Ewigkeitsthread der Kanzlerin: Merkels Zapfenstreich
03.12.2021 um 12:46Knallvergnügt schrieb:Ich selbst bekenne, die Angie gemocht zu haben. Nicht nur dies, ich glaube sie hatte entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland in der Welt hoch angesehen warWas ihr gleichzeitig aber auch viel Kritik eingebracht hat und ihr neben ihrem teilweisen Nachteil Probleme nur auszusitzen, aussitzen zu wollen, als weiterer Nachteil ausgelegt wurde.
Nachteil, wenn auch mehr subjektiv: Sich mehr um die Welt (oder auch nur Unternehmen) und fremde Probleme und Deutschlands Ansehen in der Welt zu kümmern oder sich dafür Hauptsächlich zu interessieren und weniger für die nationalen Probleme Deutschlands insbesondere den ganzen Alltagssorgen der Bürger und Bürgerinnen betreffend.
Diesen Eindruck hatte ich teilweise auch von ihr und das als politisch nicht Rechtsstehender.
Das wurde auch nochmal in ihrem letzten Wahlkampf gegen Martin Schulz deutlich, als ihr ein Pfleger regelrecht die Leviten gelesen hat und dieser sie nur mal allein auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat und welche Sorgen die betreffenden Menschen dieses Bereichs haben. Sie wirkte so, als hätte sie noch nie davon gehört.
Ebenso war ich etwas "aus der Erinnerung heraus" schockiert, dass sie zwar über Kriege, oder glaube auch nur den Irakkrieg betreffend gesprochen und gegenüber den gefallenen deutschen Soldaten auch Solidarität geübt hatte - aber nicht mal die genaue Anzahl an deutschen getöteten Soldaten wusste, sondern ihr da erst ihr Kontrahent Schulz auf die Sprünge helfen musste.
Da wirkte sie auf mich so, als würde sie das Thema in Wahrheit gar nicht interessieren, obwohl wir den Irakkrieg ja maßgeblich ihr zu verdanken haben, sie musste Präsident Bush ja unbedingt folgen (Arschkriechen), und dass sie das Thema nur zu reinen Wahlkampfzwecken missbrauchen wollte.
Das sind jetzt nur mal zwei Beispiele. In ihrer gesamten Amtszeit und bei verschiedenen Sachverhalten wirkte sie auf mich oft etwas unglaubwürdig, auch heuchlerisch, ebenso wie wenig volksnah und durchaus auch sprunghaft und wenig verlässlich und oftmals auch nur wenn überhaupt etwas oberflächlich informiert aber nicht im Detail, sodass man nicht wirklich ernsthaftes und aufrichtiges Interesse an einem bestimmten Thema, an einer bestimmten Problematik bei ihr vermuten konnte.
Nur mal zum Sprunghaften und Heuchlerischen fällt mir spontan der Atomausstieg und die Ehe für alle ein.
Erst den von Rot-Grün eingeleiteten Atomausstieg wieder rückgängig machen, zugunsten der Wirtschaft und FDP, obwohl ihr auch schon damals mögliche Gefahren als auch die allgemeine Klimaschädlichkeit bewusst waren und beides von ihr nicht gewollt war - nur um dann 2011 doch wieder plötzlich umzuschwenken und den zu erst weggeworfenen Rotgrünen Kurs wieder zu fahren.
Der Grund dann doch plötzlich wieder umzuschwenken, war zwar nachvollziehbar, hätte dafür aber nicht erst eine Katastrophe abwarten müssen und von dieser Katastrophe auch nicht völlig überrascht sein dürfen, um umzuschwenken.
Und zur Ehe für alle: Verständnis für gleichgeschlechtliche Paare zeigen und Nächstenliebe predigen und sich auch zuerst dafür aussprechen, bla bla, nur um dann im entscheidenden Moment doch anders zu handeln und sich gegen die Ehe für alle auszusprechen.