Kann man rechts wählen?

@Abahatschi
@Bruderchorge
Wenn das Topic gerade gewechselt hat,
ich habe auch was gegen die Linken!:
"(Die Lin­ken sind durch ihre Mei­nungs­dik­ta­tur schuld daran, dass die Rech­ten sich lei­der nicht so gepflegt und men­schen­freund­lich aus­drü­cken kön­nen, wie sie es gerne täten.

Und weil die Lin­ken die Paro­len der Rech­ten nicht wider­spruchs­los hin­neh­men, ihnen die Gesell­schaft nicht kampf­los über­las­sen wol­len, machen sie sich schlimms­ter anti-demo­kra­ti­scher Aus­gren­zung schul­dig.
Nicht PEGIDA atta­ckiert Anders­den­kende, Anders­gläu­bige, Ander­saus­se­hende – die Lin­ken tun es. Und selbst wenn die Rech­ten es auch tun, sind immer noch die Lin­ken daran schuld.)"
Diskussion: Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie (Beitrag von eckhart)

Manche sind regelrecht gezwungen rechts zu wählen!

@eckhart
Ich finde nicht dass sich das Topic geändert hat - wer die Linke nicht wählen kann (warum auch immer) muss deswegen nicht rechts wählen.
...und gezwungen ist wirklich keiner :) 

@Abahatschi
Faend ich alles fast schon super ... wenn die Rechnungen irgendwo auffindbar waeren. Und ... wenn Unternehmen nicht abwandern wuerden, wenn das tatsaechlich so umgesetzt werden wuerde.

Davon ab hab ich vor den Maximal-Forderungen der Linke nicht viel Angst - wohlwissend natuerlich, dass sie hart um jedes kleine Haeppchen kaempfen und mangels Waehlerstimmen nicht alles mit einem Fingerschnippen umsetzen und den Karren so in den Graben fahren koennen.

Sagen wir es so: Waere die Linke so stark, dass sie eventuell als alleinige Regierungspartei in den BT einziehen koennte, wuerde ich sie definitiv im Traum nicht waehlen, weil mir die Vorschlaege doch einen Zacken zu weit an der Realitaet vorbeigehen, aber als kleine Partei, die diese Dinge nur langam vorantreiben und die eigenen Forderungen somit besser nachkorrigieren kann, finde ich sie ziemlich attraktiv (auch wenn meine Wunschpartei sicher anders aussehen wuerde).

Abahatschi schrieb:- wer die Linke nicht wählen kann (warum auch immer) muss deswegen nicht rechts wählen.
...und gezwungen ist wirklich keiner :)

sag ich ja!

eckhart schrieb:--->Wenn jemand einfach -egal was- nur aus Protest irgendwas wählen gehen will,
warum wählt er dann nicht irgendeine kleine Partei, zB. "Die Partei"?

VirtualOutrage schrieb:Faend ich alles fast schon super

Die auch - ich grinse mir einen ab, ich bin ihr absolutes "Feindbild", ich glaube 80% ihrer Vorhaben würden mich treffen.

@eckhart
Ich habe Dir zugestimmt...nur ich hatte das "Auswischen" noch im Kopf (die Partei eignet sich nicht soo sehr)

Wer der Merkel eins auswischen will, kann SPD wählen...ist im Aufwind.

Abahatschi schrieb:Eine starke Rechte ist immer das Versagen Linke

Das ist leider historisch bedingt so, dass der "neutrale Bürger" mehr Angst vor Links als vor Rechts hat. Und das alles trotz der Erfahrungen mit dem NS. Aber schlimmer als eine Diktatur ist das, wovor der neutrale Bürger am meisten Angst hat: Enteignung.

Dann er glaubt, jede Linke strebe im Endeffekt eben eine "Diktatur des Proletariats" an. Das ist offenbar so stark in den Hirnen verankert, dass man es - bezogen auf diesen Punkt - schon psychopathologisch nennen muss. Ohne dickes Eigentum dazustehen ist für ihn gleichbedeutend mit ... nackt (& entsprechend hilflos und ohnmächtig)

Das hat auch nicht viel mit den Erfahrungen mit der DDR zu tun, denn diese Angst gab es schon unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg, weshalb es auch die Räterepublik nicht schaffte, ebenso wie nach dem 2. Weltkrieg, als es zunächst gar keine DDR gab - die übrigens hätte vermieden werden können, aber das spielte die SPD leider eine mal wieder mehr als klägliche Rolle und ist mMn zu mehr als 50% am Zustandekommen der DDR schuldig.

Abahatschi schrieb:ich bin ihr absolutes "Feindbild", ich glaube 80% ihrer Vorhaben würden mich treffen.

Das glaube ich die sogar unbenommen.

@Realo
Die Enteignung ist in der Tat die größte Sorge - speziell weil diese perfid als Gleichheit für alle verkauft wird.
Es gibt Erben, ja, viele die viel bekommen, es gibt aber manche die sich das dicke Eigentum selbst erarbeitet haben - wieso sollen diese "die Gleichheit" anstreben und Links wählen? CDU wählen reicht um sein Vermögen ausreichend zu schützen.

Realo schrieb:Das ist offenbar so stark in den Hirnen verankert, dass man es - bezogen auf diesen Punkt - schon psychopathologisch nennen muss. Ohne dickes Eigentum dazustehen ist für ihn gleichbedeutend mit ... nackt (& entsprechend hilflos und ohnmächtig)

Diese Ausdrucksweise ist nicht angebracht, aber schau was @eckhart zu den Linken in diesem Punkt geschrieben hat.

Realo schrieb:Diktatur des Proletariats

Gibt es die Proletarier noch? Üblicherweise waren diese in der Mehrheit - aber wer weiß, vielleicht ist dieser Pöbel zu Geld gekommen und braucht nicht mehr zu teilen.

Vielleicht hast du es nicht richtig verstanden: Die Enterbung ist ein Horrormärchen der Rechten. Selbst unter einer - nie wahr werdenden - linksRADIKALEN Regierung würde es keine Enteignung geben, sondern nur eine radikale Umverteilung der Vermögenswerte, aber keine Enterbung. Aber dieses Horrormärchen ist inzwischen mehr als ein Jahrhundert alt - eigentlich schon seit dem Kommunistischen Manifest - wenn der alte Marx geahnt hätte, was für eine Wrkung sein Pamphlet haben würde, hätte er es wohl gar nicht erst geschrieben oder besser: nicht veröffentlicht.

Aber ich merke gerade, wir kommen ab vom Thema...

Ja man kann rechts wählen. Man kann aber auch am Wahltag zu Hause bleiben.

@Dr.Manhattan
"Ich bin ja kein politischer Mensch...aaaaber"
"Ich hab ja nichts gegen Ausländer...aaaaber"
"Ich hab ja nichts gegen Juden...aaaaber"
"Ich bin ja kein Nazi...aaaaber"

Hättest du geschwiegen,wärst du Philosoph geblieben

@Abahatschi
Niemand erarbeitet sich Eigentum,jedenfalls keines über das es wert wäre darüber zu reden.
Das ist eine der kapitalistischen Werbelügen,man lässt andere für sich malochen,nur so kommt man zu Geld und Geldeswert,am besten man lässt das dumme Pack umsonst ackern und lässt den Staat bezahlen

@Warhead
Nur zur Einordnung: Ab wann ist es denn wert darueber zu reden? 100.000 im Jahr? 500.000 im Jahr? Eine Milliarde unter der Matratze?

@Warhead

Dummes Gesülze, wer eine gute Idee hat und an den Patenten verdient lässt niemanden direkt arbeiten.

@Realo

Umverteilung nach linker Facon führt langfristig gesehen zur Enteignung, das besteht ein Kausaler Zusammenhang, dass ist fast wie eine Panzerfabrik zu eröffnen und dabei zu betonen, dass man gegen Waffen sei.

@Warhead
Wenn niemand niemanden malochen lassen soll, wer sagt wo es lang geht, wer stellt dann Leute ein...
Man finde den Widerspruch: Deutschland ist ein reiches Land, man kann sogar an andere abgeben...aber das ist nicht gut, wo kommt bloß das Geld her :) :)

Bruderchorge schrieb:Dummes Gesülze, wer eine gute Idee hat und an den Patenten verdient lässt niemanden direkt arbeiten.

Ne, weil der Mehrwert entsteht dann ja auf magische Weise und transferiert sich von selbst aufs Konto. ...Selbst als Nicht-Marxist, sollte man doch ein Mindestmaß an ökonomischem Grundwissen haben. Zumindest um überhaupt nachvollziehen zu können, in welchen Strukturzusammenhängen wir uns hier tagtäglich bewegen. Was hier teilweise kommt, ist ja abenteuerlich.

Abahatschi schrieb:Diese Ausdrucksweise ist nicht angebracht, aber schau was @eckhart zu den Linken in diesem Punkt geschrieben hat

Och, wenn man mein Eigenzitat und die dem vorausgeganenen Quellen zurückverfolgen würde
(oder ganz einfach mittels Intuition) wäre der "ironisch/sarkastische" Charakter meiner Bemerkung offensichtlich gewesen.

Nichtsdestweniger fühlen rechte Wähler wirklich so, (wie Patzelt es behauptet!)und Kubitschek noch einen drauf setzt:
Kubitscheks gesamte Rhetorik(beispielsweise) ist darauf ausgerichtet, dass es sich jetzt um die letzte Gelegenheit handelt die das "Rechtskonservative Denken" noch hat.
So eine Art
Torschlusspanik.

Sicher zur Wahl animierend,ohne Zweifel.

@eckhart
Die Bemerkung war nicht zu (deinem guten) Beitrag gemeint, sondern die Wortwahl von @Realo .Hirn, nackt, hilflos - so sollte doch niemanden begegnen.

eckhart schrieb:dass es sich jetzt um die letzte Gelegenheit handelt die das "Rechtskonservative Denken" noch hat.
So eine Art
Torschlusspanik.

Faslen die nicht eh alle vom Schiksalsjahr 2017!? 
Und sind gerade dabei sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen? :D

tudirnix schrieb:Faslen die nicht eh alle vom Schiksalsjahr 2017!?
Und sind gerade dabei sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen? :D

Ja eben, ob man das faktisch, postfaktisch oder alternativfaktisch sieht,
es ist nicht mehr zu verleugnen.
Sie veröffentlichen es selbst! :D

@eckhart

:D

Ich will Veränderung, ich will eine grundsätzliche Veränderung, ich will die AfD als letzte evolutionäre Chance für unser Vaterland erhalten

Na!? Wer hat das wohl gesagt!? Was für ein Schwachsinn, aber ganz im Sinne vom Kubitschek. 

eckhart schrieb:Kubitscheks gesamte Rhetorik(beispielsweise) ist darauf ausgerichtet, dass es sich jetzt um die letzte Gelegenheit handelt die das "Rechtskonservative Denken" noch hat.

Wie meinte Kubitschek auf seiner Ansprache bei Pegida: man müsse die Sprache verändern. Ich suche gerade den betreffenden Beitrag von dir hierzu im Pegida-Thread. 

Nun, die Idee greift wohl nur beim Volk, bei den Bundesbürgern eher nicht.