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Zu viel Rente - darf es das geben?

482 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rente, Mindestrente, Maximalrente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 14:38
@RayWonders

Du sprichst hier von einer Enteignung erworbener Rentenansprüche.

Juristisch ist das in etwas das Gleiche, als würde man jeden Betrag über zB 100.000€ von jedem Konto staatlich entnehmen und verwursten. Damit wäre unser gesamtes Sozialsystem hinfort und die Rechtsstaatlichkeit erledigt.

Menschen, die eine hohe Rente bekommen, haben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine gute Ausbildung gemacht und entsprechend dafür gearbeitet. Es gibt keinen Grund, sie jetzt oder in Zukunft (Renteneintritt) zu enteignen.

Das wäre auch nicht gerade ein Anreiz, nenneswert zu arbeiten.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 14:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du sprichst hier von einer Enteignung erworbener Rentenansprüche.

Juristisch ist das in etwas das Gleiche, als würde man jeden Betrag über zB 100.000€ von jedem Konto staatlich entnehmen und verwursten. Damit wäre unser gesamtes Sozialsystem hinfort und die Rechtsstaatlichkeit erledigt.
Ok, ich verstehe was du meinst.

Dann sollte man das Rentensystem auch als ein gemeinschaftliches Sozialsystem betrachten.

So wie du es beschreibst und jetzt scheinbar der Fall ist, ist es lediglich eine staatliche Unterstützung bei der rein persönlichen Anlage von Geld fürs Alter.

Was aber wie ich schon geschrieben habe auch nicht zu 100% zutrifft. Weil niemand von Hinterbliebenen bekommt das (restliche) eingezahlte Geld wenn ein Werktätiger/Rentner verstirbt. Und auch erlischt der Rentenanspruch nicht wenn man älter wird und man gar nicht so viel eingezahlt hatte wie man insgesamt bekam.
Also ist es auch kein so rechtlich bindender Rechtsanspruch auf das Eingezahlte, jetzt schon nicht.

Sicher klingt eine Kürzung nach Enteignung. Aber man kann es auch als Solidarität betrachten, wenn eine Kürzung bei den einen eine Erhöhung bei den anderen ermöglicht. Und das ist dann aber doch in meinen Augen eine gute Sache für ein Sozial-/Rentensystem.
Vor allem mit meiner Sichtweise, dass man ab einer bestimmten Höhe, eigentlich nicht noch mehr braucht..
Zitat von gastricgastric schrieb:Warum hat jezt der geringverdiener mit dem glück einer erbschaft zum abbezahlten eigentum zu gelangen nun das gleiche recht auf eine rentenerhöhung wie bspw der geringverdiener, der zur miete im berliner rand- und problembezirk wohnt
Weil sie ebenso viel gearbeitet haben?
Zitat von gastricgastric schrieb:oder aber der geringverdiener, der sich ein haus kaufte und noch bis nach der rente abbezahlen muss?
Mindestlöhner können sich ein Haus kaufen?
Kannst du das irgendwie belegen, dass man bei so einem niedrigen Gehalt einen dafür notwendigen Kredit erhält?

--
Das was du ansprichst wird doch derzeit schon nicht betrachtet. Grundlage ist lediglich wie viel ich gearbeitet habe bei welchem Lohn.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 14:58
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Sicher klingt eine Kürzung nach Enteignung.
Und zwar deshalb, weil es eine ist.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Aber man kann es auch als Solidarität betrachten, wenn eine Kürzung bei den einen eine Erhöhung bei den anderen ermöglicht. Und das ist dann aber doch in meinen Augen eine gute Sache für ein Sozial-/Rentensystem.
Das mag so sein. Umsetzbar wäre es aber allenfalls prospektiv unter Beibehaltung des bisherigen Systems für die, die in dieses bereits eingezahlt haben, da sie ja entsprechende Anwartschaften erworben haben. Stichwort Enteignung. Es gäbe also eine Zeitlang zwei parallele Systeme, bis die, die dem alten System unterliegen, ausgestorben sind.

Wenn man gleichwohl eine Enteignung will, bräuchte man ein Junktim.


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13.11.2017 um 15:02
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Dann sollte man das Rentensystem auch als ein gemeinschaftliches Sozialsystem betrachten.
Das ist es doch.

Machen wir es einfacher: Du willst (weil du Dir keine Ansprüche erarbeitet hast) eine höhere Grundrente und das Geld soll aus Rentenkürzungen im oberen Bereich kommen?
Richtig?


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 15:04
Zitat von NerokNerok schrieb:SilentCry schrieb:
Ich sehe die Einzahlerei in das Rentensystem nicht als ein Muss an, dass man ein Anrecht darauf hat ebenso viel auch herauszubekommen.
Weil dann müsste man auch den Kindern dieser Personen den Rest auszahlen, wenn diese früher versterben?
Nun das Rentensystem hat auch einen kleinen Haken, der war seit den 60er Jahren Absehbar.

Aber wie erwähnt,  wenn die  Mehrleister jetzt auch noch alle Rentenkürzungen etc bekommen, prost Mahlzeit.

Wenn die LEute das Wissen und die OPtion haben sich von den Rentenbeiträgen freistellen zu lassen ginge es ja noch. Ansonsten sehe ich wieder das es darum geht das Geld anderer Leute auszugeben,  umzuverteilen aus einer völlig Subjektiven Ferststellung
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Dann sollte man das Rentensystem auch als ein gemeinschaftliches Sozialsystem betrachten.

So wie du es beschreibst und jetzt scheinbar der Fall ist, ist es lediglich eine staatliche Unterstützung bei der rein persönlichen Anlage von Geld fürs Alter.
Lächerlich, was soll das für eine Anlage sein mit so einer miesen Rendite.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:SilentCry schrieb:
Dann sollte man das Rentensystem auch als ein gemeinschaftliches Sozialsystem betrachten.
ist es schon nicht weil zb Pensionen ein eigenes System bilden.

Rentensystem ist wie andere Sozialsystem auf die Gemeinschaft der "Teilnehmer" begrenzt.


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13.11.2017 um 15:06
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Mindestlöhner können sich ein Haus kaufen?
Geringverdiener ist nicht gleich mindestlöhner. Aber es liegt im ermessen der bank, ob ein geringverdiener einen kredit bekommt oder nicht. Meine schwiegereltern haben immerhin selbst ein haus gebaut und das, obwohl beide nicht massig geld verdienen. Dafür zahlen sie aber auch noch bis nach renteneintritt ab und das, obwohl das haus seit bereits 20 jahren fertig steht.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Weil sie ebenso viel gearbeitet haben?
Und woher weißt du das?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Das was du ansprichst wird doch derzeit schon nicht betrachtet. Grundlage ist lediglich wie viel ich gearbeitet habe bei welchem Lohn.
Was ja auch im prinzip richtig so ist. Warum mehr bekommen, wenn man gar nicht entsprechend eingezahlt hat? Die laufenden kosten sollten im allgemeinen nicht berücksichtigt werden, denn das werden sie zu arbeitszeiten auch nicht. Die lebensumstände MÜSSEN aber betrachtet werden, wenn ich nicht mehr für mich einzahle, sondern für alle rentner, damit alle ein angenehmes leben haben, denn dann verstehe ich bspw schon nicht mehr, warum ich eine rentenkürzung hinnehmen muss, obwohl ich nie arbeitslos war und monatlich miete zahle, während mein nachbar sein halbes leben joblos war, mindestrente bezieht, das glück hat eltern zu haben, die ihm ein haus hinterlassen und er da sang und klanglos einzieht, miete sparrt und trotzdem mit einer rentenerhöhung belohnt wird.

Entweder ich betrachte nur die summe, die eingezahlt wird und ziehe das zur berechnung an, oder aber ich will denjenigen mit kleinen renten einen gefallen tun, muss (bzw sollte fairerweise) dann aber auch die lebensumstände aller individuell betrachten. Welchen anreiz habe ich sonst überhaupt zu arbeiten, wenn ich doch am ende weiß, dass ich mir trotz rumgammelei nen ganz passables rentenleben machen kann, weil die idioten, die ihr leben lang geschuftet haben, rentenkastriert werden?


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 15:08
Zitat von gastricgastric schrieb:Und woher weißt du das?
Hallo? Rentensystemberechnung?
Zitat von gastricgastric schrieb:ie lebensumstände MÜSSEN aber betrachtet werden, wenn ich nicht mehr für mich einzahle, sondern für alle rentner, damit alle ein angenehmes leben haben, denn dann verstehe ich bspw schon nicht mehr, warum ich eine rentenkürzung hinnehmen muss, obwohl ich nie arbeitslos war und monatlich miete zahle, während mein nachbar sein halbes leben joblos war, mindestrente bezieht, das glück hat eltern zu haben, die ihm ein haus hinterlassen und er da sang und klanglos einzieht, miete sparrt und trotzdem mit einer rentenerhöhung belohnt wird.
Das nennt man Solidarität. Sind doch sonst so viele für Sozialismus und co.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 15:12
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hallo?
Hi *wink*
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Rentensystemberechnung?
Soll mir jetzt was über die geleistete arbeit (nicht eingezahlte beiträge) sagen?


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 15:19
@RayWonders

Ganz so unverbindlich wie Du es gerne hättest ist auch unser gegenwärtiges Rentensystem nicht.

Man bekommt Punkte mit einem sehr definierten Wert. Ob dieser durch eine Inflation schlechter wird, ist natürlich nicht Bestandteil des Rentensystems als solcher.

Du schlägst nun vor, allen Menschen einen kurzen Formbrief zu schicken:
Also, Eure Rentenansprüche zählen nichts mehr. Wir geben Eure Rente einfach anderen, die es dringender benötigen. Fall ihr mit der bisherigen Rentenhöhe gerechnet hat: Pech gehabt.

So etwas wäre ggf bei einer verfassungsändernden Zweidrittelmehrheit der MLPD zu erwarten, erfreulicherweise ist dies aber nicht zu erwarten.

Warum auch bis zur Rente warten? Sollte man nicht gleich jede Art von Privateigentum, die irgendjemand für überzählig hält, einkassieren und umverteilen?


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13.11.2017 um 16:04
Zitat von gastricgastric schrieb:Soll mir jetzt was über die geleistete arbeit (nicht eingezahlte beiträge) sagen?
ACh Gott, kommt du mit Spitzfindigkeiten? Ja Arbeit wird in so einem System nicht mit Joule sondern mit EInkommen verglichen, das Einkommen richtet sich meist nach verschiedenen Kriterien.

Ist aber auch Irrelevant.


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13.11.2017 um 16:06
@Fedaykin
Wenn es eh irrelevant ist, warum dann überhaupt einen beitrag dazu verfassen und abschicken?


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13.11.2017 um 16:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Wenn es eh irrelevant ist, warum dann überhaupt einen beitrag dazu verfassen und abschicken?
Nun damit klar ist wie irrelevant deine Aussage bzgl Arbeit ist.

Weil du Arbeit hier wohl sehr Spitzfindig, vermutlich mit Körperlicher Arbeite definiert hast.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 16:30
Grundgütiger, wenn ich mein Leben lang in einem Job arbeite, in welchem ich mehr als 2500 netto rauskriege UND auch entsprechend in die SV-Kassen (zusammen mit meinem AG) einzahle - warum soll ich dann von meiner Rente (die unter meinem gewohnten Netto liegt) noch was abgeben?

Wenn der Regalauffüller bei Netto (ha ha) weniger verdient, kriegt er natürlich auch weniger Rente. Ganz pauschal: Er kann sich ja was anderes suchen (ja, es gibt immer Umstände irgendeiner Art, die das verhindern)

@RayWonders erklär mir mal bitte, warum ich Weihnachtsmann spielen soll? Ich muss mich auch erstmal daran gewöhnen, dass ich nach dem Renteneintritt weniger Geld auf's Konto kriege. Wahrscheinlich muss ich dann auch meinen Lebensstil ändern.

Und: Wenn ich in Rente gehe, hab ich grob noch 20 Jahre zu leben (ja, kann mehr oder weniger sein). Mit Glück bin ich für diese Zeit auch halbwegs gesund. Dann würde ich diese letzten Jahre auch ganz gern noch einigermaßen genießen, ich hab mir mein Leben lang den Arsch aufgerissen und könnte mich dann vielleicht endlich mal so richtig um mich kümmern.


Mich verärgert tatsächlich schon der Gedanke.



Nachtrag: Würden alle Arbeitnehmer einheitlich in nur EINE Rentenkasse zahlen, könnte man vielleicht auch besser was umlegen aber das ist nicht der Fall und wird sich bestimmt auch nicht ändern. Wir haben was wir haben und müssen das Beste daraus machen.


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13.11.2017 um 17:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil du Arbeit hier wohl sehr Spitzfindig, vermutlich mit Körperlicher Arbeite definiert hast.
Würde ich dies mit körperlicher arbeit definieren, dann würde ich nicht von geringverdienern sprechen. Darunter fallen bspw auch praktikanten, azubis, diejenigen, die ein soziales jahr absolvieren, aber auch (langzeit)studenten.

Nun kann sich aber auch im normalen arbeitsverhältnis das gehalt unterschiedlich zusammensetzen. Als ich frisch ausgelernt war, habe ich genausoviel verdient, wie eine dame, die nur teilzeit beschäftigt war. Wir haben beide in dieser zeit gleich in die rentenkasse eingezahlt nur habe ich das doppelte an arbeitszeit leisten müssen dafür. Merkst du evtl, worauf ich hinaus möchte?


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 17:20
Zitat von gastricgastric schrieb:Würde ich dies mit körperlicher arbeit definieren, dann würde ich nicht von geringverdienern sprechen. Darunter fallen bspw auch praktikanten, azubis, diejenigen, die ein soziales jahr absolvieren, aber auch (langzeit)studenten.
Und was ändert es an der Relevanz bzgl Anrecht auf Rente?


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13.11.2017 um 17:22
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir haben beide in dieser zeit gleich in die rentenkasse eingezahlt nur habe ich das doppelte an arbeitszeit leisten müssen dafür. Merkst du evtl, worauf ich hinaus möchte?
Dann hast du eben weniger Verdient umgerechnet. Aus verschiedenen Gründen war ihr Gehalt eben höher. Entscheident ist aber eben was an Beiträgen gezahlt wird.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 17:26
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und was ändert es an der Relevanz bzgl Anrecht auf Rente?
nichts? Daher sehe ich es auch als falsch an dem einen die rente zu kürzen, um dem anderen mehr zu ermöglichen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dann hast du eben weniger Verdient umgerechnet. Aus verschiedenen Gründen war ihr Gehalt eben höher. Entscheident ist aber eben was an Beiträgen gezahlt wird.
Richtig, nichts anderes sagte ich, daher auch meine frage, woher man es wissen will, dass gleiche arbeitsleistung erfolgte.


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 18:07
Zitat von gastricgastric schrieb:nichts? Daher sehe ich es auch als falsch an dem einen die rente zu kürzen, um dem anderen mehr zu ermöglichen?
Eben.
Zitat von gastricgastric schrieb:Richtig, nichts anderes sagte ich, daher auch meine frage, woher man es wissen will, dass gleiche arbeitsleistung erfolgte.
Bezogen auf das Gesamte Arbeitsleben wird es schon ungefähr passen.


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13.11.2017 um 18:16
@RayWonders
Meine Mutter hat vierzig Jahre gearbeitet und bekommt Zwosieben raus,davon gehen an die 700 für die private Krankenversicherung weg,Einszwo für die Miete,bleiben achthundert zum Leben,Tennis kostet Geld,das Abo für die Philharmonie auch,wenn sie dann mal zehn Tage nach Malle fliegt zum Schwimmen und wandern,dann muss sie sich ganz schön strecken.
Zu viel Rente kann es gar nicht geben


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Zu viel Rente - darf es das geben?

13.11.2017 um 20:26
@Warhead
Jepp, das ist alles sehr schlimm - ganz meine Meinung.


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