frivol schrieb:Ich finde es besser wenn Hong Kong zu China gehört und den Landesgesetzen untergeordnet ist.
Solange ein derartiges Regime in China herrscht, finde ich wiederum halt die Unabhängigkeit besser und zwar weil, denn dann kann die lokale Bevölkerung über ihre Lebensweise endlich selber bestimmen.
frivol schrieb:Wir hatten auch mal Berlin geteilt und Westberlin so mitten in der DDR, das war blöd.
Nicht alles hinkende ist auch ein Vergleich. Und was genau war daran so blöd, abgesehen von der allgemeinen Situation der deutschen Teilung? Ein Westberliner war damals bestimmt auch ganz froh darüber, dass wenigstens seine Stadthälfte nicht in die DDR integriert und somit gewissermaßen eine Insel westlicher Freiheit im totalitär-roten Ozean war.
frivol schrieb:Vielleicht können sie die Regierung und Verwaltung so aufteilen wie bei uns in Bundesregierung und Landesregierungen. Dann gelten die Bundesgesetze auch in Hong Kong, aber sie können Stadtverwaltung, Abfallwirtschaft, Polizei usw. selber regeln.
Genau! Vielleicht wird der Papst ja auch mal evangelisch. Vergleiche mit dem deutschen System sind hier aus bekannten Gründen ziemlich sinnfrei. Allerdings, Bundesrepublik China wäre natürlich auch mal 'ne janz dufte Sache. Schaumermal, was Herr Xi wohl davon hält.
frivol schrieb:Ein einzelner Virus entscheidet über die gesamten Wirtschaftsbeziehungen?
Es geht darum, dass die chinesische Administration offenbar sehenden Auges eine derartige Katastrophe globalen Ausmaßes riskiert hat, indem sie die Vorgänge in Wuhan zunächst komplett ignoriert und warnende Mediziner mundtot gemacht hat. Dabei musste man angesichts der SARS-Pandemie von 2002/2003, die ja ebenfalls von China ausging, doch wissen, dass mit so etwas nicht zu spaßen ist.
Die katastrophalen gesundheitlichen und letzten Endes eben auch wirtschaftlichen Auswirkungen weltweit werden uns sicherlich im Gedächtnis bleiben und aus diesem Grund wird eine Rechnung so oder so präsentiert werden. Damit sind nicht unbedingt irgendwelche juristischen Geschichten o. ä. gemeint, die ja auch angedacht sind, die sind in der Tat vernachlässigbar, sondern wohl eher in dem Sinne, dass man Geschäfte künftig wohl besser in Ländern macht, in denen z. B. allein schon die Existenz einer freien Presse dafür sorgt, dass problematische Entwicklungen, die offensichtlich durchaus auch mal derart bittere Konsequenzen haben können, wie wir sie derzeit zu spüren bekommen, nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Dazu muss man nicht einmal Politiker sein, das würde ich mir auch als Geschäftsmann sehr gründlich überlegen.
frivol schrieb:Zum Glück bist du kein Politiker.
Das ist wirklich ein ganz großes Glück...
:D