auch ernst nehmen. Was soll man also darauf sagen? Jetzt passen Sie mal auf: es steht nirgentwo in der Bibel: >>Glaube an deinen Pfarrer, so wirst du selig<<, sondern es steht in der Bibel:
>>Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du errettet.<<
Ein Pfarrer ist - ja, ich weiß: es gibt andere -, aber wenn er einigermaßen funktioniert, dann ist er ein Wegweiser zu Jesus!
Bei einem Wegweiser stört es nicht, wenn er ein wenig krumm und schief ist oder vom Regen ein bißchen verwaschen ist.
Wenn ich nur sehen kann, wohin er weist. Ich würde auch keinen Pfarrer anhören, der nicht Wegweiser zu Jesus ist, dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Aber ich ärgere mich doch nicht am Wegweiser, der mir den Weg und das Ziel anzeigt, sondern ich gehe den Weg zum Ziel.
Und dieses Ziel heißt: >>Jesus ist gekommen, die Quelle der Gnaden.<<
Wollen Sie denn am Jüngsten Tage vor den lebendigen Gott treten und sagen:>>Herr, ich habe dein Heil nicht angenommen, weil der Pfarrer nichts taugte!<<?
Wollen Sie mal so vor Gott stehn? Das kommt mir vor wie der Junge, der mir erklärte: >>Das geschieht meinem Vater ganz recht, daß mir die Hände erfrieren. Warum kauft er mir keine Handschuhe!<<
Nein, meine Freunde, es ist nicht wahr, wenn jemand sagt:
>>Ich kann nicht glauben!<<
Es gibt ein Wort Jesu, das ist kolossal und heißt so: >>So jemand will den Willen Gottes tun, der wird innewerden, ob meine Lehre von Gott sei.<<
Die Frage ist, ob ich anfangen will, der geringsten Erkenntnis in meinem Leben gehorsam zu sein und sie zu tun. Dann komme ich weiter.
Amen.