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Antifa

2.234 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faschismus, Antifaschismus, Antirassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antifa

20.05.2014 um 18:48
@Holzer2.0

Bei der Europawahl würde ich 5% für NPD begrüßen aber nur wenn Republikaner auf 10% und AfD auf 20% kommen. Da darf alles erlaubt sein was gegen dieses Europa ist, ich hoffen ja es kommt eine Mehrheit jenseits von CDUSPDGRÜNE zustande.


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Antifa

20.05.2014 um 18:51
@Simowitsch

Und dann?

Reps im Eu Parlament? Supi.

Dir ist schon klar, dass ein stabiles europa das einzige ist, was uns einigermaßen auf den beinen halten kann derzeit?


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Antifa

20.05.2014 um 18:55
@aseria23

Die sind übrigens gar nicht so schlecht. Die Republikaner fordern das lautstark, wo die AfD nicht konsequent genug ist. Die AfD fürchtet wohl vom Mainstream in die rechte Ecke gestellt zu werden. Das müssen die Reps nicht fürchten, weil ihr Ruf bekanntlich schon lange ruiniert ist, also hauen die mehr auf die Pauke. Die NPD kann ich selbstverständlich nicht unterstützen, aber stellen wir uns mal vor neben einer starken AfD und Republikaner gibt es auch noch viele NPD Proteststimmen. Wäre ne ziemlich lustige Angelegenheit.


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Antifa

20.05.2014 um 18:56
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Bei der Europawahl würde ich 5% für NPD begrüßen aber nur wenn Republikaner auf 10% und AfD auf 20% kommen. Da darf alles erlaubt sein was gegen dieses Europa ist, ich hoffen ja es kommt eine Mehrheit jenseits von CDUSPDGRÜNE zustande.
Und all das juckt die Antifa, weil... ?


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Antifa

20.05.2014 um 18:58
@Holzer2.0

Hat zwar jetzt scheinbar nicht viel mit dem Thema zu tun, aber ich denke wer Antifaschist ist, muss wählen gehen. Nicht, um die NPD sondern um CDUSPDGrüne zu verhindern.


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Antifa

20.05.2014 um 19:21
@Simowitsch

Das musst du mir mal erklären. Du willst die npd nicht, aber die reps die teilweise wesentlicher krasser drauf sind und z.b. so werben



Was ist da der sinn?


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Antifa

20.05.2014 um 19:34
@aseria23
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Was ist denn “linke Gewalt”? Linke Gewalt ist, wenn man Steine schmeisst auf Glatzen-Demos, die “Juden" oder "Kanacken raus” rufen und von Polizisten geschützt werden.
Das ist linke Gewalt. Linke Gewalt ist, wenn man einen Porsche anzündet am 1.Mai oder dem Juwelier die Scheiben einschmeisst auf ner Attac Demo - das ist linke Gewalt. Linke Gewalt ist zum beispiel auch eine harmlose Sitzdemo.
Der Zweck heiligt wie immer die Mittel, hm?


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Antifa

20.05.2014 um 19:36
@aseria23

Lustiges Plakat btw, das ist wie 5+2=Gurke, wer kommt auf sowas? :D


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Antifa

20.05.2014 um 19:38
@aseria23

Ich glaube nicht dass die Republikaner die NPD jetzt rechts überholt haben. Obwohl - wirtschaftlich gesehen vielleicht schon eher. Zeitungen wie "Junge Freiheit" kann man durchaus lesen, das scheint ganz vernünftig zu sein.
Und den Multikulturalismus kann man ja durchaus kritisieren. Das heißt nämlich nicht, dass man gleich alle Ausländer raus haben will, sondern das heißt dass von z.B. den hier lebenden Türken gefordert wird, sich stärker anzupassen, ohne Vollschleier in die Schule oder auf Arbeit zu gehen, und deutsch statt türkisch in der Öffentlichkeit zu sprechen. Man will eben diese Parallelwelten vermeiden, die es ja durchaus in nicht so berühmten Berliner Bezirken ja gibt. Und sicher auch in anderen deutschen Städten. Auch ein Minarettverbot z.B. wäre mal nicht unvernünftig. Und die Ausländerkriminalität ist ja bekanntlich höher als die der Deutschen. Außerdem gibt es besagte Zuwanderung in die Sozialsysteme, die AfD oder Republikaner stark bekämpfen wollen.
Es ist also bei weitem nicht alles in Ordnung mit den hier lebenden Ausländern. Das heißt aber nicht, dass das jetzt das dringendste Problem wäre, sondern das ist denke ich immernoch der Euro. Der gehört abgeschafft und die EU sollte, wenn dann ein Projekt mit Augenmaß werden.
Ich denke die Schweizer leben das vor, sie wollen den Euro nicht und Zuwanderung mit Augenmaß, bei den Dänen ist es genauso. Und beide Länder stehen auch im Vergleich mit Deutschland hervorragend da.


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Antifa

20.05.2014 um 21:31
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Was ist denn “linke Gewalt”? Linke Gewalt ist, wenn man Steine schmeisst auf Glatzen-Demos, die “Juden" oder "Kanacken raus” rufen und von Polizisten geschützt werden.
Das ist linke Gewalt. Linke Gewalt ist, wenn man einen Porsche anzündet am 1.Mai oder dem Juwelier die Scheiben einschmeisst auf ner Attac Demo - das ist linke Gewalt. Linke Gewalt ist zum beispiel auch eine harmlose Sitzdemo.
Aber die Linken schmeissen keine Asylantenkinder aus der S-Bahn oder erschlagen Obdachlose, das ist ein qualitativer Unterschied, aber da haben wir in Deutschland ein massives Mentalitätsproblem!
Weil nämlich Eigentumsdelikte viel härter geahndet werden, als Personendelikte.
Und da wird “die Linke” immer gegen die Rechte ausgespielt...
So ist es und das scheinen viele besonders in den konservativen Reihen noch nicht erkannt zu haben. Man hat nur einseitige Bilder im Kopf. Jedoch würde ich einigen Mitstreitern in einigen AntiFa Gruppen auch raten weniger offensiv zu agieren, ich selbst bin recht zurückhaltend und bin Pazifist. Ich glaube das Problem das einige mit der AntiFa haben, scheint ganz einfach zu sein, sie erkennen nur die militanten AntiFa nicht jedoch die Pazifisten und die die auch offen für Dialoge sind. Ich bin ein sehr diplomatischer AntiFa und ziehe den Dialog der Offensive oder Defensive vor.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Bei der Europawahl würde ich 5% für NPD begrüßen aber nur wenn Republikaner auf 10% und AfD auf 20% kommen. Da darf alles erlaubt sein was gegen dieses Europa ist, ich hoffen ja es kommt eine Mehrheit jenseits von CDUSPDGRÜNE zustande.
Damit würden ungeahnte politische Reibungskräfte in Europa und innerhalb Deutschlands entstehen. Der rechte Flügel ist so schon stärker als der linke in diesem Land, doch das was du dir da erhoffst wäre nicht mehr tragbar, das würde auch den Pluralismus der Gesellschaft verletzen. Wenn wirtschaftsliberale Hand in Hand mit Nationalisten gehen leben wir in einer neuen faschistischen Gesellschaft die in einen Isolationismus verfällt, ich denke das kann nicht im Interesse von vernünftigen Menschen sein.

Als linker AntiFa bin ich bereit für Dialoge, sogar mit konservativen und nationalistischen Menschen, jedoch sollten diese nicht später über mein Leben bestimmen und versuchen die Gesellschaft zu ihren Gunsten zu reglementieren. Mir ist das Privateigentum an Produktionsmitteln und ein nationaler Isolationismus mehr als ein Grund dann doch militanter zu werden, ab diesem Punkt würde ich meine friedliebende Natur verlassen. Ich denke das würde noch so einigen mehr so gehen. Ich weiß ja nicht ob das Sinn der Sache ist, sollten rechte Parteien so einen Zulauf bekommen. Da blicke ich auch ganz kritisch Richtung Frankreich mit ihrer Front National oder nach Kiew mit der Swoboda, nach Griechenland mit ihrer goldenen Morgenröte. Das ist nicht der richtige Weg in Europa.

Die zentralistische EU und der nationalistische Isolationismus auf der anderen Seite sind beides der falsche Weg und werden irgendwann unweigerlich kollidieren und Europa wird erneut Kriege erleben, in der Ukraine kann man schon erkennen was passiert wenn rechtsextreme Parteien Einfluss auf die Politik haben. Kiew wird für viele Faschisten in Europa zum Mekka ihrer Hoffnung für ein Auseinanderbrechen der europäischen Wertegemeinschaft. Ist das deine Hoffnung?
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ich denke die Schweizer leben das vor, sie wollen den Euro nicht und Zuwanderung mit Augenmaß, bei den Dänen ist es genauso. Und beide Länder stehen auch im Vergleich mit Deutschland hervorragend da.
Die Schweiz würde ohne ihren Bankensektor kaum eine Bedeutung haben, die Schweiz selbst hat wirtschaftlich nicht sonderlich viel zu bieten, außer einem ausgeprägten Dienstleistungssektor. Die Schweiz ist von Anlegern aus dem Ausland abhängig. Dänemark ist ebenfalls von dem Handel mit der EU abhängig, wie jedes Land im Kern von Europa, ja selbst die Schweiz! Zuwanderung mit Augenmaß? Ich verstehe bis heute nicht das Nationen überhaupt ein Recht haben können Menschen in ihrer freien Bewegung zu behindern und zu beschränken. Auch Deutschland war einst eine Region der Völkerwanderungen und auch Deutschland ist ein Vielvölkermischmasch. Die Dinge sollten veränderlich sein, jeder Stillstand bedeutet Tod und am Ende auch Degenration für eine Gesellschaft, man schaue in extrem isolationistische Länder wie Nordkorea, Weißrussland usw. Wo fängt das Augenmaß an? Wer hat das Recht darüber zu bestimmen?

Zuwanderung mit Augenmaß, statt mal die Ursachen für Zuwanderung zu erkennen und zu bekämpfen. Die Zuwanderung stammt aus den Regionen der Welt die von uns und unserer westlichen Zivilisation ausgebeutet, ausgeplündert und in spaltende Konflikte durch willkürliche Grenzziehungen getrieben wurden. Es ist rechte Kapitalisten, Imperialisten und Neo-Kolonialisten die dieses Problem erschaffen haben und Deutschland ist dabei sehr fleißig und kein Land in Europa ist so abhängig von ausländischen Rohstoffen, Fachkräften, billiger Produktion und der Kaufkraft anderer Länder. Das zu ignorieren wäre einfach nur naiv!


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Antifa

20.05.2014 um 21:54
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Was ist da der sinn?
der sinn steckt im traum von einer europa- ( und weiter: welt-) weit vernetzten rechten.

dass die mittlerwele überall inter dem ofen hervorgekrochen kommen und schon nahezu "saloonfähig" sind zeigt sich ja mittlerweile leider auch schon in diesem forum ,wo leute ganz stolz das wahlkampfprogramm der NPD posten können ,dieser beitrag aber erst nach einer stunde gelöscht wird und weitere ergüsse gehalten werden wie toll und lesenswert die doch sind und der schreiber hier immer noch ungesperrt herumläuft , gelle @Simowitsch ?

ich glaub so langsam....bin ich hier falsch!

ich krieg hier so langsam lachanfälle wenn ich mir vergegenwärtige für was ich mir da hingegen schon sperren eingefangen habe @wicht


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Antifa

20.05.2014 um 22:18
@cRAwler23

Linke sondern immer ihr theoretisches Gesülze ab über Kapitalismus allgemein und wie unsozial und bösartig er doch sei, statt dass sie sich mal mehr um unser Europa Gedanken machen.
Das ist nämlich der wesentliche Schlüssel zu einer sozialverträglichen und freiheitlichen Globalisierung. Ein Scheitern wäre nur im Interesse der USA, das muss man begreifen. Aber ihr Linken lenkt immer von dem Umstand ab, dass Amerika zu viel Macht in der Weltwirtschaft hat, und sein Einfluss auch auf Europa zu groß ist.
Ein gesunder Antiamerikanismus in Verbindung mit Liberalismus ist vernünftig. Das heißt aber auch, gegen Russland und China in ihrer heutigen Form zu sein.
Ich will als Neoliberaler den US-Einfluss auf Europa beschränken, und sehe deshalb Europa und Freihandelsabkommen kritisch. Ich bin als ordoliberaler Freidenker sogar der Meinung, dass wir ein starkes und einiges Europa brauchen ohne den Euro - das der USA paroli bietet und eine echte Alternative mit anderen Werten und Lebensstil. Ein solcher echter Wettbewerb wäre auch gut für die USA. Wenn diese aber an ihrem Hegemonialanspruch festhält, funktioniert dieses Europa nicht.
Auf jeden Fall stehen Staaten der Möglichkeit einer sozialeren Marktwirtschaft im Weg. Wenn jetzt z.B. China an Bedeutung gewinnt und ein Gegenpol zum US-Modell ausbildet, wäre das ja zu begrüßen. Aber China wird häufig überschätzt und kann das noch nicht leisten und hat außerdem ein Modell, dem ich noch weniger abgewinnen kann als dem amerikanischen.
Man sieht also wie sehr es auf dieses Europa ankäme, und wie stark es die Welt zum positiven verändern könnte, wenn es funktionierte.


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Antifa

20.05.2014 um 22:43
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Aber ihr Linken lenkt immer von dem Umstand ab, dass Amerika zu viel Macht in der Weltwirtschaft hat, und sein Einfluss auch auf Europa zu groß ist.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - die fucking Kommunisten sind nicht Amerika- und Kapitalismuskritisch genug. Aha.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ein gesunder Antiamerikanismus in Verbindung mit Liberalismus ist vernünftig. Das heißt aber auch, gegen Russland und China in ihrer heutigen Form zu sein.
Ein gesunder Veganismus in Verbindung mit dem islamischen Glauben ist vernünftig. Das heißt aber auch, Schweine zu essen.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ich will als Neoliberaler den US-Einfluss auf Europa beschränken, und sehe deshalb Europa und Freihandelsabkommen kritisch. Ich bin als ordoliberaler Freidenker sogar der Meinung, dass wir ein starkes und einiges Europa brauchen ohne den Euro - das der USA paroli bietet und eine echte Alternative mit anderen Werten und Lebensstil.
Kannst du bitte mal mit eigenen Worten beschreiben, was ein neoliberaler ordoliberaler Freidenker
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Auf jeden Fall stehen Staaten der Möglichkeit einer sozialeren Marktwirtschaft im Weg.
Hä? Staaten stehen vielleicht dem Manchester-Kapitalismus im Weg, ohne Staaten wirst du aber keine soziale Marktwirtschaft, höchstens Marktwirtschaft haben.

Ich weiß nicht, wo dein Fehler liegt, aber du scheinst die meißten der von dir verwendeten Fachbegriffe nur vom Hörensagen zu kennen.


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Antifa

20.05.2014 um 23:05
@Rho-ny-theta

Daumen hoch :D


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Antifa

20.05.2014 um 23:31
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Linke sondern immer ihr theoretisches Gesülze ab über Kapitalismus allgemein und wie unsozial und bösartig er doch sei, statt dass sie sich mal mehr um unser Europa Gedanken machen.
Also 1. schreibe ich nicht über theoretisches "Gesülze". Es sind Meinungen, Sichtweisen, praktische Erkenntnisse und Ideen. Auch der Kapitalismus wie du ihn beschreibst ist ein rein theoretisches Konstrukt das reinem Wunschdenken unterliegt.

2. betrachte ich den Kapitalismus wie den Kommunismus/Sozialismus als etwas weder gutes noch böses, als reines System ist das wertefrei und beschreibt einen gesellschaftlichen/wirtschaftlichen Mechanismus der sozial, liberal oder konservativ geprägt sein kann. Der Kapitalismus selbst besitzt keine moralische Wertung die man in gut oder böse einteilen kann, dies geht nur bei den Menschen die in den spezifischen Systemen leben und ihre Handlungsweisen bestimmen über konstruktive oder destruktive Aspekte.

3. machen sich gerade viele linke auch viele Gedanken um Europa und dessen Zukunft, ihnen das Gegenteil zu unterstellen zeigt nur das du auf einem Auge scheinbar blind oder ignorant bist.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das ist nämlich der wesentliche Schlüssel zu einer sozialverträglichen und freiheitlichen Globalisierung.
Die Globalisierung geht zu Gunsten westlicher Staaten und Nationen, nicht zu internationalistisch, egalitären. Damit wurde durch diese Form der zentralistischen Globalisierung westlicher Märkte eine weltweite Ungleichheit geschaffen die nicht nur zu Lasten der Länder geht die reich an Rohstoffen sind, sondern auch zu den Regionen die billig für den Westen produzieren und ihre eigenen Arbeiter ausbeuten.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Aber ihr Linken lenkt immer von dem Umstand ab, dass Amerika zu viel Macht in der Weltwirtschaft hat, und sein Einfluss auch auf Europa zu groß ist.
Ich denke ALLE linken dieser Welt sind sich einig wenn es um den Imperialismus der USA geht, dieser ist schädlich für die Welt und geht auch zu Lasten Europas, Asiens, Afrikas und Südamerikas, so aber auch zu Lasten des Volkes der USA selbst! Gerade Linke sind starke Kritiker der US-Regierung und ihrer globalistischen Marktwirtschaft. Jedoch sind sich linke auch einig das es keinen zentralen Sündenbock als Nation gibt, wenn es einen Sündenbock gibt, dann die Gier der Monopole, Großbanken, des militärisch-industriellen Komplexes, der Theokraten, Plutokraten, Despoten und Egomanen dieser Welt. Eine Nation oder ein bestimmtes Volk kann nicht die Schuld an der Situation in der Welt tragen, es sind die Mechanismen der Wirtschaft und der Märkte die diese Situation erschaffen haben!
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ein gesunder Antiamerikanismus in Verbindung mit Liberalismus ist vernünftig. Das heißt aber auch, gegen Russland und China in ihrer heutigen Form zu sein.
Was für ein Unsinn! 1. seit wann ist Liberalismus und Antiamerikanismus in einem Satz zu nennen? Gerade die USA sind doch ein Land mit ausgeprägtem Liberalismus, leider einem rein marktwirtschaftlichen der die soziale Komponente dezent ignoriert hat! Es ist falsch gegen Nationen und Völker zu sein, du scheinst in deinem Denken sehr vorurteilsbehaftet zu sein. Auch Russland und China sind inzwischen Systeme kapitalistischer und marktwirtschaftlicher Gangart. Mit anderen Worten der Kapitalismus ist eine globale Instanz und ALLE Systeme der Welt basieren auf Akkumulation. Nur ist das eben an Wachstum oder Expansion gebunden und das macht es fast unmöglich diesen auf den Boden der Tatsachen zu holen das grenzenloses Wachstum in einer begrenzten Welt unmöglich ist. Das System ist schon vor einiger Zeit gescheitert, wir leben nur noch in einem Zombiekapitalismus, einem untoten Wirtschaftsgefüge das sich mehr und mehr um die letzten großen Rohstoffquellen prügelt.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ich will als Neoliberaler den US-Einfluss auf Europa beschränken, und sehe deshalb Europa und Freihandelsabkommen kritisch.
Das nennt man auch Imperialismus und dieser wird erst dann enden wenn sich die Völker Europas emanzipieren und von den USA lösen. Ich selbst bin ja für eine eurasische Union mit Russland, leider wird diese von den USA mit allen Mitteln verhindert und gebremst, die EU ist eben der Schoßhund der USA und eben Teil der Nato-Hegemonie.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Ich bin als ordoliberaler Freidenker sogar der Meinung, dass wir ein starkes und einiges Europa brauchen ohne den Euro - das der USA paroli bietet und eine echte Alternative mit anderen Werten und Lebensstil.
Wie soll man dem Dollar mit einem Haufen an wertlosen Währungen die zwangsläufig abgewertet werden müssen um bestehen zu können die Stirn bieten? Dies schafft keine einzelne Währung, dies würde nur eine Währungsunion schaffen, jedoch würde sie nicht die Problemursache lösen, denn unser System ist nur so instabil weil es wie das System in den USA auch auf Akkumulation und Wachstum basiert. Das Prinzip stößt an seine Grenzen egal mit welcher Währung man auch immer handelt!

Deine Weltsicht ist ziemlich absurd @Simowitsch ;)


Übrigens innerhalb der AntiFa und Linken gibt es auch durchaus EU-kritische Haltungen, man ist zwar kosmopolitisch/internationalistisch und für eine Auflösung von nationalen Abgrenzungen und Ausgrenzungen, jedoch nicht für eine Renationalisierung Europas. Letzteres wäre ein massiver Rückschritt! Man darf auch nicht gegen die USA oder Russland und China wettern, so eben auch nicht gegen die EU um etwas zu verändern, man sollte lieber Gemeinsamkeiten erkennen und beginnen die Macht zu dezentralisieren. Das Problem in der Welt sind zentralistische Systeme die mehr und mehr an ihrer eigenen Last zerbrechen.


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Antifa

20.05.2014 um 23:38
@aseria23
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Was ist denn “linke Gewalt”? Linke Gewalt ist, wenn man Steine schmeisst auf Glatzen-Demos, die “Juden" oder "Kanacken raus” rufen und von Polizisten geschützt werden.
Das ist linke Gewalt.
Und dann haben wir sie endlich wieder - die Legenden aus tausend und einer Nacht. Natürlich wirft die militante Antifa erst dann Steine, nachdem ausreichend "Glatzen" Juden raus skandierten. Vorher wird nicht geworfen! Das ist natürlich keine Sekten-Propaganda...sondern bittere Realität!

So ist zum Beispiel der Begriff "Glatze" kein abwertender Begriff, der die Demonstranten auf der anderen Seite entmenschlichen soll - um Hemmschwellen für den Steinwurf zu reduzieren. Und selbstverständlich wird auch nur DANN mit faustgroßen Steinen (mit dem Potenzial zu töten!) geworfen, wenn man angesichts solcher Parolen offenkundig keine andere Wahl mehr hat. Ist vollkommen verhältnismäßig - schließlich töten die mit diesen Parolen ja Menschen. Da ist es dann nicht mit einer Geldstrafe getan...da hilft nur "Kopp ab!". Und das passiert viel öfter, als man meinen möchte: So glauben einige naive Bundesbürger vielleicht, daß eine Veranstaltung sofort polizeilich aufgelöst werden würde, wenn die Masse dort strafbare Parolen schreit...und leiten daraus eine Wahrscheinlichkeit ab, wie oft das wohl vorkommen mag.

Denkste. Das passiert IMMER. Und es gröhlen dann auch immer ALLE "Glatzen" mit. Auch die 15 Jährigen, die durch ein besonderes "Glatzen-Gen" im Gegensatz zu anderen Menschen trotz ihrer Minderjährigkeit bereits in diesem Alter als Erwachsene anzusehen und demnach immer voll zur Verantwortung zu ziehen sind. Deswegen muß man beim Werfen auch nicht zielen - man trifft immer einen Schuldigen der es verdient hat! Und derer sind es viele...die armen Linken kommen garnicht mehr nach mit Steineschmeißen, um diesen Prozess wenigstens einzudämmen.

kreuzberg2009
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Linke Gewalt ist, wenn man einen Porsche anzündet am 1.Mai
1260597426188l

Im Hintergrund sind die "Nobelkarossen" deutlich zu sehen. Hat eigentlich mal ein Linker eines der Autos von Lafontaine oder einem anderen reichen Genossen angezündet? Nein? ;o)
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Aber die Linken schmeissen keine Asylantenkinder aus der S-Bahn oder erschlagen Obdachlose, das ist ein qualitativer Unterschied, aber da haben wir in Deutschland ein massives Mentalitätsproblem!
Die Polizei registriert erst seit relativ kurzer Zeit in ihren Berichten die versuchten Morde durch Linke - seit 2013 darunter auch ein "erfolgreiches" Tötungsdelikt:
Schockierend: Die Statistik ordnet auch ein Tötungsdelikt linksextremen Tätern zu.
http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/mord--mordversuch--anschlaege-politische-gewalt-in-berlin-eskaliert,7169126,24513820.html (Archiv-Version vom 05.10.2013)


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Antifa

21.05.2014 um 11:00
@kakaobart @cRAwler23 @aseria23

Also ich frage mich wie die Lage in 10 Jahren aussieht. Ich geh jetzt ehrlich gesagt nicht (wie ihr) davon aus, dass das eine rein deutschhomogene Diskussion ist. Ihr tut so, als gäbe es nur eure Interessen oder die Interessen der Deutschen in den organisierten Antifagruppen. Die einen "urdeutschen" sind Kritiker, die anderen "urdeutschen" sind dafür und beide streiten sich um die Wahrheit. Toll.

Auf den Bildern sieht man ja echt nur weisse ur deutsche Gesichter irgendwie. Aber unsere Gesellschaft ist schon sehr viel multikultureller als es die Bilderchen darstellen wollen. Das man irgendwie keine asiatisch, afrikanisch aussehenden Gesichter auf den Bildern sieht, spricht übrigens für sich. Und wenn eine Bevölkerungsgruppe quasi überall vertreten ist, dann sind es unsere türkischstämmigen Mitbürger. Aber zumindest nach Eindruck seh ich auf diesen Antifa Bildern keine türkischstämmigen?

Ihr vergesst völlig, dass in 10 Jahren oder später der organisierte Antifa Szene evtl. der Nachwuchs ausgehen könnte. Die nächste kommende Generation an "Neuen Deutschen" wird höchstwahrscheinlich kaum was mit der organisierten Antifa zu tun haben (wollen), aber eine große Bevölkerungsschicht stellen. Und vor allem konservativer sein, und Ideen von "kein Staat, keine Nation" ablehnen. Oder die daraus resultierende Schwäche wird ausgenutzt, um den Nationalismus aus der Heimatkultur und seine Interessen durchzusetzen.

Wenn ich nach Trier schaue und den bosnischen NPD Vorsitzenden vor Augen habe, dann wird es auch in Zukunft eine neue Flanke an konservativ-rechten Bevölkerungsschichten geben, die irgendwann stark genug sind ihre Interessen und Anliegen zu artikulieren. Und möglicherweise sich entsprechend zu organisieren.

Wenn ich mich in der deutschen Parteienlandschaft umschaue und das wirken von Milli Görus betrachte, dann dürften die in sicherlich 10 Jahren irgendeine Form von politischer Macht haben und auch anfangen, gegen "linke Ideen" kämpfen zu wollen.

Ich weiß nicht, warum der organisierten Antifa die "Salafistenhochburg Bonn" keine Sorgen macht, denn da sitzen genau jene, die Organisationen wie die Antifa zutiefst verachten.


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Antifa

21.05.2014 um 11:14
Nachtrag: Aber ich denk das sehr interessante ist, wie die kommende Generation an "Neuen Deutschen" mit der deutschen Neonaziszene umgehen wird. Es wird wenige Ausnahmen wie den bosnischen NPD Vorsitzenden geben, aber ein Teil vom Rest wird bestimmt anders als die deutsche Antifa guterweise wahrscheinlich noch sehr viel robuster mit den Neonazis umgehen. Was die Antifa nur mit ihren Flaschen, Steinen, Brüllen und rennen hat, hat man zumindest in den Bonner Straßenkrawallen der Salafisten eine völlig neue Situation erlebt. Dass die eben gleich richtig abgehen mit abstechen und sonstiger harter Gewalt.

Immerhin wird dann die Neonaziszene in Deutschland mal richtig aufgemischt, wenn mal die richtigen den Konflikt zu ihnen suchen oder die sie provozieren.


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Antifa

21.05.2014 um 16:47
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Was für ein Unsinn! 1. seit wann ist Liberalismus und Antiamerikanismus in einem Satz zu nennen? Gerade die USA sind doch ein Land mit ausgeprägtem Liberalismus, leider einem rein marktwirtschaftlichen der die soziale Komponente dezent ignoriert hat!
Das ist gleich doppelt falsch. Erstens sind die USA bei weitem nicht überall liberal wie z.B. gerade in der Geldpolitik. Die FED wurde bekanntlich schon 1913 gegründet, darauf ist nur mal wieder hinzuweisen. Außerdem sind derart hohe Militärausgaben alles andere als liberal.
Und zweitens hat auch die USA die sogenannte soziale Komponente, was immer das auch sein soll, sicher nicht ignoriert. Die Behauptung dort gäbe es keinen Sozialstaat ist schlichtweg falsch.
Zwar wird Sozialhilfe dort seit den 90er Jahren nicht mehr lebenslänglich gezahlt, aber Fakt ist, sie wird gezahlt.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Auch Russland und China sind inzwischen Systeme kapitalistischer und marktwirtschaftlicher Gangart. Mit anderen Worten der Kapitalismus ist eine globale Instanz und ALLE Systeme der Welt basieren auf Akkumulation.
In China wurde jetzt auch nicht so viel Kapitalismus zugelassen. Aber wenn du schreibst, alle Systeme basieren auf Akkumulation dann meinst du wohl dass sie auf Leistung basieren. Genauer gesagt darauf, dass man morgens aufsteht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wie soll man dem Dollar mit einem Haufen an wertlosen Währungen die zwangsläufig abgewertet werden müssen um bestehen zu können die Stirn bieten? Dies schafft keine einzelne Währung, dies würde nur eine Währungsunion schaffen, jedoch würde sie nicht die Problemursache lösen, denn unser System ist nur so instabil weil es wie das System in den USA auch auf Akkumulation und Wachstum basiert. Das Prinzip stößt an seine Grenzen egal mit welcher Währung man auch immer handelt!
Ich darf darauf hinweisen, dass unser Europa noch bis 2001 auf einem guten Weg war. Dann kam der 11.September und es wurde eine falsche Solidarität mit den USA bekundet. Schröder wollte im Grunde nichts anderes, als den USA förmlich in den Hintern zu kriechen. Das war die Politik, für die Rot-Grün damals schon stand. Sie forderten von allen, den USA bedingungslos zur Seite zu stehen und wer das nicht tue, sei kein guter Deutscher oder Europäer. Wir leben schließlich alle im Westen.
Kurz darauf wurde der berüchtigte Euro eingeführt. Und wie gesagt vor dem allen stand dieses Europa nicht unbedingt schlecht da. Auch Deutschland stand eindeutig besser da, als heute. Weitere Fehler wurden 2002 gemacht, als die Wahl Edmund Stoibers zum Kanzler verhindert wurde.
Was hätten wir dann heute alles nicht? Genau, kein Hartz 4 und womöglich kein Griechenland im Euro. Die hätten dann nicht einfach Schulden nach Belieben machen können. Und wir hätten auch das Merkel wohl nie ertragen müssen, die wäre uns erspart geblieben.
Zwar war der Stoiber nie besonders sympathisch, aber im Vergleich mit A. Merkel wäre ein Edmund auf jedenfall eine bessere Variante gewesen.


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Antifa

21.05.2014 um 16:52
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Weitere Fehler wurden 2002 gemacht, als die Wahl Edmund Stoibers zum Kanzler verhindert wurde.
Lol :D :trollking:


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