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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

228 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Verschwinden, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

16.11.2018 um 17:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Militätische U-boote können 600-1000 Meter tauchen. Wenn ein U-Boot solch einen Druckausgleich aushalten muss wundere ich mich, wenn das U-Boot bei 800 Metern Tiefe auseinandergebrochen wäre. Habe ich einen Denkfehler ?
Nee, nur die wenigsten Militär-U-Boote kommen so tief, mir fällt auf Anhieb nur das Mike ein - und das ist 1989 gesunken.

Die ARA San Juan war für 300m Tauchtiefe konzipiert. Vielleicht ist man im Notfall bis 400m sicher - aber tiefer sieht es düster aus.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

16.11.2018 um 21:08
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Kann das die komplett zerstörte ARA SAN JUAN sein ? Ich habe da meine Zweifel. Die argentinische Marine hält diese Kontakte jedoch für so interessant das sie der Öffentlichkeit gleich mal Sonaraufnahmen präsentiert davon. Ein einmaliger Vorgang während der Suche.

In ein paar Stunden wissen wir mehr.
Sieht schon sehr ungewöhnlich aus, kann es mir nur vorstellen wenn das U-Boot praktisch auf ganzer Länge seitlich oder oben aufgeplatzt wäre. Das eine Teil könnte der Bug sein aber auf jeden Fall interessant genug um es sofort zu untersuchen.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

16.11.2018 um 21:29
Wenn man das dunkle als Schleifspur interpretiert könnte das U-Boot an dieser Stelle implodiert sein aber ehrlich gesagt kann ich darauf kein U-Boot erkennen aber auch kein Schiff. Natürlich sieht es für mich nicht aus. Die vorderen Spuren könnten von Torpedos stammen, mal abwarten, könnte evtl. ein Treffer sein. Bin jedenfalls gespannt was es wirklich war, hoffentlich nicht ein paar Steine würde mich schon überraschen ^^


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

16.11.2018 um 22:46
@DearMRHazzard

Wann rechnest du mit einem Ergebnis der Untersuchung der Stelle?
Sollte dort tatsächlich die San Juan liegen, hätte man sie fast genau ein Jahr später gefunden (366 Tage). Kann es ebenfalls nicht nachvollziehen warum erst jetzt die Auffälligkeit entdeckt wurde oder zumindest meint die Stelle sich doch mal genauer anzusehen.

Bin gespannt....

Ps:vielen Dank dass du uns auch hier auf dem Laufenden hältst und die Informationen toll aufarbeitest.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 00:16
Interessanter Thread.

Mich wundert allerdings wirklich, wie sehr hier gemutmaßt wird. Klar, wir sind bei Allmystery, aber mitdenken kann man ja trotzdem.

Um mal direkt ein paar Dinge zu beleuchten, die mir aufgefallen sind:

1.) Das Boot hatte mehr als 40 Personen an Bord, obwohl die Dienstmannschaft mit 29 ausgewiesen wird

Angesichts des Auftrages (Einsatz gegen illegale Fischerei) nicht weiter ungewöhnlich, bzw. durchaus nachvollziehbar. Normale Militärschiffe mit solchen Aufträgen haben innerhalb der eigenen Besatzung Prisenkommandos an Bord, die zu verdächtigen Schiffen übersetzen und die Kontrollen übernehmen. Beim recht eng gesteckten Dienstplan auf Ubooten, dem Wechsel zwischen Wache und Freiwache, käme zur Aufrechterhaltung des Normalbetriebs nur in Frage, die Freiwache als Enterkommando einzusetzen, was aber die Erholung des Personals beeinträchtigen würde. Das man dann zusätzlich 15 Mann als Enterkommando an Bord hat, erscheint durchaus logisch.


2.) Warum keine Blackbox?

Im Gegensatz zu Flugzeugen, die jederzeit eine Blackbox an Bord haben, macht eine solche bei Ubooten keinerlei Sinn. Ein Peilsignal würde gar nicht ermittelt werden können. Das ist wie bei Funkanlagen: Zum Funken muss das Boot entweder aufgetaucht sein, knapp unterhalb der Wasseroberfläche, oder eine Schleppantenne einsetzen. Vollständig getaucht dringen auch stärkste Funksignale nicht bis an die Wasseroberfläche. Die einzige Ausnahme bildet hierbei das Unterwassertelefon (vgl. hier). Die Aufgabe von Ubooten ist es, unentdeckt zu bleiben. Eine Blackbox, die dann (was sie nicht kann) auch noch angepeilt werden könnte, würde diese Aufgabe unmöglich machen. Die allgemeinhin bekannte Blackbox erfüllt ihren Zweck in der zivilen Luftfahrt. In Militärflugzeugen wird sie wohl auch nur in Friedenszeiten verwendet, damit im Kriegsfall bei Absturz dem Feind keine technischen Daten in die Hände fallen.


3.) Warum wird nicht weiter westlich, im seichten Gewässer gesucht?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Aber ich gebe zu Bedenken: Nicht umsonst wird beim Militär eine strenge Disziplin vorausgesetzt. In der militärischen Ausbildung lernt man in Truppenteilen, entgegen der menschlichen Reflexe zu handeln, da dies im Ernstfall den Tod bedeuten könnte. Klingt erstmal blöd, macht aber durchaus Sinn. Im Golfkrieg haben in Feuergefechten Infanterieeinheiten, die dem Feind deutlich unterlegen waren, statt den Rückzug Angriffe durchgeführt. Warum kann ich nicht sagen, vllt. findet sich hier ja ein BW´ler, der das erklären kann.
Mein erster Reflex wäre auch, das Boot sofort in seichte Gewässer zu steuern. Und der Reflex von jedem von euch wohl auch. Ob das allerdings den Vorschriften und Ausbildungsinhalten entspricht - das kann man durchaus auch anzweifeln. Keiner von uns ist Uboot-Fahrer, und wenn Notfallprotokolle ein anderer Handeln vorsehen, wird sich der Kommandant auch daran gehalten haben. Solche Protokolle denkt sich ja keiner auf dem Klo aus. Hier als Denkanstoß: Beim Sinken würde jeder von uns versuchen, mit dem Tauchretter so schnell wie möglich die Wasseroberfläche zu erreichen. Der ausgebildete Seemann bedenkt den Druckausgleich und taucht kontrolliert auf. Der überlebt das dann, während wir noch im Wasser treibend zu unseren Urahnen reisen. Ich kann mir durchaus vorstellen, das die argentinische Marine ebenfalls Verhaltensvorschriften für bestimmte Situationen vorhält. Zudem kennt niemand die genaue Situation beim Unglück. Wenn das Boot noch über einen Antrieb verfügte, aber beim Kurzschluss ein Feuer ausbrach, die Elektrik beschädigt wurde - dann kann z.B. auch das Ruder ausgefallen sein. Fällt gleichzeitig der Funk aus, kann man keine Hilfe anfordern. Um dann noch manövrieren zu können würde es Sinn machen abzutauchen, und unterseeische Strömungen zu nutzen um sich Richtung Festland treiben zu lassen. Ich denke durchaus, das auch solche Szenarien bei der Admiralität durchdacht wurden. Hand aufs Herz: Da sitzen keine Hauptschüler, die nach Klasse 8 abgebrochen haben und ihre eigene Sprache nicht in der Schrift beherrschen. Ein bisschen Menschenvertrauen habe ich da doch schon noch.
Ob überhaupt Seenotrettungsbaken vorhanden waren die man hätte einsetzen können weiß ich nicht. Grundsätzlich müssten Rettungsboote an Bord solche haben, aber ein Verlassen des Bootes halte ich für unwahrscheinlich, immerhin lag man über der normalen Besatzungsstärke, was dann wohl auch die Anzahl an Plätzen in den Rettungsbooten übertrifft. Zudem würde wohl kein Seemann das Boot aufgeben, um 400km vor der Küste in ein - lapidar gesagt - Schlauchboot zu steigen, solange das Boot noch schwimmfähig ist. Zumal auch vor der argentinischen Küste solche komischen Viecher wie z.B. der Weiße Hai durchaus öfter anzutreffen sind. Dem möchte ich nicht unbedingt in so einem Gummiboot begegnen, wenn die Stahlkiste neben mir noch seetauglich ist.


4.) Die Seabed Constructor durchsucht das bereits abgesuchte Gebiet, das macht doch keinen Sinn!

Nunja, warum nicht? Sie ist wesentlich besser ausgestattet als die vorherigen Schiffe, die das Gebiet bereits abgesucht haben. Zudem kennt das jeder von uns aus seinem eigenen Leben: Wenn ihr euren Hausschlüssel verlegt habt - wie oft schaut ihr auch an Stellen, wo ihr eigentlich schon nachgeschaut habt? Und noch ein weiteres Beispiel: Wenn ihr an einem bestimmten Ort nach etwas gesucht habt, habt lange nichts gefunden - kennt ihr das nicht auch, das ihr aus irgendeinem Grund trotzdem dort weitersucht? In den ersten Tagen und Wochen wurde in dem Gebiet sicherlich panisch gesucht, da tickte auch die Uhr. Nun ist kein Zeitdruck vorhanden, warum nicht also in aller Ruhe nochmal schauen? Was hat man denn zu verlieren? Zudem kann ich mir gut vorstellen, das Wettermetadaten nicht zeinah ausgewertet werden konnten, und Gezeitenströmungen etc. nun ohne Zeitdruck berücksichtigt werden können.


5.) Wieso fällt denen auf einmal ein, das es irgendwo, wo schon gesucht wurde, doch noch etwas Interessantes gibt?

Mehrere Faktoren. Zum einen haben die Schiffe, die das entsprechende Gebiet vorher abgesucht haben, unterschiedliches Equipment. Nicht jedes Sonar ist gleich leistungsstark. Dann spielte die Zeit eine Rolle. Man konnte hoffen, das Boot noch rechtzeitig zu finden, bevor im Falle eines Untergangs den Überlebenden die Atemluft ausgeht. Ich kann mir durchaus vorstellen, das wesentlich mehr Material an Sonardaten aufgelaufen ist, als in Echtzeit ausgewertet werden konnte. Ich glaube nämlich kaum, das da in aller Ruhe das Livebild verfolgt werden konnte, wie in manchen TV-Dokus, wo der Kutterkapitän Fischschwärme verfolgt. Sofern man auch mal Dokus schaut, in denen nach bestimmten Wracks gesucht wird fällt auch dort auf: Manche Sonarkontakte fallen erst bei erneutem Überfahren auf. Sonars arbeiten zudem in verschiedenen Auflösungen. Was zuerst nur grob erkennbar war, wird bei feinerer Auflösung und erneutem Überfahren klarer erkennbar.
Die hier gezeigten Sonaraufnahmen zeigen rund um die dargestellten Wracks eine völlige Ebene. Aber der Meeresgrund ist bestimmt nicht so eben, wie das auf den Aufnahmen aussieht. Da wird sicherlich auch die Auflösung entsprechend sein. Und dann kommt für mich noch der entscheidende Faktor hinzu: Ein Uboot soll unter normalen Umständen nicht gefunden werden, und verfügt über entsprechende Beschichtungen des Schiffskörpers. Selbst die Kriegsmarine hat es im Zweiten Weltkrieg geschafft, einen Prototyp eines Tarnkappenubootes zu bauen (hier). Zwar wird die San Juan nicht mehr derartige Gummimatten gehabt haben, aber sicher irgendeine andere Technik, um unsichtbar bleiben zu können. Sonst wäre ein Uboot ja auch recht nutzlos, wenn nur ein paar Fischtrawler mit Sonar über das Wasser tuckern müssten, im Kriegsfall wäre jedes Uboot sogleich ein Transporter für Fischfutter.


6.) Die argentinische Marine gibt nur vor, zu suchen. Sonst würde die Seabed Constructor schneller suchen

Dem kann ich mich nicht so recht anschließen. Die Seabed Constructor ist in ihrer Hauptaufgabe kein Wracksucher, sondern arbeitet meist für Pipelineunternehmen und Ähnliches. Wenn nun keine anderweitigen Aufträge vorliegen, die Betriebskosten ohnehin gezahlt werden müssen, dann kann sie genauso gut weitersuchen, statt im Hafen Rost anzusetzen. Vermutlich dürften die erfassten Unterwasserkartographien auch noch Abnehmer finden, die dafür zahlen. Zumindest gibt das die Wikipediaseite im Cache her. Anderweitige Infos wären interessant, aber dann bitte mit Quelle.

Diese 6 Punkte sollen hier nicht jede Spekulation oder These entkräften, aber einen möglichen Denkansatz bieten, damit nicht immer gleich alles "mysteriös", "verwunderlich" oder "komisch" ist.


Mich wundert, das gerade im Rahmen der Spekulationen wegen der registrierten Explosionen nie jemand den Einwurf gemacht hat, dass das Boot eventuell auf eine alte Ankermine oder Treibmine aufgelaufen ist.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 07:28
Die argentinische Marine meldet : ARA SAN JUAN gefunden in 800 Metern Tiefe !

https://twitter.com/Armada_Arg/status/1063644138984390656

OI hat die ARA SAN JUAN gefunden, nur unweit des CTBTO-Kontakts. Tolle Nachricht, aber dennoch seltsam.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 07:45
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Die argentinische Marine meldet : ARA SAN JUAN gefunden in 800 Metern Tiefe !
Wie Du schon vorher angemerkt hast - X-Mal wurde an der Stelle gesucht und ganz zum Schluss kam der „Geistesblitz“ da noch mal genauer hin zu schauen.
Hoffentlich schaut OI die Daten der MH370-Suche nochmals genauer an...


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 07:48
Dem Sonarbild nach, scheint es mir dann nach der Explosion keine Chance auf eine Rettung von Besatzungsmitgliedern mehr gegeben zu haben.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 08:01
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Dem Sonarbild nach, scheint es mir dann nach der Explosion keine Chance auf eine Rettung von Besatzungsmitgliedern mehr gegeben zu haben.
Das Zerbrechen kann ja auch bei der Implosion durch den Wasserdruck passiert sein.
Die USS Scorpion ist ja auch zerbrochen, als sie implodierte.
Wikipedia: USS Scorpion (SSN-589)#Erforschung des Wracks


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 08:01
Interessant wäre auch zu wissen welche Suchmannschaft damals die Stelle überfahren hat. Oder wer die Bilder als zunächst nicht bedeutend bewertet hat, die argentinische Marine oder die betreffende Suchmannschaft, oder beide.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 08:04
Moin,

mal eine Frage:
Ist die Sonaraufnahme von OI oder von den anderen Suchmannschaften?

Alles sehr interessant, auch in Bezug auf MH370.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 08:05
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Diese 6 Punkte sollen hier nicht jede Spekulation oder These entkräften, aber einen möglichen Denkansatz bieten, damit nicht immer gleich alles "mysteriös", "verwunderlich" oder "komisch" ist.
Ich vergleiche die Suche nach der ARA SAN JUAN mit der Suche nach MH370, und ich beobachte hier deutlich erkennbare Unterschiede. Aus diesem Grund kann ich ohne weiteres von "verwunderlich" und "komisch" sprechen, denn gerade bei der Suche nach MH370 habe ich tagtäglich von Anfang bis Ende jede Bewegung der SC verfolgt und dokumentiert, und dort lief die ganze Sache nicht nur deutlich schneller ab (trotz teilweise hoch komplizierten Terrains, Stichwort : Broken Ridge, DE), es gab darüber hinaus auch keine doppelten und dreifachen Bahnen die die AUV´s zogen.

Deutlich zu erkennen in den o.g. Sonaraufnahmen : OI hat ihr AUV aus 2 verschiedenen Richtungen über den POI-Kontakt 24 fahren lassen (S--->N, N--->S). Anschliessend ist OI weggefahren in Sector 2, über 100 Kilometer entfernt nach Norden, und haben dort weiter gesucht. Dann kam urplötzlich der "Geistesblitz" und das Resultat sehen wir jetzt.

Bei der Suche nach MH370 fuhr OI lediglich einmal drüber überall und dann zog OI immer weiter. Hier hat man definitiv extrem genau den CTBTO-Sektor unter die Lupe genommen, und so wie es jetzt aussieht konnte OI erst beim gefühlt zehnten mal hinschauen die ARA SAN JUAN entdecken.

Das wirft zurecht Fragen auf wie diese.......
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Hoffentlich schaut OI die Daten der MH370-Suche nochmals genauer an...



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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 08:22
Zitat von DasMoritzDasMoritz schrieb:Ist die Sonaraufnahme von OI oder von den anderen Suchmannschaften?
So wie es aussieht fuhr in jedem Fall mindestens ein AUV von OI über diese Position. Interessanterweise fuhren aber auch mindestens ein Side-Scan-Sonar der Russen und/oder der Argentinier über diese Stelle Anfang des Jahres.

Ich denke man kann sicher davon ausgehen das mehrere Sonargeräte von verschiedenen Schiffen aus über diese Stelle fuhren, und niemand konnte diesen Sonarkontakt identifizieren, nicht einmal OI selbst.

Für mich sieht das nach einem puren Glückstreffer aus, oder wie @Fichtenmoped schon sagte : Es war ein "Geistesblitz".

Das ist umso erstaunlicher da man ja im Prinzip immer richtig lag. Der CTBTO-Kontakt war die Unfallstelle, also musste das Boot auch immer dort irgendwo in der Nähe liegen, aber finden konnte man es erst jetzt.

Ich denke für MH370 bedeutet das : OI muss alles nochmal absuchen was sie schon abgesucht haben und am Ende brauchen sie einen "Geistesblitz".


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17.11.2018 um 10:45
Gott sei Dank. Sofern dies nun wirklich das richtige Wrack ist dürfte den Angehörigen nun eine ordentliche Last von den Schultern fallen. Vor allem freue ich mich für Ocean Infinity, die seit Monaten für die Weltöffentlichkeit nach Flugzeugen und U-Booten suchen und nun endlich mal einen Durchbruch geschafft haben.


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17.11.2018 um 10:52
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Im Gegensatz zu Flugzeugen, die jederzeit eine Blackbox an Bord haben, macht eine solche bei Ubooten keinerlei Sinn.
Oh Mann, so was unsinniges habe ich seit langer Zeit nicht mehr gehört.

Das kann ja alleine schon nicht stimmen, weil eine Blackbox im Flugzeug auch die Geräusche & Stimmen aufzeichnet. Daran hat man bei einem verschwundenen U-Boot auch Interesse, wenn nicht noch mehr als bei einem.Flugzeug.

Technisch auch machbar. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Ergo: man will das U Boot gar nicht finden, sonst wäre Blackbox gesetzlich Pflicht bei U Booten


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 11:22
Zitat von ansendederzeitansendederzeit schrieb:Ergo: man will das U Boot gar nicht finden, sonst wäre Blackbox gesetzlich Pflicht bei U Booten
Ich zitiere mal den entscheidenden Satz:
Zitat von ansendederzeitansendederzeit schrieb:Oh Mann, so was unsinniges habe ich seit langer Zeit nicht mehr gehört.
Im Ernst: Für ab 2002 neu gebaute (Fracht- und Passagier-)Schiffe ab 3.000 BRT ist die Blackbox (hier Voyage Data Recorder = VDR genannt) Pflicht.
https://www.all-electronics.de/wp-content/uploads/migrated/article-pdf/57429/ie09-08-062.pdf

Damit ist die ARA San Juan zweimal raus. Einmal wegen der Verdrängung und einmal wegen dem Baudatum.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 11:31
Zitat von ansendederzeitansendederzeit schrieb:Oh Mann, so was unsinniges habe ich seit langer Zeit nicht mehr gehört.

Das kann ja alleine schon nicht stimmen, weil eine Blackbox im Flugzeug auch die Geräusche & Stimmen aufzeichnet. Daran hat man bei einem verschwundenen U-Boot auch Interesse, wenn nicht noch mehr als bei einem.Flugzeug.

Technisch auch machbar. Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Ergo: man will das U Boot gar nicht finden, sonst wäre Blackbox gesetzlich Pflicht bei U Booten
Dude, wie wäre es wenn du mal kurz nachdenkst? Wenn eine Blackbox Stimm-Kommunikation aufzeichnet - wie schön wäre es, wenn die im Kriegsfall in die Hände des Feindes fällt, so das die gleich über andere Flottenbewegungen informiert sind?
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Damit ist die ARA San Juan zweimal raus. Einmal wegen der Verdrängung und einmal wegen dem Baudatum.
Und die San Juan wäre nicht einmal ein Zivilschiff gewesen.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 11:40
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Bei der Suche nach MH370 fuhr OI lediglich einmal drüber überall und dann zog OI immer weiter. Hier hat man definitiv extrem genau den CTBTO-Sektor unter die Lupe genommen, und so wie es jetzt aussieht konnte OI erst beim gefühlt zehnten mal hinschauen die ARA SAN JUAN entdecken.

Das wirft zurecht Fragen auf wie diese.......
Wenn man dann noch vergleicht das bei einem harten Aufschlag das Trümmerfeld wesentlich größer sein kann und einzelne Trümmer wesentlich kleiner evtl. nur ein paar Meter, dann würde ich die Suche nach MH370 wirklich nur als sehr grobe Suche einstufen.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 11:44
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Die argentinische Marine meldet : ARA SAN JUAN gefunden in 800 Metern Tiefe !

https://twitter.com/Armada_Arg/status/1063644138984390656

OI hat die ARA SAN JUAN gefunden, nur unweit des CTBTO-Kontakts. Tolle Nachricht, aber dennoch seltsam.
Habe ihnen nach dem Sonarbild schon die Daumen gedrückt :P Liegt aber auch in einem Graben so wie deine Karte aussieht, dennoch fraglich wie ein so großes Objekt "übersehen" werden kann, da hat jemand eher gedacht "sieht nicht nach U-Boot" aus. Da hilft halt nur ROV raus und anschauen und das hätte man bei MH370 evtl. auch machen müssen jedes Objekt was nicht sicher erkannt wird kann man nur nachsehen.


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U-Boot verschwunden - kein Lebenszeichen - ARA San Juan

17.11.2018 um 12:03
Zitat von tarentaren schrieb:dennoch fraglich wie ein so großes Objekt "übersehen" werden kann, da hat jemand eher gedacht "sieht nicht nach U-Boot" aus.
Ich kann mir dass auch nur so erklären, dass sie ein anderes Schadensbild erwartet haben. Bin überzeugt wir werden von den Beteiligten Erklärungsversuche erhalten, denn auch die Angehörigen werden von der Marine wissen wollen, warum es so lange gedauert hat.


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