@seventwo"Ach ja noch was zu dem "terror" ...anscheinend haben da sehr viele Leute andere Ansichten...aber ich frage mich echt seit wann Kämpfer für den Islam als Terroristen gelten und nicht als SEHID... "
seit wann ist jemand ein sehit, der, auch wenn er denkt, er würde für den islam kaempfen, ein selbstmord attentat ausübt und mit sich selber eventuell einige zehn menschen in den tod reisst, die sich nicht direkt auf dem kriegsfeld befinden?
gehen wir doch mal davon aus, die attentaeter vom 11.september seinen al kaida kaempfer, die für den islam kaempfen (ich glaube ja immer noch, dass die hintermaenner keine moslems sind, aber das ist was anderes), würdest du diese menschen als terroristen bezeichnen oder als sehids. mine meinung ist definitiv terrorist.
eine zentrale organisation, sei es um einen halifen oder jemandem anders, zeigt sich als notwendig. auch allein wegen den vielen und zum teil vreschiedenen übersetzungen. welcher übresetzung soll man als "laie" vertrauen?
ja, der erste befehl des islam lautet "ikra", lese, aber das heisst nicht, dass man nur die arabische schrift des qoran runterlabern (entschuldigt den ausdruck, aber leider trifft was anderes nicht zu) soll ohne je ein wort davon zu verstehen. man muss die aussagen vor allen dingen verstehen. es gibt sogar moslems, die den arabischen qoran (weil sie die arabischen buchstaben nicht können) mit lateinischen buchstaben lesen. also noch schwachsinniger geht es wohl kaum.
ich sehe, dass viele beteiligte beispiele aus dem qoran nennen. es freut mich wirklich sehr, dieses thema mit freunden diskutieren zu können, die wirklich sehr gebildet sind in sachen islam. aber ich frage euch: welchen anteil der moslems stellt ihr dar?
in seiner ketzten ansprache hat unser prophet die blutrache strikt verboten, da sind wir uns doch einig. seht euch die islamisch gepraegten und von aller welt als islam staaten gesehenen laender an. überall gibt es dieses phaenomen noch. auch noch in einigen gebieten der türkei und diese tradition wird sogar von den moslems in europa fortgeführt.
ihr sprecht alle sehr viele wichtige dinge an. manchen stimme ich zu, manchen nicht. jeder hat auf die eine oder andere weise seine eigenen ansichten über den islam. jedem das seine. ich hüte mich davor, jemanden aufgrund seiner gedanken als mehr oder weniger islam, oder gar kafir zu nennen. wenn ich es gemacht haben sollte, oder dies so verstanden wurde, dann entschuldige ich mich von allen. es sei mir verziehen. ich glaube auch nicht, dass des jemandem anderen zusteht als allah.
aber seht doch mal das bild von dieser afganischen frau an. dieses bild steht für die unterückte frau im islam. leider wird hier die tradition ausser acht gelassen und gemeint, der islam waere dafür verantwortlich, obwohl der qoran definitiv festlegt, wie sich eine frau zu bedecken hat.
aus den meisten beteiligungen sehe ich, dass fast alle eine mehr oder weniger neuordnung und standardisierung für notwendig halten.
ehrlich gesagt, mir steht es bis nach ganz oben, wenn ich sehe, was aus unserem glauben, dem islam gemacht wurde und zu was es von vielen ausgenutzt wird.
der glaube ist für den menschen da, nicht anders rum. ohne mensch - kein glaube. aber was gibt unsere religion den menschen heute? ist dies nicht ein wichtigerer punkt als die diskussion um die richtigen und unrichtigen hadithen?
habe ich meine verzweiflung klar genug ausdrücken können?
ich spreche schon seit jahren mit türken, die dem islam abgeneigt sind. es ist mir gelungen wenigstens einige davon zu überzeugen, dass der islam nicht das ist als was es dargestellt wird. diesbezüglich gebe ich presönlich den gelehrten und den hodschas die grösste schuld.
mein hodscha in D. hatte in seiner predigt mal gesagt: ich bin der grösste teufel, denn was ich sage wird von euch als richtig empfunden. seit jahren gehe ich in mosches und nicht einmal wurden die modernen ansichten des islam vertreten. jedesmal nur; tut das nicht, sonst kommt ihr in die hölle, oder erzaehlungen von irgendwelchen islam gelehrten und persönlichkeiten (halifa, ashabi-keyf, etc.) oder wie man beten soll oder halt solche sachen. jedesmal muss ich mich fangen, um den hodscha nicht anzubrüllen, was für einen stuss er redet. in den predigten ist nichts enthalten, was den menschen von heute und den glaubensfragen von heute positif entgegenkommen könnte. dann beschweren wir uns, dass die jugend dem islam abgeneigt ist.
leute, es ist unsere aufgabe, den islam von den verunreinigungen der falschen islam-vorstellungen und nicht-islamischen einflüssen zu befreien. auf die frage wie, habe ich auch keine direkte antwort (sonst würde ich es machen).
das problem ist eigentlich keine glaubensfrage, vielmehr die frage, wie wir zum eigentlichen islam zurückfinden können, dies für die heutige zeit und die heutigen glaubensfragen neuinterpretieren können und das (mag wie unsinn klingen aber dennoch) image des islam aufbessern können.