Ist die Angst vor einem Atomangriff berechtigt?

militarynerd schrieb:wenn Putin und Lawrow weiter so drohen, ab wann könnte man in Washington den Erstschlag zumindest mal ernsthaft durchkalkulieren?

Höchst unwahrscheinlich, weil es keinen Anlass dafür gibt.

Gibt reichlich ändere Möglichkeiten weit davor um Standpunkte klar zu machen

Wie gesagt der Einsatz von Atomwaffen in diesem Konflikt allein Russlands Willkür unterstellt

behind_eyes schrieb:Ein russischer Erstschlag, so gelesen, würde erstmal keiner sein. Viel wahrscheinlicher ist das Zünden einer russischen Atombombe über dem Atlantik mit Null Schaden und keiner angegriffenen Nation als Abschreckung. Danach bin ich gespannt, wie man reagiert.

In diese Richtung gehen ja meine Bedenken, sagen wir die USA registrieren dass russische Atomwaffen scharf gestellt werden, das wäre der Punkt, an dem man auch zu dem Schuß kommen könnte, Russland jetzt nuklear zu vernichten und das Beste zu hoffen.

Dazwischen liegen noch zig andere Stufen.

Gas abstellen... konventionell etc etc

In anderen Worten, die russische Rhetorik alleine plus unglückliche Truppenbewegungen würden noch keinen amerikanischen Erstschlag provozieren?

Ziemlich unwahrscheinlich.

Es ist auch unwahrscheinlich daß man von. Null auf strategischen Nuklear Krieg geht

militarynerd schrieb:In diese Richtung gehen ja meine Bedenken, sagen wir die USA registrieren dass russische Atomwaffen scharf gestellt werden,

Dann würde jeder Atomwaffentest einen Weltkrieg auslösen.

@militarynerd
glaubst du wirklich die usa würden es sich trauen russland nuklear zu vernichten

alex1987 schrieb:glaubst du wirklich die usa würden es sich trauen russland nuklear zu vernichten

Ich sehe das weniger als eine Frage des Mutes, sondern von Sachzwängen und Automatismen, dazu müsste man wissen ob die USA einen Atomkrieg für gewinnbar halten.

Atomwaffentests werden in der Regel angekündigt, so auch der jüngste Test der russischen Interkontinentalrakete.

Ich kann nur davor warnen, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich halte es wie die Unterzeichner des offenen Briefs von Emma.
In einem Beitrag im Deutschlandfunk vom 30.04. schreibt der Rechtsphilosoph Prof. Merkel, dass die Lieferung schwerer Waffen
die Rutschbahn in den Dritten Weltkrieg sein kann.
Jetzt kommen die Völkerrechtler und sagen, allein die Lieferung schwerer Waffen macht ein Land noch nicht zur Kriegspartei.
Das ist alles Theorie. Der "Kippmoment" sei laut Prof. Merkel nicht zu bestimmen.
Ich bin kein Jurist, kann mir aber durchaus vorstellen,
dass Putin irgendwann mit dem Rücken zur Wand steht und dann taktische Atomwaffen auf dem Gebiet der Ukraine zündet.
Auch hier wird die Nato nicht einschreiten, solange der Fallout nicht auf das Gebiet der Nato treibt.
Eines wird sicher nicht eintreten: Das Russland die Ukraine räumt, so wie es Fr. Baerbock gerne hätte.

Für die Mehrheit der Bundesbürger ist es nicht richtig, schwere Waffen in die Ukraine zu schicken. 71 % haben Angst vor dem Dritten Weltkrieg. Sollte Putin abtreten müssen: Was kommt nach? Vielleicht ein noch üblere Hardliner- mit Zugriff auf die Atomwaffen. Es gibt schon Überlegungen, ob Putin am 09.05 mangels "Erfolg" eine Generalmobilmachung anordnet. (Prof. Th. Jäger NTV Video vom
28.04.) Dann Gnade uns Gott !
Ich frage nochmal, wer ist bereit, für die Ukraine zu sterben ? Ich nicht. Und der Rest der Menschheit sicher auch nicht.
So schlimm es den Bürgern in der Ukraine geht darf man eines nicht vergessen: Sollte es zum Atomkrieg kommen hört auch die Ukraine auf zu existieren. Millionen von Menschen streben innerhalb weniger Stunden.

Sag einfach du hast Angst, und keine Ahnung von Geschichte.

Aber schwadronier nicht Rum

Und hätten auch sie Briefunterschreiber sagen sollen

Diese Täter Opfer Umkehr ist schon widerlich in dem brief

Sartretom schrieb:Hardliner- mit Zugriff auf die Atomwaffen. Es gibt schon Überlegungen, ob Putin am 09.05 mangels "Erfolg" eine Generalmobilmachung anordnet. (Prof. Th. Jäger NTV Video vom

Genau, man weiß gar nicht.

Morgens Durchfall und die Hardliner schmeißen Bomben.

Und deswegen ist auch die Argumentation Blödsinn, gebt dem Krokodil zu fressen, vielleicht ist es satt wenn man selber davor

Sartretom schrieb:Eines wird sicher nicht eintreten: Das Russland die Ukraine räumt, so wie es Fr. Baerbock gerne hätte.

Warum nicht?
40 Nationen scheinen sich diese Ziel gesetzt zu haben und helfen dem Angegriffenem.

Sartretom schrieb:71 % haben Angst vor dem Dritten Weltkrieg.

Dann sollten die mal Putin seine Reden der letzten Jahre anhören?
Seine Aussagen zum Kriegsbeginn?
Die Aussagen seine Treuen Mitstreiter?

Die führen lange Krieg gegen uns, wenn die die Möglichkeit hätten, würden russische Truppen wieder vor Berlin stehen.
Daher ja, Putin würde gerne zur Weltmacht mit seinem russischen Reich auferstehen, also einen 3. Weltkrieg womöglich lostreten.
Das verhindert man am Besten dadurch, dass er bereits in der Ukraine scheitert und seine Armee für die nächsten 20 Jahre keinen friedlichen Nachbarn mehr abschlachtet.

Sartretom schrieb:So schlimm es den Bürgern in der Ukraine geht darf man eines nicht vergessen: Sollte es zum Atomkrieg kommen hört auch die Ukraine auf zu existieren

Russland auch. Wobei das russische Arsenal nicht für alles reicht.

Vor allem weil die USA im Spiel sind

Im Gegenzug.. zu Russland.

Sartretom schrieb:Millionen von Menschen streben innerhalb weniger Stunden.

Ja...wenn Putin meint er will das machen.
Wäre es wichtig das man es doppelt vergelten kann

Fedaykin schrieb:Sag einfach du hast Angst,

Die Angst ist ja auch nicht so ganz unberechtigt. Klar kann das alles eskalieren.
Die Frage ist, wie begegnet man dem, wie sollte die Strategie sein, und welches Ziel hat man vor Augen.

Oder anders: wie soll das Ganze enden?

Sartretom schrieb:Es gibt schon Überlegungen, ob Putin am 09.05 mangels "Erfolg" eine Generalmobilmachung anordnet. (Prof. Th. Jäger NTV Video vom
28.04.) Dann Gnade uns Gott !

Eine russische Generalmobilmachung würde nur noch mehr schlecht ausgebildete, schlecht geführte und schlecht motivierte Soldaten bedeuten, könnte den Krieg verlängern, würde am Ende aber wohl eher nur die russischen Opferzahlen in die Höhe treiben und könnten den inneren Zerfall Russlands sogar beschleunigen.

RogerHouston schrieb:Die Angst ist ja auch nicht so ganz unberechtigt. Klar kann das alles eskalieren.

Die Angst kannst du dann seit 60 Jahren haben

Im kalten Krieg hat man sich auch nicht einfach erschrecken lassen.

RogerHouston schrieb:Die Frage ist, wie begegnet man dem, wie sollte die Strategie sein, und welches Ziel hat man vor Augen

Aufrechnen wieviel Russen sterben würden dir so eine Dummheit.

RogerHouston schrieb:Oder anders: wie soll das Ganze enden?

Russland zieht sich auf die Grenzen vom 24.02 zurück, das wäre ein Anfang

RogerHouston schrieb:Die Angst ist ja auch nicht so ganz unberechtigt. Klar kann das alles eskalieren.

Sagt ja auch niemand etwas anderes.
Nur irgendwann sollte man die Angst auch überwinden und nach 1,5 Jahrzehnten laufender Drohungen durch Putin mit seinen Atomwaffen reicht es irgendwann auch mal.
Will man Putin immer weiter aufbauen, damit er immer weiter und heftiger droht?

Wie weit wollen wir unsere Freiheit aufgeben für die Weltmachtsfantasie eines kleinen Raketenmannes aus Moskau?

Sartretom schrieb:In einem Beitrag im Deutschlandfunk vom 30.04. schreibt der Rechtsphilosoph Prof. Merkel, dass die Lieferung schwerer Waffen
die Rutschbahn in den Dritten Weltkrieg sein kann

Sein kann. Nicht muss. Denn:

Sartretom schrieb:Das ist alles Theorie. Der "Kippmoment" sei laut Prof. Merkel nicht zu bestimmen

Also wenn Putin irgendwas quer hängt, fängt er eh an. Wobei ich denke, das nicht mal Putin so lebensmüde ist.

Sartretom schrieb:Für die Mehrheit der Bundesbürger ist es nicht richtig, schwere Waffen in die Ukraine zu schicken.

Das ist eher ausgeglichen. Je nach Umfrage.

Sartretom schrieb:71 % haben Angst vor dem Dritten Weltkrieg

Das hat nur Putin in der Hand. Aber kuschen kann auch nicht die Antwort sein, oder?

Sartretom schrieb:Vielleicht ein noch üblere Hardliner- mit Zugriff auf die Atomwaffen.

Vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon.

Sartretom schrieb:Es gibt schon Überlegungen, ob Putin am 09.05 mangels "Erfolg" eine Generalmobilmachung anordnet. (Prof. Th. Jäger NTV Video vom
28.04.) Dann Gnade uns Gott !

Weshalb? Noch mehr Kanonenfutter? Eine Generalmobilmachung bringt nur Unruhe in Russland.

Sartretom schrieb:So schlimm es den Bürgern in der Ukraine geht darf man eines nicht vergessen: Sollte es zum Atomkrieg kommen hört auch die Ukraine auf zu existieren. Millionen von Menschen streben innerhalb weniger Stunden.

Und Russland hört auch auf zu existieren. Da gibt es dann sicherlich nur Verlierer.

Röhrich schrieb:Nur irgendwann sollte man die Angst auch überwinden und nach 1,5 Jahrzehnten laufender Drohungen durch Putin mit seinen Atomwaffen reicht es irgendwann auch mal.

Jenau - irgendwann is' ja auch ma jut! :trollbier:

Röhrich schrieb:Will man Putin immer weiter aufbauen, damit er immer weiter und heftiger droht?

Suggestivfrage? Ok: Nein, das wollen wir nicht!

Röhrich schrieb:Wie weit wollen wir unsere Freiheit aufgeben für die Weltmachtsfantasie eines kleinen Raketenmannes aus Moskau?

Kleiner Raketenmann?! Echt?

Was schreibst Du da nur für'n Quatsch zusammen.

Inhalt = Null!

Auweia schrieb:Rechtsphilosoph Prof. Merkel, dass die Lieferung schwerer Waffen
die Rutschbahn in den Dritten Weltkrieg sein kann

Das diese tollen Leute das nie richtig erklären können.

Wie sieht das denn aus?

Nicht vorhandene russische Divisionen greifen das Baltikum an?

Oder doch direkt die 300 Raketen starten und schauen was zurückkommt?

Meiner Meinung nach wird Russland nach dem Ukraine eben nicht weitermachen, weil er sonst Probleme mit der Nato bekommt.

Man hätte nach dem Fall des Ostblocks genau definieren müssen, wie mit den Nachfolgestaaten des ehemaligen Warschauer Pakts verfahren wird.
Absprachen gab es wohl, aber es wurde eben nichts schriftlich festgehalten. Auch Gorbatschow, dem Deutschland immerhin die Wiedervereinigung ermöglicht hat, hätte es wohl in der Rückschau so nicht mehr gemacht.
Bereits 2013 warnte der von mir hochgeachtete Helmut Schmidt vor der jetzigen Situation (Der Westen.de). Man tat es ab als sei
der Altkanzler nicht mehr ernst zu nehmen. Auch Peter Scholl-Latur sprach genau von der jetzigen Situation.
Diese Positionen der hoch gebildeten Politiker bzw. Journalisten sind natürlich heute politisch nicht mehr korrekt.
Nur so viel, ich würde mich mit Geschichte nicht auskennen.

Ich verstehe einfach nicht, weshalb niemand einsehen will, dass es am Ende des Konflikts nur zwei Möglichkeiten gibt:
Am Verhandlungstisch- mit Gesichtswahrung für Russland und der Ukraine- oder mit der Auslöschung der Menschheit.
Begrenzte Atomkriege wird es nicht geben.
Aber jeder kann denken was er will. Nur weil ich nicht in den Hurrachor einstimme braucht mich niemand für dumm oder ängstlich halten.
Am Ende wird es sich zeigen, wer Recht hatte.