Rick_Blaine
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Gewalt gegen Obdachlose - ein politisches Phänomen?
28.12.2016 um 05:22Vor ein paar Tagen gab es - mal wieder - einen Mordversuch an einem Obdachlosen. Die Polizei hat eine gruppe Tatverdächtiger verhaftet, die gemeinschaftlich versucht haben sollen, einen Obdachlosen in Berlin bei lebendigem Leib zu verbrennen.
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/12/angriff-auf-obdachlosen-tatverdaechtige-stellen-sich-berlin.html (Archiv-Version vom 27.12.2016)
Die Täter sollen alle zwischen 15 und 21 Jahre alt sein.
Zum Anlass veröffentlicht die Tagesschau dann eine "Studie," nach der Gewalt gegen Obdachlose, verursacht durch nicht-Obdachlose, in den letzten Jahren zugenommen hat und liefert auch eine Interpretation:
Die Statistik ist hier zu finden:http://www.bagw.de/de/themen/gewalt/statistik_gewalt.html
Ich persönlich empfinde Gewalt gegen diese Gruppe Menschen, die bereits ganz unten sind, besonders perfide. Ich bin mir bewusst, dass, wenn man alle Gewalttaten zusammen betrachtet, bei denen Obdachlose die Opfer sind, ungefähr die Hälfte von Tätern verübt wird, die ebenfalls obdachlos sind. Und in den meisten Fällen spielt da wohl Alkohol eine Rolle.
Diese Taten sollen hier nicht Gegenstand der Diskussion sein, sondern die Taten, die von nicht-obdachlosen Tätern wie jenen in Berlin verübt werden.
Ich frage mich dabei, stimmt es, dass diese Taten oft oder zumeist aus einer Gesinnung heraus verübt werden, die man m.E. so zusammenfassen kann: "Obdachlose sind "weniger Wert" als andere Menschen und daher Freiwild."
Dies wird in obiger Interpretation der Friedrich Ebert Stiftung m.E. impliziert. Meine Frage daher: ist diese Gesellschaft tatsächlich so verroht? Sind Obdachlose für Manche Freiwild?
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/12/angriff-auf-obdachlosen-tatverdaechtige-stellen-sich-berlin.html (Archiv-Version vom 27.12.2016)
Die Täter sollen alle zwischen 15 und 21 Jahre alt sein.
Zum Anlass veröffentlicht die Tagesschau dann eine "Studie," nach der Gewalt gegen Obdachlose, verursacht durch nicht-Obdachlose, in den letzten Jahren zugenommen hat und liefert auch eine Interpretation:
Laut BAG W spielen bei den Übergriffen "menschenverachtende Motive" eine zentrale Rolle. Die Arbeitsgemeinschaft sieht einen Zusammenhang mit Ressentiments, die es gegenüber Obdachlosen in der Gesellschaft gebe. Die aktuelle "Mitte-Studie" der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt: 19,4 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, die meisten Obdachlosen seien "arbeitsscheu". Dass bettelnde Obdachlose "aus den Fußgängerzonen entfernt werden" sollen, befanden mehr als ein Drittel für richtig.http://www.tagesschau.de/ausland/gewalt-obdachlose-101.html (Archiv-Version vom 28.12.2016)
Die Statistik ist hier zu finden:
Ich persönlich empfinde Gewalt gegen diese Gruppe Menschen, die bereits ganz unten sind, besonders perfide. Ich bin mir bewusst, dass, wenn man alle Gewalttaten zusammen betrachtet, bei denen Obdachlose die Opfer sind, ungefähr die Hälfte von Tätern verübt wird, die ebenfalls obdachlos sind. Und in den meisten Fällen spielt da wohl Alkohol eine Rolle.
Diese Taten sollen hier nicht Gegenstand der Diskussion sein, sondern die Taten, die von nicht-obdachlosen Tätern wie jenen in Berlin verübt werden.
Ich frage mich dabei, stimmt es, dass diese Taten oft oder zumeist aus einer Gesinnung heraus verübt werden, die man m.E. so zusammenfassen kann: "Obdachlose sind "weniger Wert" als andere Menschen und daher Freiwild."
Dies wird in obiger Interpretation der Friedrich Ebert Stiftung m.E. impliziert. Meine Frage daher: ist diese Gesellschaft tatsächlich so verroht? Sind Obdachlose für Manche Freiwild?