G20 - Ausschreitungen in Hamburg

@Lothar

Eben, Schloss Elmau ist ein perfektes Beispiel wie sowas ablaufen kann.

Nachtrag @brook

https://www.abendblatt.de/hamburg/g20/article211016533/Das-Raetsel-um-die-Kosten.html

Bone02943 schrieb:Gibt es doch recht große Hotels mit Konferenzräumen. Aber genau müsste man das halt planen, kommt ja auf die Anzahl der Teilnehmer an.

Am G20-Gipfel haben 35 verschiedene Delegationen, 41 besonders zu schützende Politiker (wie Trump und Putin) sowie 6500 Gäste teilgenommen.
Ich hab jetzt nicht so viel Erfahrung mit Dorfhotels, aber in welchem Dorf gibt's denn ein Hotel, das Platz für 6500 geladene Gäste, 35 Delegationen aus aller Welt + Anhang + Sicherheitspersonal bietet? Zumal die auch keinen Bock haben, alle in einer Absteige zu wohnen.

Da bin ich ja mal gespannt drauf :D

@Kc

Erstmal ist es fraglich ob es wirklich 6500 Gäste sein müssen.
Wenn man die Sicherheitslage in Betracht zieht dann geht das bestimmt auch mit weniger Gästen. Und dann muss man halt sehen welche Objekte in betracht kommen und wie viele Gäste dort Platz haben. Wenn man dann vielleicht bei 2500 angekommen ist und das treffen dennoch funktioniert, dann könnte dies auch reichen.
Mitarbeiter die keinen großen Schutz benötigen können auch im Umland "absteigen" und müssen nicht im Hauptobjekt gastieren.

Bone02943 schrieb:Was die Bespaßung betrifft mag es sein das dies in einer Stadt besser funktioniert. Ein Kuhkaff hat nunmal keine Reeperbahn oder überhaupt Bordells. Die Unterbringung wäre dennoch möglich. Gibt es doch recht große Hotels mit Konferenzräumen. Aber genau müsste man das halt planen, kommt ja auf die Anzahl der Teilnehmer an. Hamburg jedenfalls war ein reinfall, aber vielleicht sollte das auch genau so ablaufen.

Auch in nem Kuhkaff können Linke randalieren. Selbst wenn man es noch 10x in Hamburg durchführt, gibt es den Armleuchtern keinen Grund die Existenz von Unbeteiligten zu zerstören.

@DerThorag

Das ist richtig. Doch in kleineren Orten gibt es weniger Rückzugsorte und weniger Angriffsflächen für gewaltbereite Demonstranten.

brook schrieb:Ich glaube, dass die Einschränkungen für die Bürger absehbar waren und dass man - der Bürgermeister mit seiner Entscheidung für HH - das achselzuckend inkaufgenommen hat.

Und gerade das kritisiere ich. Die Menschen vor Ort sollten da schon mit ei bezogen werden.

@Bone02943

Mit anderen Worten, du hast einfach mal so über den Daumen gepeilt und gesagt:,,Müsste gehen."
Warum sollte man sich auch mit Realitäten, Fakten und so auseinandersetzen, nicht wahr?

Man kann solche Zusammenkünfte mit derartigen und derart zahlreichen Gästen ganz einfach nicht ein einem Dorf mit ein paar hundert Einwohnern abhalten.
So sieht's aus. Dieses Gerede aus der politisch linken Ecke, dass man das doch sowieso nicht hätte in einer Großstadt machen dürfen, ist Unsinn.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass der radikale Teil der politischen Linken schon lange im Vorfeld mit Krawallen gedroht hat, wäre ein Einknicken des deutschen Staates ein absolutes Armutszeugnis gewesen.
Globalisierung, Kapitalismus, soziale Ungerechtigkeiten, kann man alles gerne kritisieren und für Alternativen einstehen.

Aber ein demokratischer Rechtsstaat kann sich nicht von gewaltsuchenden Chaoten diktieren lassen, wo er diplomatische Veranstaltungen stattfinden lässt. Wenn linke Gruppen mit ,,Willkommen in der Hölle" und Ausschreitungen drohen, sollte die Devise lauten:,,Jetzt werden wir erst Recht in dieser Stadt eine Veranstaltung abhalten!"
Was soll es denn anders sein? Wollen wir vielleicht auch, dass die autonome Szene vorschreibt, wer in welchen Städten wohnen und welche Unternehmen dort betreiben darf?

McMurdo schrieb:Ich verstehe da gerade den Zusammenhang nicht. Hat man die Hamburger denn mal gefragt ob die diese Belastung haben wollten?

Aber ich soll als Münchnerin verstehen was du an und um Hamburg nicht verstehst? :)
Ich kann dir nur sagen, dass hierzulande Volksentscheide generell nicht sehr üblich sind. Schon gar nicht bei solchen Angelegenheiten.

Kc schrieb:Mit anderen Worten, du hast einfach mal so über den Daumen gepeilt und gesagt:,,Müsste gehen."
Warum sollte man sich auch mit Realitäten, Fakten und so auseinandersetzen, nicht wahr?

Ja das habe ich getan. Es ist halt für mich ein Punkt den man sicher mal überdenken könnte. Schon allein bevor nochmal sowas wie in Hamburg passiert, außer natürlich das waren gewollte Bilder, dann hat man alles richtig gemacht.

Kc schrieb:Am G20-Gipfel haben 35 verschiedene Delegationen, 41 besonders zu schützende Politiker (wie Trump und Putin) sowie 6500 Gäste teilgenommen.
Ich hab jetzt nicht so viel Erfahrung mit Dorfhotels, aber in welchem Dorf gibt's denn ein Hotel, das Platz für 6500 geladene Gäste, 35 Delegationen aus aller Welt + Anhang + Sicherheitspersonal bietet? Zumal die auch keinen Bock haben, alle in einer Absteige zu wohnen.

Die könnten doch mal zelten ? Ist billiger und dient bestimmt der Kommunikation mit den Demonstranten.
SUMMER G20.

Bone02943 schrieb:Das ist richtig. Doch in kleineren Orten gibt es weniger Rückzugsorte und weniger Angriffsflächen für gewaltbereite Demonstranten.

Wenn ich mir meine Kleinstadt anschaue, gibt es genug Fläche für Angriff und Rückzug. Wüsste aber nicht, wo man hier 1000e Menschen gehoben unterbringen soll.

Südseeinsel? Nette Idee!
Da würde ich einige Menschen hinschicken und gleich da lassen, aber käme wohl einer Kapitulation gleich.

Wieso Hamburg?
Vielleicht wollte man der Welt zeigen, wie tolerant die Hansestadt ist. 🙂

DerThorag schrieb:Wieso Hamburg?
Vielleicht wollte man der Welt zeigen, wie tolerant die Hansestadt ist. 🙂

Na das ist ja super gut gelungen :D

Weiß jemand wie viele Gäste es beim G-7 auf Schloss Elmau waren?

@Bone02943

Spontan nix gefunden, aber das Schloss hat 150 Zimmer. Vielleicht wurden diese mit Doppelstockbetten aufgefüllt.

@Bone02943 schau mal:

https://www.merkur.de/politik/g7-gipfel-2015-auf-schloss-elmau-alle-infos-zum-treffen-in-deutschland-4022093.html

Beim G7 - Gipfel in Ellmau waren nur die größten 7 Wirtschaftsnationen (Russland war nicht eingeladen) und ich glaub ein andere Bittstellerländer vertreten.
Es werden ein paar Gäste weniger gewesen sein.

Wenn man sich mal das Gelände um das Hotel herum ansieht, dann weiß man auch warum da nichts passiert ist:

Die nächste Ortschaft in der Nähe (Klaiß) ist klein und überschaubar. Randalierer hatten keine Sympathisanten und keine Rückzugsmöglichkeiten.

Die nächste Stadt ist weit weg und eine Demo dort hätte wenig Auswirkungen auf den Gipfel gehabt.

Die Randalierer kommen in der Regel aus Städten bzw. nur dort gibt es i.d.R. Randale.
Als Stadtkämpfer fühlt man sich in der Provinz nicht wohl.

Und die Uhren ticken in Bayern anders, dort hätten die Gerichte viele Auflagen / Verbote der Polizei bestätigt und so einiges verhindert...

brook schrieb:Und die Uhren ticken in Bayern anders, dort hätten die Gerichte viele Auflagen / Verbote der Polizei bestätigt und so einiges verhindert...

Und der Berg und das heiße Wetter...die haben den Demonstranten zugesetzt.

Es ist das weltweit größte Treffen seiner Art, die Münchner Sicherheitskonferenz. Die Konferenz findet jährlich im Februar statt, Tagungsort ist das Hotel Bayerischer Hof in München.

https://www.polizei.bayern.de/muenchen/news/presse/faelle/index.html/215254 (Archiv-Version vom 07.06.2015)

Wenn dieses jährliche Treffen in Hamburg und nicht in München stattfinden würde, was wäre dann?
Ich kann es Euch sagen, Chaos hoch3. Mit Bedacht wurde der Tagungsort München gewählt.

http://www.muenchen.de/aktuell/2017-02/einsatzkonzept-der-polizei-zur-sicherheitskonferenz-2017.html

Lothar schrieb:Mit Bedacht wurde der Tagungsort München gewählt.

Und ganze 100m davon kann man bei Lodenfrey einkaufen. Wat mutt, dat mutt.