Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin, Holocaust-mahnmal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
tiqvah Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 05:09
PK zur Eröffnung Holocaust-Mahnmal
Lea Rosh, Edzard Reuter und Hans-Jochen Vogel informieren über die bevorstehende Eröffnung des Holocaust-Mahnmals


Berlin - Knapp zwei Wochen vor Eröffnung des Holocaust-Mahnmals in Berlin hat die Initiatorin Lea Rosh den monumentalen Bau verteidigt. Das Denkmal mit 2700 Betonstelen auf einer Fläche von 19 000 Quadratmetern solle die Dimension des Mordes an den Juden widerspiegeln, sagte Rosh in Berlin.
Sie habe für den Mahnmalbau neben Kritik auch Unterstützung von Juden in Deutschland bekommen. «Wir bauen aber das Denkmal nicht für die Juden», sagte Rosh. Es sei ein Denkmal aus dem «Land der Täter».

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas nach Plänen des amerikanischen Architekten Peter Eisenman wird nach zweijähriger Bauzeit am 10. Mai eröffnet. Die auf 25 Millionen Euro bezifferten Kosten werden vom Bund getragen. Der Bau war 1999 vom Bundestag beschlossen worden. Neben dem Stelenfeld wurde ein unterirdischer «Ort der Information» gebaut, in dem die wichtigsten Stationen des Völkermordes dokumentiert werden.

«Herzstück» sei dabei der «Raum der Namen», in dem die Daten von rund 3,5 Millionen ermordeten Juden dokumentiert werden, sagte Rosh. Etwa 1000 Biografien von Opfern sollen mit der Eröffnung für die Besucher multimedial zugänglich sein. Die Namen stellt die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zur Verfügung. Vor der Eröffnung spielt am 9. Mai die Junge Deutsche Philharmonie ein Benefizkonzert mit Werken verfolgter Komponisten.

Das Mahnmal sei ein «nationales Monument, das nicht an einen Erfolg oder großen Sieg, sondern an ein einmaliges Verbrechen erinnert», sagte der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Jochen Vogel, seinerzeit einer der wichtigsten Befürworter des Mahnmalbaus im Bundestag. Die frühere Bundestagpräsidentin und CDU-Politikerin Rita Süssmuth räumte ein, die Entscheidung sei in ihrer Fraktion «ein mühsamer Prozess» gewesen. Der Historiker Eberhard Jäckel, der in den 80er Jahren den Anstoß für den Bau gegeben hatte, sagte, die Erinnerung an die Millionen ermordeter Juden sei eine Mahnung an künftige Generationen vor einer Wiederholung der Verbrechen.


Tiqvah:

Ich habe mich einige Male mit diesem so angegriffenen und bekämpften bzw. umstrittenen Denkmal beschäftigt. Nachdem ich gesehen hatte, wie viel Unwille dahinter steckt und dass nur einige Wenige es befürworteten, dachte ich: Nee! Die verdienen’s nicht einmal, eine Erinnerungsstätte bei sich zu haben… Als ich aber dann die Bemühungen derer sah, die sich dafür einsetzten, dachte ich: Okay! Um ihretwillen und um deretwegen, die da hinwollen, um zu bedenken… und wegen der Jugend, der man anhand dieser Gedenkstätte auch etwas zeigen kann….. Sicherlich ist es ein sehr „wertvolles“ Grundstück, wo das Mahnmal steht! Was hätte man an dessen Stelle da alles hinbauen können! … Wie viel Geld hätte man dort einnehmen können… Die Rentabilität hängt jedoch nicht von den Finanzen ab - sondern davon, wie die Menschen damit umgehen…
Ich meine also, dass dieses Denkmal nicht nur Gedenkstein, sondern ebenso Prüfstein sein kann…


(Lea Rosh ist KEINE Jüdin wie von vielen fehlerhaft behauptet wird!)


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 09:36
moin

die gute frau hat leider viel unwillen verursacht durch ihre idee,
in einen dieser stelen einen zahn eines im kz ermordeteten juden einlassen zu wollen

buddel


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 10:15
Tja, was ist das Gegenteil von gut? Gut gemeint! Für Frau Rosh war es wahrscheinlich das I-Tüpfelchen, um das Mahnmal eindringlicher, weil persönlicher zu machen. Das erklärt sich wohl auch aus der "Fundgeschichte". Es macht schon einen Unterschied, ob Du eine KZ-Gedenkstätte einfach nur besuchst oder ob Du dann den Zahn eines Opfers dieses KZs findest. Ich denke, man sollte ihr darob nicht zu sehr grollen. Ohne sie gäbe es wahrscheinlich kein Mahnmal.



Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 11:03
Das soll ein Mahnmal sein???

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

Irren ist menschlich, aber um richtig Scheisse zu bauen brauchst Du einen PC



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 11:48
@seraph: Beim Lesen deines Beitrags war meine erste Reaktion: "Das soll ein Post sein?" Trotzdem wusste ich, was Du meinst. Durch Nachdenken.

Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 11:52
Ach ja?! ... was willst Du mir jetzt damit nur sagen??? *kopfkratz* ;)

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

Irren ist menschlich, aber um richtig Scheisse zu bauen brauchst Du einen PC



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 11:55
Daß Du in dem Moment, in dem Du das Mahnmal gesehen hast, auch darüber nachgedacht hast, was es zu bedeuten hat und welchen Hintergrund es hat. Und das ist der Sinn eines Mahnmals.

Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 12:08
Ja, aber hätte man denn gleich den Führerbunker als Teil eines historische Zeugnisses zuschütten müsse - ich denke hier kommen wir doch an einen kontroversen Punkt der durchaus berechtigt ist diskutiert zu werden. Ich bin KEIN Nazi, dennoch hätte ich mir diesen doch ganz gerne mal angsehen. Aber hier wurde auch wiedermal KEIN Mensch nach gefragt, sondern einfach in irgenwelchen höheren Etagen über sämtlich Köpfe hinwegentschieden. Wieso man überhaupt erst diesen völlig inkompetenten Architekten beauftragt hat ist der nächste Punkt - wurde übrigens auch niemand gefragt. Wie wärs denn mit einem Deutschlandweiten Schulprojekt gewesen? Ich kann mir in meiner Phantasie jedenfalls 1000 Variationen ausmalen die 10.000 mal aussagekräftiger gewesen wären, und das ist gegenüber dieser Betonklotzerei wahrlich keine große Kunst.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

Irren ist menschlich, aber um richtig Scheisse zu bauen brauchst Du einen PC



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 12:22
Ich wollte Dir wirklich in keiner Weise irgendetwas "Braunes" unterstellen. Deine Idee mit den Projekten finde ich sogar ziemlich genial . Wenn ich daran denke, was in diesen 17(!) Jahren der Vorlaufzeit an Diskussionen lief, was wäre das für eine Auseinandersetzung mit dem Thema "Holocaust" geworden! Mit dem Mahnmal selber bin ich auch nicht zufrieden, ist aber mehr eine künstlerische Diskussion. Mir war wichtig; daß es
a) überhaupt da ist
b) unübersehbar ist
c) an der Stätte steht, an der die "Köpfe" des Holocaust gewirkt haben.
Dagegen steht dein Wunsch, mal den Führerbunker gesehen zu haben. Ein paar unterirdischer Räumlichkeiten, die sich vom Anblick kaum von anderen Stabsbunkern unterschied. Für mich ist das kein großer Verlust.

Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 12:44
-"Ich wollte Dir wirklich in keiner Weise irgendetwas "Braunes" unterstellen."

So hab ich das auch nicht ausgelegt. Das es sowas geben muß ist auch gar keine Frage, nur so wie es jetzt da ist, halte ich es für eine absolute Fehlinvestition. Wenn ich meine Phantasie ein bisschen spielen lasse, steht das wahrscheinlich auch wieder im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre mit Dykkerhoff oder so *g
Nee, ich bin da doch etwas anspruchsvoller, was die Gestaltung eines solchen Mahnmals angeht.

-"Ein paar unterirdischer Räumlichkeiten, die sich vom Anblick kaum von anderen Stabsbunkern unterschied."

Mann hätte ihn ausbauen können, und als Teil des Museums integrieren können.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

Irren ist menschlich, aber um richtig Scheisse zu bauen brauchst Du einen PC



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 12:54
Aber den hätte man ja wieder angst gehabt das es lediglich das Interesse brauner Gesinnungen geweckt hätte *rolleyes*
Aber das ist es doch: gerade diese jährlich 365 neuen kloppschen Dokus pro Jahr, das sind doch gerade die vielleicht gutgemeinten 'Erinnerungs'massnahmen mit denen man so übersättigt wird, das sie jeden unaufgeklärten Bürger eher noch in die braune Gesinnung treiben, als sie ihn davon abschrecken. Bald fragst Du einen Neuntklässler nach den Vornamen 'Hitlers', und er gibt dir 'Heil' zur Antwort. Ergo: mit der heutigen Politik verführt man mittlerweile ja schon eher zur Naziideologie.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

Irren ist menschlich, aber um richtig Scheisse zu bauen brauchst Du einen PC



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

13.05.2005 um 13:10
Dazu gibts einen (noch kurzen) Thread. Guckst Du 13283. Würde mich freuen, wenn Du und andere da einsteigen, weil ich es auch ein wichtiges Thema finde. Man wird zugeballert und trotzdem (oder deswegen) tut sich nichts.

Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist


melden
gsb23 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 18:15
Tiqvah,

dieses Mahnmal, so wie die schlussendliche Ausführung sich zeigt, war nicht erste Wahl - nun ist es aber fertig! Ob Lea Rosh Jüdin ist oder nichts, tut nichts zur Sache. Und wieso sollte sie nicht in Verteidigungshaltung gehen, wenn es doch ihr Projekt ist, was angegriffen wird?



Hier ein Interview:

Engagierte Streiterin

Am 24. August 1988 forderte sie erstmals öffentlich in einer Diskussionsveranstaltung die Errichtung eines (schon längst überfälligen) Mahnmals in Berlin, der Stadt, in der die Vernichtung der europäischen Juden beschlossen wurde. Gestartet ist sie mit einer Unterschriftensammlung.

Die SPD-nahe Bürgerinitiative "Perspektive Berlin" wurde gegründet. Vorsitzende ist Lea Rosh. Aus der "Perspektive Berlin" entstand der Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas.

Eine zwölf Jahre andauernde Debatte um die Errichtung des Mahnmals begann. Im Januar 2001 hat sie schließlich ihr Ziel erreicht: Mitten in Berlin und nicht, wie von ihren Gegnern gefordert, am Rande der Stadt wird es das Mahnmal für die Opfer des Holocaust geben.
Wir trafen Lea Rosh in ihrem Büro in Berlin-Mitte

AVIVA-Berlin: Frau Rosh, das Engagement für das Holocaust-Mahnmal hat Sie viel Zeit und Kraft gekostet. Woher nehmen und nahmen Sie in all den Jahren die Kraft weiterzumachen?
Lea Rosh: Für mich hat sich nie die Frage gestellt aufzuhören. Ich habe mir alle sechs Vernichtungslager angesehen, nicht nur die bekannten wie Treblinka und Auschwitz. Nach diesen Erlebnissen habe ich den Entschluss gefasst, nicht einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen. Ich habe am Aschehaufen der Opfer ein Versprechen abgelegt. Es gab aber auch sehr viele düstere Stunden. Die enge Beziehung zu meiner Mutter hat mir sehr viel Kraft gegeben. Ich habe sie sehr geliebt.

AVIVA-Berlin: Sie beschäftigen sich mit einer der dunkelsten Seiten der Menschheitsgeschichte. Glauben Sie noch an das Gute im Menschen?
Lea Rosh: Nein! Der Mensch ist schlecht. Sehen Sie sich an, was alles passiert. Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Korruption beweisen, dass der Mensch nicht aus seinen Fehlern lernt. Meiner Meinung nach muss man den Menschen ein gesetzliches Korsett anlegen, das ist die einzige Lösung. Deshalb bin ich auch für die EU.

AVIVA-Berlin: Nach zwölf Jahren mühevollen Ringens haben Sie die Errichtung des Holocaust- Mahnmals durchgesetzt. Sind Sie stolz auf sich?
Lea Rosh: Stolz...? Nein, nicht stolz. Ich habe viele Helfer gehabt. Mein Mann und viele Freunde haben mich sehr unterstützt. Außerdem habe ich durch das Projekt auch neue Freunde gewonnen. Ich habe eigentlich dauerhaft Bestätigung erhalten. Man fragt mich oft, ob ich rückblickend wieder als Initiatorin für das Mahnmal auftreten würde. Ich fürchte ja, schließlich hat es zum Erfolg geführt.

AVIVA-Berlin: Was halten Sie von dem Entwurf des US-Architekten Eisenman, der letztendlich den Auftrag für den Bau des Mahnmals erhalten hat?
Lea Rosh: Ich halte den Entwurf von Eisenman für eine schöne Skulptur, aber mein Favorit war immer der Entwurf der Berlinerin Christine Jacobs-Marks. Ein Namensplatte, auf der die sechs Millionen Opfer verzeichnet sind erscheint mir logischer als die Arbeit von Eisenman. Ich finde auch Aktionen wie den Jom HaShoah gut. (Anmerkung der Redaktion: Namenslesung zum Gedenken an Jom HaShoah an der Gedenktafel am Ort des zukünftigen Mahnmals für die ermordeten Juden Europas)

AVIVA-Berlin: Wie stehen Sie zu der Diskussion um ein Verbot der NDP?
Lea Rosh: Ich bin für ein Verbot der NDP und der DVP. Diese Parteien gefährden die Demokratie und müssen weg. Der Gesetzgeber sollte rechtsextreme Täter mit der ganzen Härte des Gesetzes bestrafen. Die Strafe für die Mörder von Omar Ben Noui in Guben ist nicht hart genug. Sie haben zwei Jahre dafür bekommen, dass sie einen Menschen stundenlang zu Tode gehetzt haben. Der Urteilsspruch lautete, dass die Täter seinen Sprung durch die Scheibe nicht verursacht hätten. Als wenn jemand freiwillig durch eine Glastür springen würde...

AVIVAViVA-Berlin: Sie haben im Oktober letzten Jahres die GmbH für Medien und Kommunikation gegründet, die sich in Berlin-Mitte befindet. Mit welchen Projekten befassen Sie sich aktuell?
Lea Rosh: In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Urania Berlin haben wir 15 Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus organisiert. Wir fahren in Städte wie Guben, Cottbus und Hoyerswerda und versuchen, durch einen öffentlichen Diskurs Aufklärung zu betreiben. Wir haben dazu ausgewiesene Experten aus Politik, Wissenschaft und Kultur eingeladen. "Das politische Cafe" ist ein Podium für Bürger, die sich informieren und orientieren wollen.

AVIVA-Berlin: Anfang Februar moderierten Sie im Museum für Kommunikation in Berlin eine Diskussionsrunde zum Thema Internet (Titel der Diskussionsrunde: "Emanzipation von der Information - oder: Hat Wissen noch Autorität?"). Wie gehen Sie persönlich damit um?
Lea Rosh: Das Internet vermittelt kein Wissen, sondern Informationen. Informationen allein machen noch kein Wissen. Trotzdem halte ich das Internet für etwas ganz, ganz Tolles. Mein Neffe ist gerade in Afrika. Ich schreibe ihm eine Email und drei Sekunden später ist sie da. Oder ich drucke mir wichtige Zeitungsartikel aus. Unsere Firma hat auch eine eigene Homepage. Aber das wichtigste sind mir immer noch die Gespräche mit meinem Mann und meinen Freunden.

AVIVA-Berlin: Frau Rosh, Sie sind Atheistin mit einem jüdischen Großvater. Fühlen Sie sich als deutsche Jüdin oder als jüdische Deutsche?
Lea Rosh: Für mich ist das weniger eine Glaubensfrage, als ein politisches Bekenntnis. Ich glaube nicht an Gott. Ich bin mit 18 Jahren aus der Kirche ausgetreten und seitdem Atheistin. In diesem Sinne fühle ich mich als jüdische Deutsche. Ich habe die Phantasie, mich in die Rolle von Minderheiten hineinzuversetzen, egal ob es sich um schwule Männer, Behinderte, Zigeuner oder Juden handelt. Den meisten Menschen fehlt diese Phantasie. Sie leben nach der Regel: Das sind doch immer die anderen!
Interview: http://www.aviva-berlin.de/aviva/
content_Juedisches%20Leben.php?id=3052


Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 18:22
Um das Mahnmal überhaupt wurde mehr als 17 Jahre gekämpft. Nach Leah Roshs Worten gab der Geschichts-Professor Eberhard Jäckel dafür den Anstoss, als beide die KZs besuchten, um die Dokumentation zu erstellen: "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland". Wer diese im TV gesehen hat oder das Buch las, hat einen kleinen Einblick bekommen von dem, was wir Deutschen alles angestellt haben! Ich halte es für sehr, sehr wichtig, das Erinnern an unsere schrecklichen Taten niemals zu vergessen - was ja von unseren Oberhäuptern immer wieder gesagt wird: Wir werden nicht vergessen - und NIE WIEDER! Aber wie sieht es damit tatsählich aus? Wer wird hingehen und es sich und seinen Gefühlen antun, zwischen den engen Stelen hindurchzugehen, um in etwa nachzuempfinden, wie es damals gewesen sein könnte für die jüdischen Häftlinge und Eingesperrten? Ich kann es nur jedem empfehlen, dies nicht weit von sich weg zu schieben, sondern vielmehr sehr nahe an sich heranzulassen, um nicht den Blick zu verlieren für das, was heute tatsächlich geschieht!

Gisela


melden
gsb23 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 18:50
"Wer wird hingehen und es sich und seinen Gefühlen antun, zwischen den engen Stelen hindurchzugehen, um in etwa nachzuempfinden,....."


Gisela,

das ist unmöglich, denn das Ergebnis müsste ebenfalls nachempfunden werden können. Darum geht es garnicht!

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 18:59
Was in Palestina abgeht ist Holocaust... gibt es dort ein Mahnmal???????


melden
gsb23 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 19:02
Pate - bleib bitte beim Thema. Danke.

Gruß

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 19:40
das mahnmal ist genau das was man von uns deutschen erwartet - und wie immer machen wir brav sitz. naja, wenigstens wird es den geschichtsunterricht von vielen schulklassen bereichern.

Out on the road today, I saw a DEADHEAD sticker on a Cadillac



melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 20:18
wisst ihr, ich finde sowohl das mahnmal als auch die diskussion als völlig belanglos. das ist eine künstlerin die sich aufspielen will und mit der verantwortung nicht klarkommt, punkt.

Kann Spuren von Zimt enthalten.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis.



melden
kilic ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

14.05.2005 um 20:20
ZZZzz |\ _,,,---,,_
z /,`.-'`' -. ;-;;,_
zz|,4- ) )-,_. ,\ ( `'-
'---''(_/--' `-'\_)


melden

Lea Rosh verteidigt Berliner Holocaust-Mahnmal

15.05.2005 um 00:01
sie hätten auch den anderen von den deutschen ermordeten menschen das denkmal widmen sollen

Haltet eure Stellung! Söhne Gondors und Rohans, meine Brüder! In euren Augen sehe ich dieselbe Furcht, die auch mich verzagen ließe. Der Tag mag kommen, da der Mut der Menschen erlischt, da wir unsere Gefährten im Stich lassen und aller Freundschaft Bande bricht. Doch dieser Tag ist noch fern. Die Stunde der Wölfe und zerschmetterter Schilde, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht, doch dieser Tag ist noch fern! Denn heute kämpfen wir! Bei allem, was euch teuer ist auf dieser Erde, sage ich: Haltet stand, Menschen des Westens!


melden