@canalescanales schrieb:Du solltest zumindest mal den Schluss hören oder lesen, da findest Du dann die Textstelle.
Die entsprechende Textstelle zu Kant ist:
Das Motto der Aufklärung war ja sapere aude, wage es zu erkennen, wage es zu bemerken – oder in
Kants Worten, wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
PDF/Mausfeld
Diese Worte Kants sind rational gefasst, vielleicht in unserem Falle ein wenig zu optimistisch, in sofern man die von Kant scheinbar vermuteten Eigenschaften des Verstandes, etwas begreifen zu können, vielleicht nicht überall als gleich verteilt vermuten sollte?
Wie mir dünkt, scheinen nicht alle über den von Kant explizit wirkenden Verstand zu Verfügen?
Schon dies bzgl. liegen Frau Burgers fehlerhafte Konklusionen ja klar ersichtlich an.
Burger (Senf) schreibst:
canales schrieb:Den Ausweg aus diesem durch Kontinuität über Jahrhunderte hinweg ausgezeichneten Meinungs- und Empörungsmanagement in den Händen Weniger bietet allein: Immanuel Kant!
Frau Burger hat den Vortrag nicht verstanden. Nicht Kant bietet einen Ausweg,
sondern der Verstand, den Kant in seiner Aussage präferiert! Was sonst hätte Kant schliessen sollen, wenn nicht, sich dem eigens gegebenen Verstandes zu gebrauchen!
Klar und deutlich Prof. Mausfelds Vorgaben zu entnehmen ist, das es sich sein Paper betreff, im wissenschaftlichen Sinne im allgemeinen um Psychologie handelt, die anzuwenden ist! Historischer Weise, Rationale Psychologie wie sie ua. mit Kant ihren Anfang nahm, um sich dann in der Neuzeit zB. zu Mathematischer-Psychologie zu entwickeln.
Wikipedia: Mathematische PsychologieProf. Mausfeld hat sich schließlich ausgiebigst mit Dingen wie dem Verstand beschäftigt, während seiner 46 Jährigen Laufbahn.
Zudem Mathematik und natürlich Philosophie.
http://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Mitglieder/CV_Mausfeld_Rainer_D.pdfAkademischer und beruflicher Werdegang
seit 1993 Professor für Allgemeine Psychologie an der Universität Kiel
1992 - 1993 Professor für Allgemeine Psychologie an Universität Mannheim
1990 Habilitation an der Universität Bonn
1987 Visiting Research Professor an der University of California at Irvine
1984 Promotion an der Universität Bonn
1979 - 1981 Referent am Institut für Test- und Begabungsforschung der Studienstiftung des
deutschen Volkes in Bonn
1969 - 1979 Studium der Psychologie, Mathematik und Philosophie an der Universität Bonn sowie
der Mathematischen Psychologie an Universität Nijmegen, Niederlande
Frau Burger (Senf) poetisiert, "besten Falles", weiterhin:
canales schrieb:Vermittels des Lichtes der Vernunft bestehe die Möglichkeit, ein Bewusstsein darüber zu schaffen, dass wir der Illusion von Informiertheit, der Illusion von Demokratie und der Illusion von Freiheit unterliegen. Die Mechanismen müssten aufgedeckt werden und es müsse ein Bewusstsein für den Manipulationskontext entstehen.
Es geht hier nicht um irgendein als poetisch zu deutendes "Licht" des Verstandes, der Vernunft. Höchstens dann wenn man A. den wissenschaftlich involvierten Disziplinen in Sachen Psychologie nicht folgen kann, derer Kontext ihr somit im verborgenen bliebe. Oder schlimmsten Falles und ihre Aussage betreff wahrscheinlicher, B., das sie sich über etwas Lustig macht, weil ihr das zu rezipierende selbst, per Ratio nicht fassbar ist. Eine oder deine Konklusion, Burgers Senf Konklusionen wiederum wären faktische Gegebenheit, enttarnt sich somit doch eher als Illusionen, welche auf mangelnde Ableitung von Frau Burger gründen!?
So soll es sein.