Ist die Angst vor einem Atomangriff berechtigt?

Fedaykin schrieb:Russland zieht sich auf die Grenzen vom 24.02 zurück, das wäre ein Anfang

Tja, mit oder ohne Dombass?

Und mit was gibt sich Selenskyj zufrieden, wenn die jetzt echt Oberwasser kriegen sollten, muss trotzdem irgendwo mal Schluss sein.
Spätestens bei der Krim wird's schwierig.

Sartretom schrieb:Man hätte nach dem Fall des Ostblocks genau definieren müssen, wie mit den Nachfolgestaaten des ehemaligen Warschauer Pakts verfahren wird.

Das sind souveräne Staaten die sich aus berechtigter Sorge, wie sich heute zeigt, der NATO angeschlossen haben, die NATO hat Russland nie bedroht.

Wenn Russland die Welt tatsächlich vernichten will, hilft höchstens der Erstschlag.

Sartretom schrieb:Meiner Meinung nach wird Russland nach dem Ukraine eben nicht weitermachen, weil er sonst Probleme mit der Nato bekommt.

Paradox gell.

Es scheut sich mit der Nato anzulegen aber gleichzeitig soll man dagegen einen Atomkrieg führen?

Sartretom schrieb:Man hätte nach dem Fall des Ostblocks genau definieren müssen, wie mit den Nachfolgestaaten des ehemaligen Warschauer Pakts verfahren wird

Ist es, Völkerrechtliche Souveränität.

Ich wiederhole mich, aber Kenntnisse in Geschichte sind wichtig.

Sartretom schrieb:Absprachen gab es wohl, aber es wurde eben nichts schriftlich festgehalten

Alter einen Euro für jedes Mal wenn der Quatsch kommt.

Ich wäre reicher als Elon Musk

.

Sartretom schrieb:Am Verhandlungstisch- mit Gesichtswahrung für Russland und der Ukraine- oder mit der Auslöschung der Menschheit.

Lies Mal meinen Blog, den Quatsch mit der Auslöschung der Menschheit ist wohl die Grundlage für diese Haltung.

Und was soll dieses Gesichtwahrung.
Als Spielt das ne Rolle

Was soll noch an Gesicht bleiben nach Russlands handeln

Fedaykin schrieb:Im kalten Krieg hat man sich auch nicht einfach erschrecken lassen.

Im kalten Krieg gab es meiner Meinung nicht annähernd eine Situation wie sie jetzt in der Ukraine stattfindet, insofern hat die Abschreckung dort offensichtlich besser funktioniert.

RogerHouston schrieb:Tja, mit oder ohne Dombass?

Karten kannst du nachschauen oder?

Minimum erstmal 24.02.

Dazu gehören noch Teile des annektierten Gebietes.

RogerHouston schrieb:Und mit was gibt sich Selenskyj zufrieden, wenn die jetzt echt Oberwasser kriegen sollten, muss trotzdem irgendwo mal Schluss sein.
Spätestens bei der Krim wird's schwierig.

Ja genau.. Jetzt ist die Ukraine das Problem.

taren schrieb:Im kalten Krieg gab es meiner Meinung nicht annähernd eine Situation wie sie jetzt in der Ukraine stattfindet, insofern hat die Abschreckung dort offensichtlich besser funktioniert

Klar gab es die mehrfach.

Der Russe/ UdSSR war aber etwas rationaler

Das Atomwaffenarsenal aber um ein Vielfaches größer.

Sartretom schrieb:Man hätte nach dem Fall des Ostblocks genau definieren müssen, wie mit den Nachfolgestaaten des ehemaligen Warschauer Pakts verfahren wird.

Also hätte man denen keine Souveränität zugestehen sollen?
Ein Aufteilen zwischen anderen Staaten? Warum sind die nicht einfach in der UDSSR geblieben?

Sartretom schrieb:Absprachen gab es wohl, aber es wurde eben nichts schriftlich festgehalten.

Es gab schriftliche Verträge, einen nicht-Angriffspakt und eine Zusammenarbeit NATO-Warschauer Pakt, nach dem unerwartetem Zusammenbruch gab es diese Zusammenarbeit Nato-Russland bis 2014.
Im EU Europarat war Russland bis März 2022 vertreten.

Schriftlich wurde auch 1996 festgehalten, dass Russland und alle anderen Länder die Grenzen der Ukraine anerkennt und nicht angreifen.
Im Gegenzug hat die Ukraine abgerüstet und die Atomwaffen zur Verschrottung an Russland abegegeben.

Offenbar schützen Verträge mit Russland nicht, dass diese von Russland gebrochen werden.

Fedaykin schrieb:Ja genau.. Jetzt ist die Ukraine das Problem.

Bisher nicht. Aber auch das muss bedacht werden, wenn man sich über ein Ausstiegsszenario Gedanken macht.

RogerHouston schrieb:Bisher nicht. Aber auch das muss bedacht werden, wenn man sich über ein Ausstiegsszenario Gedanken macht

Das Problem ist untergeordnet denn wenn die USA und co nein sagen wird es schwer im Gegenzug diese Gebiete anzugreifen nach einem Rückzug der Russen und Waffenstillstand

Sartretom schrieb:Meiner Meinung nach wird Russland nach dem Ukraine eben nicht weitermachen, weil er sonst Probleme mit der Nato bekommt

Och, Putin hat da schon noch ein paar Optionen... Moldau, Georgien usw...

Sartretom schrieb:Man hätte nach dem Fall des Ostblocks genau definieren müssen, wie mit den Nachfolgestaaten des ehemaligen Warschauer Pakts verfahren wird

Das sind immerhin souveräne Staaten. Über deren Kopf sollte man nicht entscheiden.

Sartretom schrieb:Absprachen gab es wohl, aber es wurde eben nichts schriftlich festgehalten. Auch Gorbatschow, dem Deutschland immerhin die Wiedervereinigung ermöglicht hat, hätte es wohl in der Rückschau so nicht mehr gemacht.

Das wurde hier schon in diversen Threads durchgekaut. Gab es nicht.

Sartretom schrieb:Bereits 2013 warnte der von mir hochgeachtete Helmut Schmidt vor der jetzigen Situation (Der Westen.de). Man tat es ab als sei
der Altkanzler nicht mehr ernst zu nehmen. Auch Peter Scholl-Latur sprach genau von der jetzigen Situation.
Diese Positionen der hoch gebildeten Politiker bzw. Journalisten sind natürlich heute politisch nicht mehr korrekt.

Helmut Schmidt? Der, der durchaus, wie Frau Schwarzer, Verständnis für Krim 2014 hat und Sanktionen für Unsinn hält? Der, der die Schuld beim Westen sah?

https://www.spiegel.de/politik/ausland/helmut-schmidt-verteidigt-in-krim-krise-putins-ukraine-kurs-a-960834.html

Sartretom schrieb:Ich verstehe einfach nicht, weshalb niemand einsehen will, dass es am Ende des Konflikts nur zwei Möglichkeiten gibt:
Am Verhandlungstisch- mit Gesichtswahrung für Russland und der Ukraine- oder mit der Auslöschung der Menschheit

Putin kommt da nicht mehr Gesichtswahrend raus. Er hat sein wahres Gesicht gezeigt.

Fedaykin schrieb:Das Problem ist untergeordnet denn wenn die USA und co nein sagen

Interessant wäre zu erfahren, in wie weit jetzt schon die USA oder die NATO bei der ukrainischen Strategie Vorgaben machen.
Ob z.B. Angriffe auf russisches Territorium erlaubt sind, oder ob da überhaupt nicht mit bestimmt wird, wie die Ukraine vorgeht.

RogerHouston schrieb:Interessant wäre zu erfahren, in wie weit jetzt schon die USA oder die NATO bei der ukrainischen Strategie Vorgaben machen

Keine. Nur Hilfestellung

RogerHouston schrieb:Ob z.B. Angriffe auf russisches Territorium erlaubt sind, oder ob da überhaupt nicht mit bestimmt wird, wie die Ukraine vorgeht.

Das entscheidet die Ukraine

Fedaykin schrieb:Keine. Nur Hilfestellung

Fedaykin schrieb:Das entscheidet die Ukraine

Und das weißt du woher?

RogerHouston schrieb:Und das weißt du woher

Gibt es irgendwelche Hinweise, dass die USA oder Nato Vorgaben macht? Wenn nicht gehört das eher in den Bereich VT

RogerHouston schrieb:Und das weißt du woher?

Weil nichts darauf hindeutet

Sie Ukrainer sind nicht doof oder Marionetten

Hast du denn Indizien?

Fedaykin schrieb:Hast du denn Indizien?

Nein.

RogerHouston schrieb:Interessant wäre zu erfahren, in wie weit jetzt schon die USA oder die NATO bei der ukrainischen Strategie Vorgaben machen.

Welche Vorgaben sollten die genau machen?
Die ukrainische Armee ist bestens ausgebildet, offenbar war selbst die USA von der taktischen Vorbereitung und dem engagierten vorgehen überrascht. Die wollten Selenskyj ja evakuieren.

RogerHouston schrieb:Ob z.B. Angriffe auf russisches Territorium erlaubt sind, oder ob da überhaupt nicht mit bestimmt wird, wie die Ukraine vorgeht.

Warum sollte es den Ukrainern nicht erlaubt sein, sich auch auf dem Gebiet Russlands zu verteidigen?
Angriffe auf Logistik und Militäreinrichtungen in Russland finden doch schon statt.
Es gibt keinen Grund für die Ukraine zuzuschauen, wie Russland 24/7 Waffenlieferungen in die Ukraine durchführt.

Röhrich schrieb:Welche Vorgaben sollten die genau machen?

Zum Beispiel, dass die Ukraine nicht Moskau mit NATO-Waffen bombardieren sollte.

RogerHouston schrieb:Zum Beispiel, dass die Ukraine nicht Moskau mit NATO-Waffen bombardieren sollte.

Aber wenn die aus Schweden, Finnland, Japan oder Australien sind ist das ok?
Warum sollte die Ukraine keine Ziele in Moskau angreifen, wenn diese für die Verteidigung der Ukraine wichtig sind?

Besser wäre doch, wenn die NATO Russland sagen würde, wenn die in der Ukraine morden, dass wir das nicht hinnehmen?

Auweia schrieb:Putin kommt da nicht mehr Gesichtswahrend raus. Er hat sein wahres Gesicht gezeigt.

Das wäre im Grunde nicht nötig. Es würde reichen, wenn er selbst es so einschätzt.