Deutsche IS-Krieger: zurückholen oder nicht?

@Bettman
Nö, aber wenn die mal weg sind, sollte man die sicher nicht noch zurückholen. Die kosten Geld und machen Ärger. Ob die dafür im Irak und Co im Knast sitzen, ist mir egal. Selbst schuld.

@abberline
Was denkst du denn was mit den Gefangenen passiert, wenn die Kurden diese freilassen? Ewig einsitzen können die ja nicht.

Und jetzt klagen die ersten auf Rückholung. Sie begründen ihre Klage mit Verweis auf das Schutz- und Treueverhältnis, das zwischen der Bundesrepublik und ihren Staatsangehörigen bestehe.



http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/totgeglaubter-is-k%c3%a4mpfer-verklagt-bundesrepublik-auf-r%c3%bcckholung/ar-AADmmfG?ocid=ientp

@abberline

Es ist aber nun mal nicht so, dass die meisten der IS Terroristen in gut gesicherten Gefängnissen im Irak die nächsten 80 Jahre gut untergebracht wären. In diesem Fall würde ich deren Anträge auf Rückholung auch erst nach ca 100 Jahren anfangen zu bearbeiten. Anträge der Staaten hingegen muss man zügig und realistisch bearbeiten, wir wollen ja auch nicht ausländische Terroristen hier haben und erwarten von anderen Ländern ja auch Kooperation. Da darf man dann nicht zweierlei Maß nehmen.

Sie werden von Kurden festgehalten, denen keine staatlichen Strukturen wie bei uns zur Verfügung stehen. Diese Kurden haben ein Anrecht darauf, nicht dauerhaft mit der Bewachung deutscher Terroristen belastet zu sein. Das wäre unsere Aufgabe, so wie es die Aufgabe anderer Staaten ist, ihre eigenen Kriminellen unterzubringen.

Ich sehe Deutschland zusätzlich in einer moralischen Verantwortung. Wir haben diese Personen ausreisen und gewaltigen Schaden anrichten lassen. Es war unsere Politik, die auf Radikalisierung mit wegschauen und 'heiter weiter' reagiert hat. Dann müssen wir wenigstens jetzt das selbst bearbeiten, was unser Staat durch Untätigkeit angerichtet hat.

Ein reiches Land wie Deutschland kann das Problem nicht lösen, wir erwarten das aber von kurdischen Dorfgemeinschaften? Nicht meine Logik und nicht mein Verständnis von Verantwortlichkeit.

@Bettman
Öhm... okay.
Danke für deinen beitrag an mich aber mich juckt das Thema hier nicht mehr.
Habe meine eigene Meinung dazu und ich lasse es gut sein.
Habe auch derzeit andere Sachen im Kopf als mich im IS Spinner Gedanken zu machen

Anthea schrieb:Und jetzt klagen die ersten auf Rückholung. Sie begründen ihre Klage mit Verweis auf das Schutz- und Treueverhältnis, das zwischen der Bundesrepublik und ihren Staatsangehörigen bestehe.

hat die Bundesrepublik diese ganzen IS KämpferInnen ausgeflogen und in den Kampf geschickt?
Nein?
dann sollen sie gefällligst so nach D zurückkehren, wie sie D den Rücken gekehrt haben:
auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko.

Der in Nordsyrien inhaftierte deutsche Islamist Fabian G. hat die Bundesrepublik auf Rückholung nach Deutschland verklagt. Nach Informationen von WELT haben die Frankfurter Anwälte Seda Basay-Yildiz und Ali Aydin im Auftrag ihres Mandanten eine entsprechende Klage beim Verwaltungsgericht in Berlin eingereicht.

kennt wer diese Anwälte?

Fabian G. (26) war im Oktober 2014 mit seinem Bruder Manuel G. (22) von Kassel nach Syrien ausgereist, um sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen.

na also, nach Syrien zum Dschihad hat er es selbst geschafft. "Heimreise" geht genauso wie Hinreise.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/totgeglaubter-is-k%C3%A4mpfer-verklagt-bundesrepublik-auf-r%C3%BCckholung/ar-AADmmfG?ocid=ientp#page=2

@lawine
Naja - ich sehe das genauso.
Erst sämtliche Werte, die hier gelten, gegen den Wahnsinn eintauschen - hart gesagt, auf Schutz- und Treue scheißen und dann aber darauf pochen, dass wir verpflichtet sind, die zurückzuholen.

Geht aber wohl eher darum, dass der dort aus der Haft entlassen wird. Sein Vater kann dann ja für die Kosten aufkommen. Hier wird er dann sicher auch erstmal auf Steuerkosten untergebracht.

lawine schrieb:hat die Bundesrepublik diese ganzen IS KämpferInnen ausgeflogen und in den Kampf geschickt?
Nein?

Es hätte zumindest die Ausreise verhindern müssen

lawine schrieb:dann sollen sie gefällligst so nach D zurückkehren, wie sie D den Rücken gekehrt haben:
auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko.

Ich seh schon , unsere Verhandlungsposition gegenüber ( Betroffenen ) Ländern wie etwa Syrien , Afrika und Co wird von Tag zu Tag besser .

Jedimindtricks schrieb:Es hätte zumindest die Ausreise verhindern müssen

Dann die Frage: Wieso sollten die Behörden die Ausreise freier, mündiger Staatsbürger verhindern. Nach welchen Gesetzen, Kriterien?

@Nervas
2015 ist die Gesetzeslage in Deutschland aufgrund der grosswetterlage geändert wurden .

Im Kampf gegen den Terrorismus beschließt das Bundeskabinett ein verschärftes Strafrecht: Dschihadisten sollen in Deutschland nicht mehr beliebig ein- und ausreisen dürfen.
Polizei und Justiz sollen künftig Reisen von Fanatikern in Terrorcamps oder Kriegsregionen wirkungsvoller verhindern können. Eine Verschärfung des Strafrechts, die das Bundeskabinett an diesem Mittwoch beschließen wird, stellt schon den Versuch zur Ausreise unter Strafe, wenn das Reiseziel im Zusammenhang mit Terrortaten steht. Zugleich soll künftig jede Finanzierung von Terrorismus strafbar sein, also auch schon kleinere Spendenbeträge an entsprechende Täter oder Gruppen. Bisher galten die einschlägigen Strafvorschriften nur für „erhebliche“ Summen.

Mit dem Gesetzentwurf setzt Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) eine UN-Resolution vom vorigen September um.

https://m.tagesspiegel.de/politik/dschihadisten-in-deutschland-reisen-von-terroristen-sollen-verhindert-werden/11321738.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Das man die Entwicklung mit beginn der internetpropaganda von al quaida in den 90zigern komplett verschlafen hat ist ein Problem , ja . Rettet aber nicht vor der beschämenden Art & Weise wie Deutschland mit seiner Verantwortung umgeht , politisch wie gesellschaftlich.

@Jedimindtricks
Schön und gut. Nur dafür müssten diese Personen auch als Mitglieder oder zumindestens als Sympathisanten solcher Terrorvereinigungen bekannt sein und das dürften wohl die wenigsten der ausgereisten gewesen sein, vermute ick jetzt mal.
Das der deutsche Staat endliche jahre einiges verpennt hat ist auch für mich keine Frage, doch ist jeder Mensch erst einmal nur für dich selbst verantwortlich und wer sich z.B. den IS anschließt der verdient eine Kugel in den Kopf, aber kein Rehabilitation.

So habe fertig.

Nervas schrieb:Schön und gut. Nur dafür müssten diese Personen auch als Mitglieder oder zumindestens als Sympathisanten solcher Terrorvereinigungen bekannt sein und das dürften wohl die wenigsten der ausgereisten gewesen sein, vermute ick jetzt mal.

Genau. Bei vielen ging es wohl sehr schnell. Da war es kein Prozess von Jahren, sondern eher von Wochen. Gibt natürlich solche und solche Fälle und die Behördern haben sich bestimmt auch nicht immer optimal verhalten.

Sorry, aber jemand der sich einer Gruppe anschließt, die grundlos anderes Gläubige tötet, hat kein Recht auf Vergebung oder eine Rückreise nach Deutschland!

@Kaleab1
Ich bin eigentlich deiner Meinung. Nur kann man den Kurden dort nicht zumuten, sie bis in alle Ewigkeiten durchzufüttern, und freigelassen werden sollten sie schon gar nicht.

@Kaleab1
Seh ich wie du, nur haben zb die Kurden wahrscheinlich auch keinen Bock, die dauerhaft bei sich einzuknasten, wenn die einen deutschen Pass haben. Hier haben will ich die auch nicht. Was tun?

abberline schrieb:Seh ich wie du, nur haben zb die Kurden wahrscheinlich auch keinen Bock, die dauerhaft bei sich einzuknasten, wenn die einen deutschen Pass haben. Hier haben will ich die auch nicht. Was tun?

hatte dazu grade eine spontane idee

man könnte ja mal mit unseren französischen nachbarn reden damit man diese IS leute einfach

zur fremdenlegion schickt dort werden ihnen die flausen schon ausgetrieben

und sie können ihr "handwerk" dort ausüben der drill würde ihnen sicher gut tun

so müssten die kurden diese "personen" nicht mehr durchfüttern und wir wären die irren los

@sarevok
Die Franzosen würden sich bedanken. Ausserdem hätten die keine Chance, dort aufgenommen zu werden.

sarevok schrieb:hatte dazu grade eine spontane idee

Ist die Frage ob man lachen oder weinen soll ,denn die französische Fremdenlegion kämpft gegen Islamisten nicht mit ihnen .

Jedimindtricks schrieb:Ist die Frage ob man lachen oder weinen soll ,denn die französische Fremdenlegion kämpft gegen Islamisten nicht mit ihnen .

war ja auch nur eine spontane idee habe nicht gesagt das sie perfekt durchdacht ist

aber wenn diese leute schon so naiv waren sich auf den is einzulassen wäre es wohl sicher nicht

alzu schwer sie davon zu "überzeugen" für frankreich zu kämpfen oder nicht ?

sarevok schrieb:"überzeugen" für frankreich zu kämpfen oder nicht ?

Frankreich sieht das wohl etwas anders und schickt denen kein mobiles Rekrutionskommando hinter her.

Up to 30 French nationals allegedly targeted by Iraqi troops after identification from French special forces to ensure they ‘don’t return home’

https://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/france-hunting-isis-fighters-citizens-without-trial-iraq-special-forces-sas-syria-terrorists-a7763111.html

Während der Schlacht um Mossul gab es schon Berichte das Frankreich ein besonderes Auge auf seine Staatsbürger dort hat.