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Lösungsansätze zur Altersarmut

266 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Altersarmut Rente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lösungsansätze zur Altersarmut

20.09.2018 um 20:33
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Lösungsansätze zur Altersarmut
heute um 20:18
Doors schrieb:
Sehr umfängliches Zahlenmaterial
Kenn ich doch ;)

Sie sollte das selbst suchen und verstehen.
Was denn verstehen? Das es früher nicht besser oder leichte war? Das man mehr gearbeite hat für den LEbenstandard? Weniger Geld in Urlaub, Freizeit und co floss.

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungen/Inlandsprodukt/KonsumausgabenPDF_5811109.pdf?__blob=publicationFile

da kann man es sich rausuchen.


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Lösungsansätze zur Altersarmut

20.09.2018 um 20:37
Zitat von DoorsDoors schrieb:Es stellt sich nur die Frage, ob man selbst so leben will wie die eigenen Eltern oder Grosseltern.
Kann man glaube ich von der Frage nach der Lebensqualität her gar nicht vergleichen. Für mich war unsere erste Reise nach Italien (1964 oder 1965) im Käfer über den Großglockner ein einzigartiges Erlebnis. Ob ich nun wie vor einem halben Jahrhundert mit selbstgestrickten Pullovern groß werde oder wie heute mit Smartphone, wäre für mich eher eine nebensächliche Frage. Viel wichtiger im Zeitvergleich etwa: Ist die Lebensqualität heute höher als damals? Ich komme da zu keinem endgültigen Ergebnis.


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Doors ehemaliges Mitglied

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20.09.2018 um 20:38
@querdenkerSZ

Trotzdem wurden Fernseher alle Nase lang ausgetauscht, weil "der Nachbar" sogar das Zweite Programm empfangen konnte - und seine Bildröhre 5 cm in der Diagonale mehr hatte. Und rums, flog der alte Kasten auf den Müll.
Natürlich hielten Omas Vertikos, um 1920 aus Vollholz getischlert, sogar den Zweiten Weltkrieg aus. Aber nicht den Aufräumwahn der 1960er, als es durch Spanplatten-Möbel und ekelerregende Stringregale ersetzt wurde.
Ja, Kleidung war, vor allem, wenn sie aus 100% Kunststoff war - die 1960 waren die Hochzeit des tragbaren Plastiks - praktisch unzerstörbar. Trevira, Nyltest, Dralon, Perlon und wie der anziehbare Sondermüll hiess, war in der Tat unkaputtbar.
Meine Miele-Waschmaschine läuft übrigens seit 20 Jahren wie geschmiert und mein Liebherr-Kühlschrank auch.
An früheren Waschmaschinen musste ich ständig herum schrauben. Von Kühlschränken der Zeit, "als Atomstrom nix kostete" und ihrem Energieverbrauch möchte ich dann doch nicht als "nachhaltigem Produkt" reden.


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20.09.2018 um 20:38
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Ungenau von mir. Konsum war preisangemessen. Nein, Luxusautos waren das niemals, aber drauf willst du bestimmt auch nicht hinaus.
Was soll das für eine Formulierung sein? Preisangemessen.

DU kannst heute immer noch deinen Konsum deinen Einkommen anpassen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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20.09.2018 um 20:39
Zitat von RealoRealo schrieb: Ist die Lebensqualität heute höher als damals?
Meine mit Sicherheit schon. Ich habe so meine Probleme mit der "guten alten Zeit", von der niemand so recht weiss, wann sie begann und wann sie endete.


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20.09.2018 um 20:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was denn verstehen?
Hilf mir doch mal. Ich weiß echt nicht weiter. Wieviel Prozent meines Einkommens habe ich in den 80ern für Wohnen, Nahrung, Urlaub ausgegeben, wieviel tue ich das 2018.

Sofern das aus deinem verlinkten PDF hervorgeht, habe ich das nicht gefunden.


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20.09.2018 um 20:46
Zitat von DoorsDoors schrieb:Meine mit Sicherheit schon. Ich habe so meine Probleme mit der "guten alten Zeit", von der niemand so recht weiss, wann sie begann und wann sie endete.
Also für mich war's schon ein Erlebnis, als ich zum ersten Mal im Radio "I want to hold your hand" hörte. An dem Tag fiel Elvis in den Müll :D und eine neue Ära hatte begonnen, quasi über Nacht. War praktisch das Ende der Nachkriegszeit.


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20.09.2018 um 20:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DU kannst heute immer noch deinen Konsum deinen Einkommen anpassen.
Klar, ich kann das. Mir ist das egal, ob mein Auto morgen den Geist aufgibt, dann gibts halt eine neues.
Ob das meinem Nachbarn ebenso geht weiß ich nicht. Und auch du solltest darüber nicht urteilen.


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20.09.2018 um 20:50
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Laut einer Analyse des Immobilienportals Immonet auf Bundesländerebene im ersten Halbjahr 2014 müssen die Hamburger allein für die Miete fast die Hälfte ihrer Monatseinkünfte aufwenden
Ja und, was ist denn die Botschaft?
Bau mal selber, da geht in den schlechten Monaten 90% oder 200% drauf - dann kannst Du Dich später als Bonze oder als böser Vermieter beschimpfen lassen.


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20.09.2018 um 20:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann kannst Du Dich später als Bonze oder als böser Vermieter beschimpfen lassen.
Vermieter haben halt zumeist die ungute Eigenschaft, dass sie ihrem Mieter nie richtig auf Augenhöhe begegnen können, sondern stets auf einem imaginären Stuhl stehen, um auf einen herabblicken zu können. Ich weiß nicht ob das krankhaft ist oder nur normal.


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20.09.2018 um 20:57
Zitat von RealoRealo schrieb:ermieter haben halt zumeist die ungute Eigenschaft, dass sie ihrem Mieter nie richtig auf Augenhöhe begegnen können,
Vermieter schließen mit ihren Mietern generell Verträge ab, welche auf zivilrechtlichen Grundlagen begründet sind.

Genau so, wie wenn du dir ne Bretzel kaufst oder n Pint im Pub an der Uni in Mannheim trinkst.


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20.09.2018 um 21:02
Ja schon, aber sie haben die Macht dir nach Belieben unter Eigenbedarfvorwand jederzeit kündigen zu können. Und in einer Großstadt ist es etwas leicht anderes eine Wohnung zu mieten, als ein Auto zu mieten. Und weil sie das wissen, plustern sich zumindest die Privatvermieter gerne etwas auf und machen dem Mieter bisweilen das Leben schwer, nutzen also ihre Macht aus, wenn sie mal wieder die Reparaturkosten auf den Mieter abwälzen und die Miete kräftig erhöhen. Kannste ankommen mit Vertragsbruch, aber erst wenn du draußen bist. Also schweigt man lieber und legt drauf, wenn man die Wohnungssituation in der Stadt kennt.


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20.09.2018 um 21:06
Zitat von RealoRealo schrieb:sie haben die Macht dir nach Belieben unter Eigenbedarfvorwand jederzeit kündigen zu können.
Gesetzliches Recht - wem es nicht passt -> selber bauen, einmal für sich und dann für andere damit man zeigt wie es moralisch richtig geht.
Sollte man die Wohnung brauchen, bitte auf Eigenbedarf verzichten, das würde mich beeindrucken.
Zitat von RealoRealo schrieb:Und in einer Großstadt ist es etwas leicht anderes eine Wohnung zu mieten, als ein Auto zu mieten.
wem es nicht passt -> selber bauen
Zitat von RealoRealo schrieb:wenn sie mal wieder die Reparaturkosten auf den Mieter abwälzen und die Miete kräftig erhöhen.
Gesetzliches Recht - wem es nicht passt -> selber bauen
Zitat von RealoRealo schrieb:Also schweigt man lieber und legt drauf, wenn man die Wohnungssituation in der Stadt kennt.
Ist man da eingesperrt?


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20.09.2018 um 21:07
Zitat von RealoRealo schrieb:Kannste ankommen mit Vertragsbruch, aber erst wenn du draußen bist. Also schweigt man lieber und legt drauf, wenn man die Wohnungssituation in der Stadt kennt.
Kein Recht in Deutschland ist stärker durch ständige Rechtsprechung geschützt als das der Mieter.

Deswegen miete ich auch anstatt in irgendeiner meiner Immobilien zu wohnen.

Geht die Balkontüre nicht richtig zu, wird der Vermieter angemailt. Wird das net innerhalb 48 Stunden behoben, gibts 20 Prozent weniger.

Wenn man REchte hat, muss man diese auch durchsetzen!


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20.09.2018 um 21:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist man da eingesperrt?
Nein, auf dem flachen Land schon eher.


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20.09.2018 um 22:00
Kann hier einer keine Prozentrechnung

nur mal als Beispiel für das Jahr 1980

Nahrungsmittel Tabak, Getärnke 20%

Wohnung wasser Strom 20%
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Klar, ich kann das. Mir ist das egal, ob mein Auto morgen den Geist aufgibt, dann gibts halt eine neues.
Ob das meinem Nachbarn ebenso geht weiß ich nicht. Und auch du solltest darüber nicht urteilen.
Na dann erläuter mal was du mit Preisangemssen meinst?


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Lösungsansätze zur Altersarmut

21.09.2018 um 08:32
Auch als Normalverdiener mit Kinder kann man für das Alter vorsorgen.

Als ich zu arbeiten begann, verdiente ich wesentlich weniger als heute. Trotzdem habe ich eine Zusatzpension abgeschlossen. Die ist staatlich gesichert und hat einen fixen Zinssatz (ich hätte mir damals nie gedacht, wie wichtig das einmal wird)

Ich habe auch immer hart gespart, um mir einmal eine Eigentumswohnung kaufen zu können.

Ebenso habe ich mir bei der Suche lange Zeit gelassen und erst zugeschlagen, als Preis und andre Dinge, die mir wichtig waren, passten.

Ja, meine Stadt ist zwar nicht so teuer wie München, aber die Preise sind auch hier ordentlich in die Höhe geschossen.

Man darf die Wohnung halt nicht in den noblen Teilen der Stadt kaufen. Ich wohne in einem Stadtteil, wo es fast keine Einheimischen mehr gibt und wenig Menschen berufstätig sind. Meine Wohnung hat aber die gleich gute Infrastruktur, als Nobelgegenden.

Sie war auch deshalb günstig, weil sie eine totale Bruchbude war und wir haben sie selbst in mühevoller Arbeit über einen langen Zeitraum saniert. Dafür ist jetzt alles so, wie es uns gefällt (eine neue oder sanierte Wohnung hätte ich nehmen müssen, wie sie ist)

Ich habe die Öffis 50 Meter vor der Haustür, Geschäfte, Apotheke, Essensmöglichkeiten sind zu Fuß erreichbar. Die Wohnung selbst ist absolut ruhig, weil die Fenster auf der Innenhofseite sind. Einziger Nachteil: die Garagen (sind Einzelboxen) sind zwar vor der Haustür, aber die kann man nur mieten. Ich habe drei Stück davon (eine fürs Alltagsauto, eine fürs Funcar und eine für Fahrräder und sonstiger Kram)

Meine Wohnung habe ich bar bezahlt, somit gibt es nur Betriebskosten. Die Garagen sind günstiger als in anderen Stadtteilen, aber die könnte ich jederzeit auflassen, wenn es finanziell eng wird.

Mit Staatspension + hoher Zusatzpension und dann nur Betriebskosten bei der Wohnung komme ich im Alter locker über die Runden und kann mir bei Bedarf sogar noch Pflege oder sonstige Hilfen leisten.


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Lösungsansätze zur Altersarmut

21.09.2018 um 08:41
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Als ich zu arbeiten begann, verdiente ich wesentlich weniger als heute. Trotzdem habe ich eine Zusatzpension abgeschlossen. Die ist staatlich gesichert und hat einen fixen Zinssatz (ich hätte mir damals nie gedacht, wie wichtig das einmal wird)
Sofern das heute noch so angebotetn wird. Ohne Zinsastz von 3% aber wenig Lohnenswert.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Mit Staatspension + hoher Zusatzpension und dann nur Betriebskosten bei der Wohnung komme ich im Alter locker über die Runden und kann mir bei Bedarf sogar noch Pflege oder sonstige Hilfen leisten.
MMh, ja du hast immer nachgedacht über Ausgeben etc.


Ich denke ein schritt wäre es natürlich Alterrücklagen etc Steuerfrei bzw Abzugfähig zu gestlaten. Zack 50% in eine Altersinvestment etc? Steuerfrei etc. Zinseinnahmen aus der Altersrücklage, Steuerfrei etc.


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Lösungsansätze zur Altersarmut

21.09.2018 um 19:58
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na dann erläuter mal was du mit Preisangemssen meinst?
Den angemessenen Preis bestimmt die Gesellschaft. Bekomme ich 30qm für 1000 Euro los, ist das angemessen.


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22.09.2018 um 11:36
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ohne Zinsastz von 3% aber wenig Lohnenswert.
Ich habe 6% - für damals nicht üppig, dafür sicher.


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