@DerMüller71@kleinundgrünEs hebelt aber meines Erachtens den Rechtsstaat weitgehend aus, wenn man im Interesse der Belegschaft nun darauf verzichtet, Firmen für solch ein Verhalten in die Pflicht zu nehmen.
Die Betrogenen sind in jedem Fall die Besitzer dieser Fahrzeuge, deren Marktgängigkeit jetzt nahe 0 ist, außer man verkauft an die Männer mit den kleinen Karten an der Seitenscheibe und auch das für Klimpergeld.
Betrogen ist auch letztlich die Allgemeinheit, deren Regeln hier außer Kraft gemogelt wurden.
Das Signal, man müsse großen Firmen / Arbeitgebern letztlich alles durchgehen lassen, finde ich relativ fatal. Die bisherige völlige Entschlusslosigkeit der Politik verhindert jedenfalls keine Wiederholungen.
Weiterhin darf man nicht außer Acht lassen, dass Firmen wie VW im Rahmen ihrer Lobby Arbeit ohnehin weitreichende Möglichkeit haben, in politische Entscheidungsprozesse hineinzugrätschen. Da haben wohl ein paar bezahlte Büttel in Berlin gepennt.
Als damals auf Wunsch der deutschen Hersteller (meine Meinung) die Plaketten eingeführt wurden, wurden ja schon mal Besitzer von Dieselautos, die erst wenige Jahre alt waren, praktisch über Nacht enteignet. Die Hersteller hatte es gefreut, schließlich war damals schon das Ziel (wieder nur meine Meinung), die praktisch unzerstörbare Fahrzeuggeneration Golf II, MB190, MB123, MB124, MB126, Nasenbärpassat, Volvo 850, Audi 80, 100 zur Erhöhung der Umsätze von der Straße zu schubsen.
Und die bislang angebotenen Rabatte für Umsteiger auf neuere Autos waren kaum erkennbar höher, als übliche Rabattaktionen. Eine Ausnahme stellte nur folgendes Szenario dar: Ich will eine alte Dieselschüssel, völlig abgerockt loswerden und bin gleichzeitig in der Lage, einen neuen Touareg zu kaufen. Wie viele Leute sollen das denn sein? Lächerlich
Diese Prämien kriegt man ja nicht auf den Restwert 'on top' sondern stattdessen.