Welche Form von Demokratie darf es denn bitte sein?

@wonderhalou

Ich denke der Kollege nimmt mir die Aussage nicht übel, es hatte einen Grund, wieso ich damit ihn ansprach und nicht die Allgemeinheit.

Bruderchorge schrieb:Und wer bestimmt die Regeln ? Ich hoffe doch keine Linksfaschisten ;)

Man könnte sich da sowohl autoritäre Linke wie auch Rechte vorstellen. Denn wenn es solche Hürden gibt, könnte das Wahlrecht zum exklusiven Wahlrecht der Eliten oder tendenziell bestimmten Schichten verkommen. Zumindest werden sich die Betuchteren wohl immer das Wahlrecht 'erarbeiten' können, wohingegen die ärmere/ungebildete Gesellschaft einfacher davon ausgeschlossen werden kann. Das öffnet Tür und Tor für Missbrauch eines bis dato bestehenden Grundrechtes. Die Büchse der Pandora ist damit offen.

Aber mal ehrlich: Wer sollte aktuell sowas durchboxen können und wollen?

"Vergesst das Gerede von lügenden Politikern und Königsmorden, nach der Brexit-Abstimmung müssen wir uns auf etwas viel Wichtigeres konzentrieren: Wir müssen Demokratie von Grund auf neu denken."

...meint Georg Diez in seinem Kommentar.

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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/demokratie-wahlen-und-vernunft-kolumne-a-1100904.html

Monarchie und Alltag

Jetzt rastet der Fleischauer völlig aus:

"Es gibt zwei politische Projekte, die ich mit großer Sympathie verfolge, weil ich glaube, dass sie Deutschland verbessern würden. Das eine ist die Wiedereinführung der Monarchie. Das andere ist die Rückkehr zum Dreiklassenwahlrecht.

Was den Plan angeht, in Deutschland zur Monarchie zurückzukehren, gibt es bislang keine wirklichen Fortschritte, obwohl sogar berühmte Leute wie der Schauspieler Ulrich Tukur oder der Autor Henryk M. Broder dafür sind. Beim Dreiklassenwahlrecht sah es bis jetzt ebenfalls schlecht aus. Seit dem Brexit-Votum gibt es plötzlich Bewegung in der Sache."

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/direkte-demokratie-man-kann-dem-volk-nicht-trauen-kolumne-a-1101176.html

Ist allerdings interessant zu verfolen, zu welch durchgeknallten Ideen rechte "Denker" kommen können, wenn sie am Keyboard sitzen und sich langweilen.

Gottfried Ludewig,MdB und ehemaliger NSD ähh RCDS-Vorsitzender hatte das doch schon vorgeschlagen,Rentnern und Arbeitslosen das Wahlrecht zu ebtziehen oder wenigstens eine Stimmengewichtung einzuführen.
Ich wär ja für einen Wahlführerschein...paar einfache Fragen,nix spektakuläres

Wer war Gustaf Heinemann
Was war Inhalt des Historikerstreits
Wann wurde Adenauer Kanzler und wann trat er ab
In welcher Partei arbeitete Herbert Wehner bevor er zur SPD wechselte

Da hätten wir schonmal 50% Desinteressierte rausgesiebt

Warhead schrieb:Da hätten wir schonmal 50% Desinteressierte rausgesiebt

Weil du die falschen Fragen stellst. Wen interessiert Geschichte von vor 100 Jahren. :D Die entscheidenden Fragen sind doch: Wo soll es hingehen? Wie soll es dahin gehen? usw. Politik soll ja gestalten, ist also etwas das in die Zukunft gerichtet ist. Jemanden der nur in der Vergangenheit rumhängt braucht man in der Politik nicht. :D

Jo, wenn Demokratie verstehen bedeutet zu wissen, welche Menschen irgendwann in der Nase gebohrt haben, dann Gute Nacht ;) Generell stört mich diese Nasenbezogene Demokratie, Wahlwerbung mit Gesichtern wäre das erste was ich abschaffen würde ^^

@taren
"Für Deutschland" reicht doch, um die cdu zu wählen, mit einem Konterfei des jeweiligen Staatsratvorsitzenden Kanzlers.

Also ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Merkel aufgrund ihres Gesichtes gewählt wurde.

@McMurdo
Okok,du hast ja recht...basteln wir also aktuellere Fragen,da wird das Ergebnis kaum besser aussehen

@Warhead
Was für Fragen sollen gestellt werden? Ich meine, zu speziell sollten sie nicht sein. Selbst die Abgeordneten wissen ja nicht unbedingt super gut bescheid:

Was wissen die Abgeordneten über den EFSF? Ahnungslose Abgeordnete? 29.09.2011

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Aber so oder so würde ich sagen, man sollte niemanden von den Wahlen ausschließen.

In seiner neuen Kolumne versucht Georg Diez herauszufinden, warum die Demokratie in der Krise steckt und sich immer mehr Leute nach einem Autoritarismus à la Putin, Erdogan und Trump sehnen...

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/trump-erdogan-putin-erloest-uns-von-der-autoritaeren-versuchung-a-1104275.html

"Die Konsequenz? Es sind Konturen eines Klassenkampfes, die sich hier abzeichnen, was selbst bei konservativen Kolumnisten wie David Brooks, der Amerika auf dem Weg in den Faschismus sieht, zu echter Panik führt."

Ja, es sieht nicht so gut aus derzeit, aber die Frage "was können wir tun?" hat auch keine relevanz, wenn sie die Leute nur allesamt vereinzelt in den Köpfen mit sich rumtragen.