FF schrieb:Es gab dramatische Zustände, aber "kriegsähnlich" ist weit übertrieben. Und ganz offensichtlich genügte das Erscheinen der Einsatzkräfte und Wasserwerfer, um die Randale zu beenden. Wie genau hätte man da Soldaten, die nicht im Umgang mit Demonstrationen geschult sind, besser eingesetzt?
Man hätte mehr Leute vor Ort gehabt welche ganz bestimmt nicht mit Straßenschlachten überfordert gewesen wären. Um das Gebäude zu räumen wo auf den Dächern auf die Polizei gewartet wurde, musste man auf das SEK warten. Ich bin mir sicher, dass es auch beim Heer Einheiten gibt, die dafür ausgebildet sind.
Und diese müssen nicht ausgebildet für Demonstrationen sein. Sondern darum, die Gefahrenherde auszuschalten. Die Polizei wartete zu lage bis irgendwann SEK Beamte in das Gebäude gingen.
FF schrieb:Und ist Dir nicht bekannt, dass gerade Soldaten auch größte Probleme mit "Guerillataktiken" haben... oder möchtest Du gleich die Navy Seals einfliegen, weil auf der Elbchaussee Autos und in der Schanze Barrikaden brennen?
Es hat weder einen Angriff auf unbeteiligte Personen gegeben, noch wurden Häuser angezündet.
Zwischendurch sind da Leute rumgelaufen und haben Selfies gemacht... und dann verlangt man den Einsatz von Schusswaffen?
Also ich las in der Bildzeitung, wie ein Busfahrer erzählte, dass sein Bus angegriffen wurde, er nicht wusste ob er da heil rauskommt und auch die Fahrgäste fühlten sich nicht sehr sicher.
Aber klar, kommt immer drauf an mit welcher Brille man das betrachtet, je nachdem brannten halt nur paar Barrikaden und Autos. Dass dabei auch unbeteiligte Menschen sich in Gefahr sehen und auch tatsächlich sein werden, das kann ja nicht sein...
FF schrieb:Man kann ja mal darüber spekulieren, dass der Staat total versagt hat, wenn es in HH zur Randale kam... dass 10.000 G20-Teilnehmer erfolgreich geschützt wurden und es ganz nebenbei und mittlerweile ganz übersehen auch mehrere friedliche Proteste mit mehreren 10.000 Teilnehmern gab, dass es in Staaten, in denen die Selbstverteidigung mit der Waffe erlaubt ist, eher häufiger eskaliert... egal. Der Staat ist Schuld, wenn die Bürger falsche Schlüsse ziehen.
Der Staat muss alle beschützen können, nicht nur die G20 Teilnehmer. Es gab Plünderungen, das sind keine Zustände wo halt paar Leute randalieren. das Geschäft gehört jemandem. Was wenn der danach geschaut hätte?
Hätte er, so wie es sich gehört, die Polizei holen können die dem ein Ende setzt? Oder wäre er Gefahr gelaufen, selbst Opfer zu werden, wenn er nicht brav zusieht, wie Verbrecher seinen Laden ausplündern und alles kurz und klein schlagen?
Aber Hauptsache es wurden wieder die vielen friedlichen Demonstranten erwähnt... Zählst du die eh ab, die sich mit den Verbrechern solidarisieren und sympathisieren?