Ab der 7./8. Klasse Realschule hatte ich eine Null-Bock-Phase.
Es gab zwei Fächer die mir schwer fielen (kannte ich vorher gar nicht). Die Schule nervte mich, meine Eltern nervten mich, dann die sonstigen Probleme, die man in dem Alter so hatte. Dann schmiss ich die Schule mehr oder weniger einfach hin, indem ich einfach für gar nichts mehr lernte.
Ich bin natürlich durchgefallen und rausgeflogen.
Meine Eltern waren selbstverständlich wütend, machten Druck, also holte ich schnell einen Hauptschulabschluss nach und musste mich damit bewerben...
Nach ca 70 Bewerbungen hatte ich eine absolut beschissene Ausbildungsstelle, musste von daheim ausziehen und erst dann verstand ich nach wenigen Wochen, dass ich wohl richtig scheiße gebaut hatte.
Tja... Nach vielen Jahren, die Mittlere Reife über Umwege erworben, Weiterbildungen gemacht, ein wenig Glück mit einer Stelle als Quereinsteiger und in der Arbeit mir den Ar*** aufgerissen. Es dauerte Jahre bis ich mich wieder halbwegs "hoch gearbeitet" hab.
Ich würde es gut finden, wenn es ein Art Programm geben würde, in dem Schüler im Teenager-Alter so etwas wie "ein Jahr Auszeit" von der Schule nehmen könnten. In dieser Zeit müssen sie in Hilfsjobs arbeiten o.Ä. Nach dem Jahr noch einmal eine Chance geben. Ich glaube wirklich, sowas könnte helfen.
Realo schrieb:Ich überlege mir, ob es da nicht wirklich besser wäre, eine zweigleisige Grundschule einzuführen, bei der diejenigen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, separiert unterrichtet werden mit Schwerpunkt Deutsch.
Deutsch ist ebenfalls nicht meine Muttersprache. Damals wurde meiner Mutter angeboten, dass ich bei allen Fächern automatisch eine bessere Note bekomme (also statt eine 4, eine 3 usw.). Sie lehnte ab.
Weiß jemand ob es sowas noch gibt?