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Tarifpolitik - Lohnabschlüsse - Diskussion

104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tarifpartner Lohnentwicklung Einkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tarifpolitik - Lohnabschlüsse - Diskussion

19.03.2019 um 05:12
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb am 14.03.2019:Zumal auch die Verantwortung erheblich hoch ist, denn immerhin geben Eltern die Kinder in fremde Obhut. Und niemand möchte das einem Kind etwas passiert, es sich oder andere verletzt.
Normale Eltern haben kein Problem wenn sich ein Kind mal ne Schramme holt. Kindergärten sind doch kein Gefahrenumfeld.


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19.03.2019 um 12:38
@Bonobobob

Ich habe auch nicht nur eine Schramme gemeint.


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19.03.2019 um 12:43
@Bonobobob

Mir erschliesst sich allerdings immer noch nicht, warum Kindergärten eine "Brutstätte für Geisteskranke" sind, in denen höchstbezahlte ErzieherInnen Kinder irre machen.

In meinem Beitragsfundus noch halbwegs passend zum Thema gefunden:

Ebenso, wie es unterschiedliche Schul-Qualitäten gibt, so gibt es auch unterschiedliche Kita-Qualitäten. Hinzu kommt, dass glücklicherweise nicht ein Konzept für alle passt. Wenn man als Eltern die Möglichkeit hat, sollte man schon genau auswählen. Es handelt sich ja nicht um ein Schliessfach, in das man die Kids zur Aufbewahrung gibt.

Ja, ja, böse Rabeneltern, die ihre Kinder in die Kitas schicken. Manchmal hört sich das so an, als wäre das die Misshandlungsstufe knapp vor Blumenkübel oder Tiefkühltruhe als Aufbewahrungsort der lieben Kleinen.

Ohne Kita und Hort hätte ich meine Älteste wohl nicht allein gross ziehen können, es sei denn, ich hätte meinen Job aufgegeben und der Allgemeinheit auf der Tasche gelegen.

Bei den beiden Kleinen war ich froh über die ausgezeichnete pädagogische Betreuung und Förderung, die sie in der Kita und danach, während der Grundschulzeit im Hort, genossen haben: Theater, Tanz, Sport, Plattdeutsch, Englisch, Chor, Musik, Ausflüge, Schwimmen lernen, Fahrrad- und andere Sicherheitstrainings - welche, meinetwegen auch "besserverdienenden", Eltern bieten ihren Kindern derartige Möglichkeiten aus eigenem Antrieb, Hand auf's Herz - von den Kosten ganz zu schweigen?!

Darüber hinaus bietet eine Kita gerade Kindern in ländlichen Gebieten, die verstreut und vereinzelt aufwachsen, ausgezeichnete Möglichkeiten zum Erlernen sozialer Kompetenzen und zum Knüpfen von Freundschaften. Das nächste Kind wäre hier 3 Kilometer Landstrasse entfernt gewesen, heutige Klassenkameraden sind kaum noch mit dem Rad zu erreichen.

Die Zeiten, wo Kinder massenhaft vorhanden waren und auf Strassen und Hinterhöfen sich selbst überlassen vor sich hin wuselten und sich mit dem "Gesetz der Strasse" zurecht finden mussten, wie ich es in meiner Kindheit in den späten Fünfzigern und danach in Hamburg-St.Pauli erlebt habe, sind lange dahin.

Ob das besser war???


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19.03.2019 um 17:00
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mir erschliesst sich allerdings immer noch nicht, warum Kindergärten eine "Brutstätte für Geisteskranke" sind, in denen höchstbezahlte ErzieherInnen Kinder irre machen.
Ich habe nie gesagt das sie Kinder irre machen. Die machen Eltern und frisch ausgebildete Kindergärtnerinnen Irre.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, ja, böse Rabeneltern, die ihre Kinder in die Kitas schicken. Manchmal hört sich das so an, als wäre das die Misshandlungsstufe knapp vor Blumenkübel oder Tiefkühltruhe als Aufbewahrungsort der lieben Kleinen.
Sein Kind betreuen lassen zu müssen ist zwar nicht ideal aber normal, da kann man keinem Vorwürfe wegen machen und die Grundbetreuung ist ja auch nicht schlecht. Die Probleme fangen da an wo es über die Betreuung hinaus geht.
Von diesen Semikompetent ausgeführten Leistungen kommt auch das Anspruchsdenken was den Lohn angeht.



Und dass das Bild der fürsorglichen unglaublich unterbezahlten Kindergärtnerin mißbraucht wird um Verwaltungsmitarbeitern fette Lohnerhöhungen weit über Produktivitätszuwachs und Inflation zu rechtfertigen ist einfach nur eklig.


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19.03.2019 um 17:34
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Und dass das Bild der fürsorglichen unglaublich unterbezahlten Kindergärtnerin mißbraucht wird um Verwaltungsmitarbeitern fette Lohnerhöhungen weit über Produktivitätszuwachs und Inflation zu rechtfertigen ist einfach nur eklig.
Hast Du Dich schon mal beispielsweise mit MitarbeiterInnen von Sozialzentren, Wohnungsämtern, Ordnungsämtern etc. über deren Arbeitsbedingungen unterhalten?


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19.03.2019 um 17:38
Zitat von DoorsDoors schrieb:Hast Du Dich schon mal beispielsweise mit MitarbeiterInnen von Sozialzentren, Wohnungsämtern, Ordnungsämtern etc. über deren Arbeitsbedingungen unterhalten?
Die mit Kontakt zu Bürgern haben es schwer während im Hinterzimmer den halben Tag Kaffee getrunken wird.
eine Gehalterhöhung ändert da wenig, vlt sollte man mal die Strukturen anpassen und das eingesparte Geld an die vorne am "Schalter" verteilen.

Bitte bring nicht Müllmänner als nachstes, auch da verdienen die Arbeitenden höchstens genug und die Verwaltenden viel zu viel.


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19.03.2019 um 17:42
@Bonobobob

Ich habe im Rahmen meiner beruflichen wie ehrenamtlichen Tätigkeit sehr viel mit öffentlich Bediensteten zu tun. Keine Ahnung, in welchen Behörden Du so bist - aber "den halben Tag im Hinterzimmer Kaffee trinken" sah ich da noch niemanden.
Es lebe das Klischee: Ich habe nichts gegen Beamte - die tun ja nix.


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19.03.2019 um 18:07
Zitat von DoorsDoors schrieb:Keine Ahnung, in welchen Behörden Du so bist - aber "den halben Tag im Hinterzimmer Kaffee trinken" sah ich da noch niemanden.
Die sieht mana uch selten weil es da wenig Publikumsverkehr gibt.
Bei fast jeder Analyse von Gemeinden und Städen kommt raus das es zu wenig Personal unten und zuviele Führungskräfte mit sehr wenig Arbeit gibt und getan wird nichts! Man macht sich halt nicht beliebt wenn man die Hierachie flacher machen will. Weniger Posten für Küngel und für Beförderungen will keiner der im System drin ist. Leistunsgdruck ist auch ein Tabuthema für alle die nicht weit unten in der Nahrungskette stehen, wenn da was kommt wird halt Krankgefeiert.


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19.03.2019 um 18:17
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Bei fast jeder Analyse von Gemeinden und Städen kommt raus das es zu wenig Personal unten und zuviele Führungskräfte mit sehr wenig Arbeit gibt und getan wird nichts!
na dann poste doch mal eine solche Analyse......


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19.03.2019 um 18:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na dann poste doch mal eine solche Analyse......
Primärquellen darf man hier ja nicht benutzten (wollen) da man hier ja aonst als Truther bezeichnet wird von einigen...

https://www.wp.de/staedte/witten/gemeindepruefer-stadt-witten-hat-immer-noch-zu-viel-personal-id212491723.html

"„Mehr Ämter, mehr Schnittstellen, mehr Abstimmungsbedarf“

Auch das Thema „Personal“ sehen die Prüfer trotz Stellenabbau noch nicht ausgereizt. Witten habe immer noch viel Personal, „mehr Ämter, mehr Abteilungen, mehr Schnittstellen, mehr Abstimmungsbedarf“ als andere, so Johannes Thielmann von der GPA. Im Zuge des Rathausumbaus solle man überlegen, Bereiche zusammenzufassen. „Was wir ja vorhaben, etwa mit dem Bürgerzentrum“, warf Kämmerer Matthias Kleinschmidt ein.

Schon jetzt könne die Verwaltung wichtige Aufgaben nicht mehr erfüllen, weil nicht genug Personal da sei, etwa im Jugendamt, sagte Thomas Richter („Solidarität für Witten“). Dafür forderte er,, über andere Abteilungen wie die „Stabsstelle Städtepartnerschaften“ „mal zu sprechen“, die eine freiwillige Leistung sei und mehrere Stellen aufweise. CDU-Fraktionschef Klaus Noske fragte, ob es zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer gebe. Das ließ der Prüfer offen. Richtig sei, dass Witten eine Verwaltungsebene mehr habe als andere vergleichbare Städte."

ist echt schwer Zeitungsartikel ohne Paywall zu finden, vlt sterben die deswegen alle weg...


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19.03.2019 um 18:42
@Bonobobob
das belegt Deine Aussage nicht, denn genau das, was Du behauptest, wird ja offengelassen vom Prüfer
CDU-Fraktionschef Klaus Noske fragte, ob es zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer gebe. Das ließ der Prüfer offen. Richtig sei, dass Witten eine Verwaltungsebene mehr habe als andere vergleichbare Städte.



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19.03.2019 um 19:03
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Primärquellen darf man hier ja nicht benutzten (wollen) da man hier ja aonst als Truther bezeichnet wird von einigen...
Hier sind wohl eher Sekundärquellen gemeint?

Und nein, grundsätzlich wird niemand als Truther bezeichnet, der Sekundärquellen benutzt.
Ob man Truther genannt wird, hängt davon ab, welche Sekundärquellen man nutzt.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:ist echt schwer Zeitungsartikel ohne Paywall zu finden, vlt sterben die deswegen alle weg...
Wenn die ihre Leistungen umsonst verschleudern, dann haben sie Erfolg?

Da ist ein zu wenig an paywall eher ein Problem


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19.03.2019 um 19:08
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hier sind wohl eher Sekundärquellen gemeint?
Nein, Primärquellen! verstehe ich auch nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn die ihre Leistungen umsonst verschleudern, dann haben sie Erfolg?
Bei Lokalen Sachen kann ne Paywall oder nen Abo Sinnmachen. Bei allem anderen ist das nur Reichweiten verlust. gehe ich halt zu nem anderen Anbieter, sind ja sowieso die gleichen Meldungen von der Agentur.


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19.03.2019 um 19:13
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:gehe ich halt zu nem anderen Anbieter, sind ja sowieso die gleichen Meldungen von der Agentur.
Sag ich doch: Genau DAS ist ein großes Problem im online Journalismus, es gibt zu viele Umsonst Angebote.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Nein, Primärquellen! verstehe ich auch nicht.
Hier wurde jemand Truther genannt, weil er eine Primärquelle benutzt hat?
Auch das glaube ich nicht, ich denke auch hier (wie bei den Sekundärquellen) kam es darauf an, was für eine Quelle das war


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19.03.2019 um 19:29
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sag ich doch: Genau DAS ist ein großes Problem im online Journalismus, es gibt zu viele Umsonst Angebote.
Die Dezentralisierung ist doch was gutes. Wieso soll ich nen Großkonzern und keinen Blogger direkt bezahlen um mir das was über den Ticker kommt in angenehm lesbare Sätze fassen zu lassen?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hier wurde jemand Truther genannt, weil er eine Primärquelle benutzt hat?
Livevideos bzw Mitschnitte ansehen zu wollen und nicht einfach nur Agenturmeldungen nachkauen ist anscheinend ein Zeichen von Truthern.


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19.03.2019 um 20:21
Ich betrachte diesen Teil mal nur als halb-ot; immerhin geht es um die Bezahlung von Arbeit
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Die Dezentralisierung ist doch was gutes. Wieso soll ich nen Großkonzern und keinen Blogger direkt bezahlen um mir das was über den Ticker kommt in angenehm lesbare Sätze fassen zu lassen?
Seit wann lassen sich blogger bezahlen?
Seit wann gibt es die bessere Qualität umsonst?

Oder ganz anders formuliert: Ich habe keine Ahnung, was dein Einwurf "Dezentralisierung" damit zu tun hat, dass ich gesagt habe, es gibt viel zu viele Umsonst-Angebote im online-Journalismus.


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19.03.2019 um 20:26
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oder ganz anders formuliert: Ich habe keine Ahnung, was dein Einwurf "Dezentralisierung" damit zu tun hat, dass ich gesagt habe, es gibt viel zu viele Umsonst-Angebote im online-Journalismus.
Niemand macht das Umsonst. Große Zeitungen machen sowas um Relevant zu bleiben, das ist im grunde nur Werbung.
Blogger haben meistens irgendeinen weg um Geld mit ihrem Blog zu verdienen, in der Regel über freiwillige Zahlungen.


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19.03.2019 um 20:30
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Niemand macht das Umsonst.
Alle machen es umsonst.
Sicher, beim Spiegel bspw. gibt es diverse Artikel nur gegen Geld, aber der Großteil, vor allem die aktuellen Sachen, ist umsonst.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Große Zeitungen machen sowas um Relevant zu bleiben, das ist im grunde nur Werbung.
Genau, sie tun es, weil es alle machen. Sie also meinen mitziehen zu müssen.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Blogger haben meistens irgendeinen weg um Geld mit ihrem Blog zu verdienen, in der Regel über freiwillige Zahlungen.
Blogger zähle ich nicht zu den Journalisten.


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19.03.2019 um 20:40
Journalistische Qualität hatte schon immer ihren Preis. Hochwertige Recherche und Einschätzung gibt es nun mal nicht für umme. Sonst muss man sich ausschliesslich aus Anzeigenblättern oder der Bäckerblume informieren.


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19.03.2019 um 20:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Alle machen es umsonst.
Sicher, beim Spiegel bspw. gibt es diverse Artikel nur gegen Geld, aber der Großteil, vor allem die aktuellen Sachen, ist umsonst.
Mit Werbung!
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Blogger zähle ich nicht zu den Journalisten.
Also Blogger schlecht, Bento(Spiegel) gut? Wie groß muss ein Konzern sein um als Journalismus zu gelten?
Ist die Glocke groß genug um Journalismus zu sein?
Zitat von DoorsDoors schrieb:Journalistische Qualität hatte schon immer ihren Preis. Hochwertige Recherche und Einschätzung gibt es nun mal nicht für umme. Sonst muss man sich ausschliesslich aus Anzeigenblättern oder der Bäckerblume informieren.
Das heißt der Spiegel sollte seine Leser bezahlen?


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