Freki2.0 schrieb:Als werdender Vater macht man sich schon so seine Gedanken, wohin sich die heutige Jugend entwickelt. Ich will nicht, dass mein Kind mal Gangsterrap mit Gewaltverherrlichung hören muss um nicht als Außenseiter zu gelten.
@Freki2.0 Als Vater von fast Volljärigen Kindern verstehe ich zwar Deine Gedanken, muss aber auch ein bißchen lachen. In dieser Phase überschätzt man nämlich noch den eigenen EInfluss auf zB den Musikgeschmack der Kleinen.
Die ersten ein oder zwei Jahre kann man da noch viel vorgeben: 'Ich heiße August Fridolin und bin ein kleiner Pinguin...'. Das lässt aber nach. Und das lässt irgendwann abrupt nach.
Die Detlev Jöcker CDs kannst Du ein paar Jahre später aus dem Auto rausräumen. Und dann hören die, was ihre peer group hört.
Nur fand in den 50er Jahren durch das Auftreten von Elvis keine Verrohung statt, in den 60ern nicht durch die Stones, in den 70ern nicht durch Punk und in den 80er nicht durch Metal aus seither nicht durch Rap etc.
Rap unterscheidet sich für mich von allem Vorigen dadurch, dass ich keinerlei Zugang dazu finde.
In den 80ern galt Slayer wohl vielen Kulturbewertenden als der Inbegriff allen Übels. Heute wird ein neues Slayer Album im Kultur Teil besprochen.
Allersings können die Werte, die Du Deinem Kind vermittelst helfen, Unterhaltungsmusik als Unterhaltungsmusik zu betrachten und nicht als Aufforderung zu Mord und Drogen.
Weiterhin unterleigt Musik Wellenbewegungen. Wer weiss, was in ist, wenn Deine Kinder im Alter sind, darauf wert zu legen? Vielleicht ist Rap da schon wieder genau so out wie heute die Tokyo Hotel.