@defDir ist aber schon klar, was man im Allgemeinen damit bezwecken will, wenn man Wörter in " " Anführungszeichen setzt?
Nein?
Damit kennzeichnet man Begriffe, welche zwar nicht ganz dem entsprechen was man ausdrücken möchte, die man aber mangels besseren Passus dann doch bemüht hat.
Das Wort "mein" in dem von dir zitierten Post sollte also keine Anspruchs- oder gar Eigentumsbekundung sein.
Es ging mir vielmehr darum zu verdeutlichen, dass ich mich hier, in diesem unserem Lande, wohl und zuhause fühle. Jetzt klarer?
Freilich hätte ich statt "mein" auch schreiben können: ...in dem Staat, in welchem ich lebe und mich wohl fühle...
War mir aber einfach zu lange.
def schrieb:unliebsame Meinungen zum verlassen "deines" Staates aufzufordern zeigst du ja bereits im Vorfeld wie viel dir an dem demokratischen Miteinander liegt.
Es braucht mir hier nicht versucht werden das Wort im Munde herum zu drehen. Das wird leider nicht funktionieren.
Ich beziehe mit meiner Aussage ganz klar Stellung. Und zwar gegen alle Menschen, die permanent sozialen Unfrieden schüren, weil sie der Meinung sind, sie wären Teil einer Meinungsmehrheit (was sie gar nicht sind, siehe letzte Wahlergebnisse der z.B. AfD) und man müsste jetzt endlich etwas unternehmen, weil "die da oben" ja ohnehin nur am Volk vorbei- und sogar gegen dasselbe regieren würden.
Besteht das, was da unternommen wird aus
a) demonstrieren
b) sachlich diskutieren (on und offline)
c) Parteien ordentlich gründen bzw. vorhandene (wenn gewünscht) wählen
d) Vereine zum Meinungsaustausch gründen/besuchen
e) zur nächsten Bürgerversammlung gehen und dort mit den Lokalpolitikern sprechen (ja, das machen die tatsächlich!)
oder anderen Dingen des demokratischen Austauschs und der Konsensfindung, dann ist meine Aussage selbstredend nicht zu bemühen.
Leider bleibt es aber zu oft nicht dabei. Es wird zu häufig öffentlich gehetzt, gelogen und es werden sogar Brände gelegt, weil einige der Meinung seien sie müssten "in Notwehr" gegen den Staat handeln.
Und all jene, ja alle die tatsächlich der Meinung sind, dass das alleinige Gewaltmonopol nicht beim Staat, sondern auch mal gerne in der Hand besorgter Wutbürger zu liegen hat, die haben keine Ahnung von demokratischem Miteinander und sollen sich...
(Achtung, ich wiederhole mich)
..endlich schleichen.