@Realo Die (Griechen) müssen vor allem stärker an ihren Einschnitten arbeiten, denn es verträgt sich nunmal nicht von der Produktivität auf dem Level eines Schwellenlandes zu stehen. Ihre Schulden sind doppelt so hoch wie der EU Durchschnitt (und nein, die Schulden wurden ihnen nicht aufgezwungen, sondern sie nahmen was sie kriegen konnten sie gierig wie fresswütige Löwen). Die Lohnstückkosten sind zwar vernünftig gesunken, wobei allerdings auch dieser Wettbewerbsvorteil sofort durch Kosten für Steuern, Sozialabgaben, Energie und Kredite aufgefressen wurde. Wie gesagt, deren Produktivität muss steigen und sonst erst einmal nichts.
Und dann kommt noch deren Vergangenheit dazu (und nein, ich meine nicht die mehrmaligen Staatspleiten), denn aufgrund der Tatsache dass Banken einen Teil des verliehenen Geldes mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wiedersehen werden, ist die Bereitschaft zur Kreditvergabe an Griechen nicht sonderlich ausgeprägt. Ihre notleidenden Kredite belaufen sich noch immer auf knapp 100 Mrd. Euro und griechische Banken sind nicht imstande der heimischen Unternehmerschaft zu nötigen Krediten zu verhelfen, und somit können diese ihre Geschäfte auch nicht (international) ausweiten.
Und ich höre es schon " Aber die griechischen Exporte steigen doch…"...Ja, aber die griechischen Exporte tragen fast gar nichts zur griechischen Wirtschaftsleistung bei. Griechenland ist wie ein Junkie abhängig von Importen und hat damit ein großes Problem wegen ihrer Leistungsbilanz.
Die Probleme scheinen wirklich fast unlösbar, denn wirklich nötige Reformen werden aus Angst vor der Volksreaktion vermieden und so will man das dumme Volk lieber weiter im sozialistischen Traum leben lassen, und dazu sind eben unzählige Milliarden aus dem Ausland nötig und da fängt man doch am besten beim besten Zahlmeister Europas an...