Multikulti

borabora schrieb:Das dürfte jedoch die berühmte Ausnahme sein.
In welchen Städten oder Dörfchen ist das Zusammenleben so perfekt wie bei grottenolm...

Perfekt ist schon mal gar nichts, weder eine Monokulturelle Gesellschaft noch eine Multikulturelle. Vielleicht sollte man sich auch mal von dem Gedanken lösen, immer alles perfekt haben zu wollen?

RayWonders schrieb (Beitrag gelöscht):das trifft doch auf die Deutschen untereinander ganz genau so zu..

Das kann sein.
Ich wollte das ja nicht negativ darstellen.

Jedoch haben einige im Alltag keine Zeit oder Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen, was als Desinteresse gewertet wird.

peekaboo schrieb:Perfekt ist schon mal gar nichts, weder eine Monokulturelle Gesellschaft noch eine Multikulturelle. Vielleicht sollte man sich auch mal von dem Gedanken lösen, immer alles perfekt haben zu wollen?

Ich finde es perfekt, so wie grottenolm beschrieben hat.
Aber wie u. was man hier schreibt, ist immer was verkehrt^^

borabora schrieb:Jedoch haben einige im Alltag keine Zeit oder Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen, was als Desinteresse gewertet wird.

oder man hat Vorurteile.. der AfD-Anhänger hat Bedenken mit nem Grünen ins Gespräch zu kommen und andersrum. Die FDP-Anhänger wollen lieber nicht mit einem von der weit linken Fraktion sprechen.
Ein normaler Fußball-Fan würde es ungern wissen, dass sein Gegenüber ein Ultra ist.. usw....

also bleibt man lieber unter sich und gerät nicht in größere Probleme..

Groucho schrieb:Wenn Multikulti für dich erst sehr gut funktioniert, wenn ausnahmslos jeder begeistert mit macht, dann wird es nie sehr gut sein, aber wie oben gesagt, unter solchen Voraussetzungen wird es gar keine Gesellschaft geben, die sehr gut funktioniert.

Es war die Rede von sehr gut funktionieren. Ich denke das sehen wohl alle Beteiligten ähnlich. Der Deutsche in der x-ten Generation wird sich über Clans, Kriminalitätsstatistik beklagen, der Migrant eventuell über schlechtere Chancen am Arbeits und Wohnungsmark.

Sehr gut ist es meiner Meinung nach noch nicht.

RayWonders schrieb (Beitrag gelöscht):ich sehe hier keinen Unterschied zwischen Rockern die auf manche Gesetze pfeifen und auf der anderen Seite eingewanderte Clans die es nicht so genau damit nehmen.wo haben denn die islamischen Richter der Clans geurteilt und was waren Folgen davon für uns?

Ich sehe da schon ein paar Unterschiede, selbst wenn es Gemeinsamkeiten gibt.

'Nicht so genau nehmen' ist dann auch zumindest der Euphemismus des Tages.

Wenn sich wie im Ruhrgebiet die Sprecher von Clans in der Zeitung wie folgt äußern:


https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/die-macht-der-libanesischen-clans-in-gelsenkirchen-id11344758.html

Die Polizei können einen Krieg gegen die Clans nicht gewinnen, dann muten dagegen die Rockerclubs an wie kleine Mädchen, die in Schönheitswettbewerben auftreten.

Ich kenne keinen Rockerclub, der ganze Landstriche für sich reklamiert, als wäre es erobertes Gebiet.

Solche Zustände sind nicht 'nicht perfekt', die sind absolut nicht hinnehmbar.

https://www.fnp.de/politik/no-go-areas-parallelgesellschaften-10886040.html

Und hier noch ein Beleg. Ich bin mal gespannt, wer aufzeigen kann, dass Rockerclubs in der gleichen Liga spielen würden.

sacredheart schrieb:Ich kenne keinen Rockerclub, der ganze Landstriche für sich reklamiert, als wäre es erobertes Gebiet.

bestimmt nicht offiziell und in der Zeitung, aber ganz gewiss inoffiziell so wie ich das in manchen Dokus mitbekommen habe..

EDIT: wieso sonst gibt es Krieg zwischen Rockerbanden wenn plötzlich eine neue Gruppe in einer Region auftaucht, wenn es nicht damit zu tun hat dass sie die Region für sich beanspruchen?

sacredheart schrieb:der ganze Landstriche für sich reklamiert, als wäre es erobertes Gebiet.

die verschiedenen italienischen Mafia-Clans machen das nicht?
oder ist Italien bereits zu undeutsch?

Was bringen eigentlich diese albernen Vergleiche.
Man relativiert mal wieder.

@Bishamon

Na gut, wenn Du Sizilien in der Hochblüte der Mafia als Referenz nimmst für wünschenswerte Zustände, dann ist natürlich alles supi.

Tatsächlich betrachte ich italienische Verhältnisse wie sie früher herrschten, auch als unhaltbar. Und die Mafia hat sich aus Italien selbst in Jahrhunderten entwickelt, nicht dadurch, dass Menschen dort hinkamen, weil sie angeblich 'in Not' waren, um es Italien dann derart zu danken.

@RayWonders

Es ist auch etwas anderes, wenn Rocker sich mit anderen Rockern Revierkämpfe liefern (was natürlich auch nicht hinnehmbar ist) oder ob Clans die Zivilgesellschaft in den Gebieten unterjochen, in denen sie ihr Gebiet haben. Da werden kleine Geschäftsleute drangsaliert, bis sie abhauen. Das ist nicht vergleichbar.

Ich kenne keine Straße, die wegen Rockern nicht von Menschen mit Lebensmut betreten werden könnte. Ich kenne auch keinen Rockerclub, der der Polizei eine derartige Kampfansage gemacht hätte.

sacredheart schrieb:wie sie früher herrschten,

"früher"?

Schaun wir uns mal die Cosa Nostra in Deutschland an:

In Hamburg ist die Familie Cursoti aus Catania aktiv, in Mannheim eine Dependance der Familie aus Gela, in Nürnberg eine Dependance der Familie aus Syrakus, in Wuppertal eine Dependance der Familie aus Niscemi.
In Köln existieren gleich zwei Dependancen der Familien aus Licata und Favara. In Spiesen-Elversberg existiert ein Ableger der Familie aus Siculiana. Zudem unterhielten die Corleoneser besonders unter Salvatore Riina traditionell enge Verbindungen zur Camorra-Dependance in Baden-Baden.
Diese, aus Giugliano in Campania stammend, soll unter ihrem Anführer Sabatino Ciccarelli den Kokainhandel in Deutschland organisiert haben

Wikipedia: Cosa Nostra#Die Cosa Nostra in Deutschland