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Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

19.03.2020 um 10:05
Zitat von BishamonBishamon schrieb:sacredheart schrieb:NWOBHM,da ist nur Iron Maiden kulturell von Vorteilsacredheart schrieb:ergibt sich doch durch Kontakte mit Menschen.hast du deswegen Kontakt mir einem Briten? Weißt du deswegen mehr über Großbritanien?
@Bishamon

Das greift aber zu kurz:

Samson, Saxon, Tygers of Pan Tang, Angel Witch, Praying Mantis, Demon, Witchfinder General, Raven, Venom, Diamond Head, Mendes Prey ... to be continued

Wegen meiner Liebe zu diesen Bands war ich schon in den 80ern beim Monsters of Rock in Castle Donington. Daraus ergaben sich auch Kontakte. Und es gibt immer noch Bands, die ich zu unserem Bekanntenkreis zähle.

Das alles hat staubtrockenes Faktenwissen vielleicht nicht verbessert, aber Begegnungen mit sich gebracht. Ehrlich gesagt staubtrocken war das überhaupt nicht.

@eckhart

Ich antworte auf Deine Frage nach dem Vokabular mit Heinz Erhardt:

Wie nennt man es wenn ein Mann mehrere Frauen hat: Polygamie
Und wenn er nur eine Frau hat: Das nennt man monoton.


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Multikulti

19.03.2020 um 10:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vergiss bitte nicht den Zusammenhang meines Beitrags. Es ging mir darum, darauf zu antworten, ob ich vielleicht zu viel von multikulti erwarte. Und ich erwarte und erhalte tatsächlich mehr, als 'nicht-umgebracht-werden'.
Wobei man sich nicht nur die Frage stellen sollte, was man von einer multikulturellen Gesellschaft erwarten, sondern auch auch, was man ihr selbst geben kann. Letztlich ist das ja doch in allen Gesellschaftsformen so, daß diese im Endeffekt nur durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen auf Dauer bestehen können.


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19.03.2020 um 10:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich antworte auf Deine Frage nach dem Vokabular mit Heinz Erhardt:

Wie nennt man es wenn ein Mann mehrere Frauen hat: Polygamie
Und wenn er nur eine Frau hat: Das nennt man monoton.
Du und @Optimist
wissen es also nicht?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:dann könnte man darauf verzichten.
Verzichten ohne eine Idee zu haben, funktioniert meines Erachtens nicht!


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Multikulti

19.03.2020 um 10:09
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die meisten positiven Dinge kann man gar nicht so richtig einfordern, die bekommt man. Und die bekommt man vor allem dann, wenn man auch gibt ohne selbst aufzurechnen.
@Libertin

Das ist richtig, hatte ich selbst aber auch schon angemerkt, s.o..


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Multikulti

19.03.2020 um 10:11
Zitat von eckharteckhart schrieb:Du und @Optimist wissen es also nicht?
du hattest gefragt, was das Gegenteil von Multikulti ist.

Nun kann man das runterbrechen auf "Multi" -> was ist das Gegenteil davon? Etwa nicht "Mono"?
Also für mich ists logisch.


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19.03.2020 um 10:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Monsters of Rock in Castle Donington.
Rocker sind also eine Kultur?
Tragen seltsame Kutten, seltsame Frisuren, machen seltsame Gesten mit Zeigefinger und kleinem Finger, trinken seltsames Zeug, seltsame Poster an Wänden, ...

Ist somit Deutschland bereits multi-kulti?


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19.03.2020 um 10:14
@eckhart

Dadurch, dass ich gar nicht auf andere kulturelle Einflüsse verzichten will, fühle ich mich auch nicht so recht in der Pflicht oder Situation, dafür dann Ideen zu entwickeln.

Als Begriff können wir vielleicht Monokulturalismus erst mal so stehen lassen. Das wäre vielleicht eine erste Aufgabe für unser seltsames Heimatministerium, eine Terminologie zu entwickeln.

In der Realität ist so etwas ja nicht mal andenkbar. Am nächsten kommt dem noch der Begriff 'Leitkultur'. Wer die defninieren will, wird aber auch recht schnell an seine Grenzen stoßen. Nur um weiteren Fragen vorzubeugen: Ich hatte keine Leitkultur gefordert, ich habe nur einen Begriff, den andere fordern, erwähnt. Ist nicht meine Vorstellung.


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19.03.2020 um 10:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist richtig, hatte ich selbst aber auch schon angemerkt, s.o..
Yepp. War auch nicht konkret auf Dich bezogen, sondern in erster Linie auf die "Multukulti kann nicht funktionieren" Kritiker von denen ich meist nur höre, was sie alles an dieser Gesellschaftsform sch*** finden aber selbst keine Andeutungen machen, was sie evtl. selber tun oder tun könnten, um diese Gesellschaft mitzugestalten. Denn Einfluss auf diese üben kann jeder. Aber Meckern ist halt eben einfacher als den eigenen Arsch*** mal hochzukriegen.


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Multikulti

19.03.2020 um 10:17
@Bishamon

Ja, sicher ist es das.

Allerdings erschienen uns in den 80er Jahren die Frisuren überhaupt nicht seltsam. Ich gebe aber zu, dass ich dankbar bin, dass damals noch niemand mit ner Handy Kamera rumgeknipst hat und somit auch mein damaliges Outfit den gnädigen Mantel des Vergessens ereilt hat. Das gilt natürlich nicht für meine Kutte. Da war immerhin ein großer Patch von der Kill 'em all for one Tour drauf, eine unschätzbare Rarität von Metallicas erstem Ausflug nach Europa. Ich wüsste allerdings nicht, watt anne Pommesgabel seltsam wäre. Ok, seltsame Getränke musste man in England schon erdulden oder mitgebrachtes warmes Dosenbier.


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Multikulti

19.03.2020 um 10:19
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Begriff können wir vielleicht Monokulturalismus erst mal so stehen lassen.
Einverstanden...
Welche Links die sich beim Suchen des Begriffes " Monokulturalismus " auftun , würdest Du mir denn zum Weiterinformieren empfehlen?


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Multikulti

19.03.2020 um 10:21
@eckhart

Ich hatte keine Internet Recherche betrieben, sondern einen begriff, den aktuell jemand anders hier (s.o.) vorgeschlagen hatte, für denkbar erachtet. Ich wollte mich jetzt auch nicht im Internet auf die Suche machen, vermute aber mal, dass da nicht wenige Seiten mit landwirtschaftlichem Bezug aufploppen.


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Multikulti

19.03.2020 um 10:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:vermute aber mal, dass da nicht wenige Seiten mit landwirtschaftlichem Bezug aufploppen.
Dem ist erfreulicherweise nicht so!
Vielleicht antwortet mal jemand der gegen Multikulti ist, und nicht dafür?
Sojemand müsste doch vorbereitet sein?


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Multikulti

19.03.2020 um 10:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:landwirtschaftlichem Bezug
Monokultur ist ja auch netter zu anderen, als Monoculturalism (automatische Übersetzung):
Es stammt im allgemeinen Glauben innerhalb der dominanten Gruppe , die ihre kulturellen Praktiken zu denen von Minderheitengruppen überlegen sind.
https://de.qwe.wiki/wiki/Monoculturalism


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Multikulti

19.03.2020 um 11:38
Aber wenn wir schon dabei sind:

Multikulturelles Leben beinhaltet ja nun mal 'multi-'. Da möchte ich einfach einen Baustein nicht vergessen wissen:

Auch unser Land hat sehr viel beizutragen und kulturelle Punkte, deren Erhalt wünschenswert ist oder sogar wichtig. Ich nehme mal Abstand davon, Touristenziele aufzuzählen. Es gibt aber auch kleine Traditionen, die leider zeimlich unter die Räder kommen:

Das Konditorhandwerk war lange Zeit wirklich auf einem hohen Niveau. Dann setzte das Sterben von Cafes zumindest im Ruhrgebiet ein. Die meisten Traditionscafe sind platt und das ist schade. Was ist der fade Ersatz: Starbucks.

Neben dem Kennenlernen anderer Kulturen halte ich auch das Bewahren unserer Kulturgüter für wichtig. Das ist ja auch ganz einfach. Man kann einfach mal in ein inhabergeführtes Cafe gehen statt in die 4578. Filiale einer öden Kette.

Das ist mir zum teil auch erst bewusst geworden, als wir der Familie aus Südamerika hier Dinge gezeigt haben, die typisch deutsch sind, weil sie typisch deutsche Dinge kennenlerne wollten. Dazu gehören auch gute inhabergeführte Restaurants mit regionaler Küche statt weltweite Systemgastronomie.

Wir können ja nicht nur Empfänger sein, sondern auch Spender. Dass Deutschland sich da auch gar nicht verstecken muss, habe ich selbst auch durch die faszinierte Reaktion unserer südamerikanisch Familie neu entdeckt. Mir erscehint dort vieles spannend und interessant, denen hingegen bei uns.


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Multikulti

19.03.2020 um 12:08
@sacredheart
Da kann ich nur zustimmen. Die Innenstädte sind voll von den ewig gleichen Ladenketten. Aber um eine eigenständige und gute Bäckerei, Pommesbude oder sonstwas zu finden, wird immer schwerer. Ich hab auch manchmal das Gefühl, dass es wichtiger ist, sich an einen Trend zu hängen (derzeit Burgerläden, da reichen ja nicht zwei gute, es kommen x dazu), statt auf Individualität zu setzen. Da sind aber mitunter auch die horrenden Mietpreise in den Innenstädte dran schuld. Und überall nur Systemgastronomie enttäuscht doch auch internationale Gäste, die ja auch vielleicht mal lokale Küche probieren wollen. Kaffee und Stückchen Kuchen statt Dunkin Donot wie überall auf der Welt.


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Multikulti

19.03.2020 um 12:12
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:4578. Filiale einer öden Kette.
MacDonald, Subway, Pizza Hut, Dominos, Burger King, Kentucky Fried Chicken, ...

Mir erscheint der US-Einfluß als sehr groß, in jeder Hinsicht. Sogar religiöse Seltsamkeiten wie Scientology haben es nach Europa geschafft.


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Multikulti

19.03.2020 um 12:28
@Bishamon
@abberline

Wir haben es ja jeder einzelne in der Hand, bzw im Portemonnai, was wir unterstützen und was nicht. Als damals walmart mit seinen sehr seltsamen Geschäftspraktiken auf den Markt drang, haben die ja auch wieder Leine gezogen. Da hat es mal geklappt.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Vielleicht antwortet mal jemand der gegen Multikulti ist, und nicht dafür?Sojemand müsste doch vorbereitet sein?
Jemanden zu finden, der alles Multikulturelle rundheraus ablehnt, wird gar nicht so einfach. Das ist doch erst mal auch ganz gut so.

Der Knackpunkt an der Diskussion ist ja häufig nicht:

Wollen wir Multikultur?

sondern

Was für Änderungen akzeptieren wir, um multikulti zu erleichtern?

Da fange ich mal mit meinem Standpunkt an:

Volker Beck von den Grünen hatte vorgeschlagen, wenn die Mehrheitssprache in einem Stadtteil nicht deutsch ist, muss die Oma halt arabisch lernen, hier ein Link dazu.
https://www.bayernkurier.de/inland/18580-deutsche-sollen-arabisch-lernen/

Ne ist Blödsinn. Da kann ich ihm nur antworten: Keine macht den Drogen. Und wenn jemand die Klappe aufreisst, der aufgrund seines privilegierten Status auch jederzeit einen Umzug wuppen könnte, ist das auch noch dümmlichste Arroganz den weniger privilegierten Menschen gegenüber. Wer hier leben will, sollte mit der Zeit unsere Sprache lernen.

Dann gab es vor kurzem eine Diskussion, ob Schulen, Kitas oder große Kantinen halal anbieten sollen oder nicht.

Da wäre mein Standpunkt: Na klar, warum nicht. Es soll ja für diejenigen sein, die dort essen wollen oder müssen.
Allerdings sollten Betriebe, in denen gar niemand halal essen will, auch nicht gezwungen werden, es täglich anzubieten.

Sollen die ausschließlich halal anbieten? Nö, da wäre meine Grenze. So, wie wir halal akzeptieren, müssen halal Esser dann akzeptieren, dass andere nicht halal essen.

Oder die etwas fiktive Diskussion: Sollen Frauen sich vermehrt bedecken, um Menschen, die diese Freizügigkeit nicht gewohnt sind, keinen Anreiz zu bieten? Ganz sicher nicht.

Sollen Arbeitgeber dulden, wenn Mitarbeiter aus ihren Überzeugungen heraus beispielsweise keine Anweisungen von Frauen annehmen wollen? Ganz sicher nicht. (Das war ein Beispiel, das ich so erlebt hatte.)

Toleranz und Offenheit dürfen eben auch keine Einbahnstraße sein.


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Multikulti

19.03.2020 um 12:34
Zitat von eckharteckhart schrieb:Multikulti ist der Normalzustand!
Es gibt ja auch keine "deutsche Kultur".. Was soll das sein? Der Ostfriese hat mit dem Niederbayern nicht viel gemein, der ist dem Dänen gerantiert näher, in Sprache, Tradition, Gewohnheiten, und auch den meteorologischen und naturseitigen Bedingungen... Der Niederbayer hat mehr Schnittpunkte mit dem Österreicher..
und so kann man es mit den ganzen verschiedenen Strömungen des "Deutschseins" sehen.
Auch ohne dem, was man heute "Migrant" nennt, wäre Deutschland multikturell.


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Multikulti

19.03.2020 um 12:55
@FlyinSkyHigh

Die Summe von Niederbayern, Ostfriesen und all den anderen bilden deutsche Kultur. Was es tatsächlich so gut wie nicht gibt, ist eine Kulturtradition, die überall in Deutschland gleichermaßen vertreten wäre und überall im Ausland nicht.

Das finde ich an Deutschland sehr spannend, dass es immerhin noch große regionale Unterschiede gibt. Das ist aus meiner Sicht eine große Stärke unseres Landes. Es ist nicht langweilig und nicht monoton.

Als unsere Familie aus Südamerika hier war, wollten sie mal ganz typisch deutsch essen gehen. Da fing ich erst mal an zu überlegen: Was wäre das denn jetzt? Schweinshaxe mit Kraut? Heringsstipp mit Pellkartoffeln? Rheinischer Sauerbraten? Currywurst Pommes Mayo? War gar nicht so einfach. In Wahrheit ist es alles zusammen. Und alles zusammen ist schon eine schöne Vielfalt. Nur bitte nicht auf einem Teller.

Wenn man sieht, dass 'unsere deutsche Kultur' eben eine Sammlung ganz verschiedener Elemente ist und alle nebeneinander bestand haben, kann man bezüglich ein paar zusätzlicher Elemente auch eher recht gelassen sein.

Aber das ist in anderen Ländern nicht so viel anders. Es gibt auch nicht das eine peruanische Essen, sondern ganz verschiedene Küchen, die von der Region und ihrer Natur geprägt sind: eine cocina pacifica, cocina andina, cocina neoandina (als moderne hote cuisine), cocina amazonica etc. Die unterscheiden sich auch wie Fisch und Schweinshaxe.


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Multikulti

19.03.2020 um 13:12
@sacredheart
Warum dann die gedanklichen Grenzen an die imaginären Grenzen (=Landesgrenzen) anpassen. Je weiter man fasst, desto mehr Einflüsse und neue interessante Dinge. Grenzen sind nur im Kopf. Imaginär.


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