Im Endeffekt ist das mal eine schlechte Nachricht für den Hofer und seinem Wahlkampf.
Wieso das?
Denke mal das in den nun bevorstehenden Neuwahlen die FPÖ ganz schön an Boden gewinnt.
Die Zeichen stehen auf Sturm....
Wenn es dieses Jahr noch zu Wahlen kommt und die SPÖ keinen Wuderwuzzi aus dem Hut zaubert, dann kommt die FPÖ aus über 30 Prozent und stellt den Kanzler.
Das Pendel schwingt gerade mal nach rechts. Es schwingt aber irgendwann auch mal wieder zurück - spätestens dann, wenn die Rechtspopulisten mit ihrer Politik auf nationaler Ebene nicht weiterkommen, weil sie auf der übernationalen Ebene mit ihren Begehrlichkeiten ausgebremst werden. Keine Panik, das renkt sich schon wieder auf das bürgerlich-liberale Mittelmaß ein ... :)
Natürlich können die Chaoten nicht regieren, aber naja, man würde das als Österreicher doch gerne abwenden.
Die SPÖ findet ganz schnell einen Nachfolger, Fischer gelobt den an und die Regierung nimmt sofort die Arbeit wieder auf. Und das alles spielt sich noch vor der Präsidentenwahl ab. Ob dann nachher ein Hofer als BP die Regierung entlässt steht in den Sternen...
Wird er nicht. Das war alles nur heiße Luft. Mit dem Rest wirst du Recht haben, außer die ÖVP enttäuscht mich und bricht Neuwahlen vom Zaun. Die haben mit Kurz nämlich ein Ass im Ärmel.
Sie geben der FPÖ für kommende Wahlen nur noch mehr Nährboden. "Jetzt erst recht" ;)
Kennt man ja noch von Waldheim.
Na wen es einem kalt lässt das ein unzurechnungsfähiger Rassist an die macht kommen könnte...
Macht hat er ja nur begrenzt, aber mit der Außendarstellung kann man schon einiges zerstören.
Hallo? Ihr in AT habt wenigstens Zeichen gesetzt!Unsere Politiker blöken doch nur Ihre Erfolge des sich verminderten Flüchtlingsstroms, weil Faymann und Co. die Grenze und den Weg zugemacht haben- das sagt aber niemand ausser Seehofer bei uns in D
Das erinnert mich auch an jemanden von hier, der die Grenzschließung kritisiert, weil eh keine Flüchtlinge mehr kommen.
Naja....
canales schrieb:Offensichtlich geht es beim Rücktritt Faymann's auch um das Verhältnis der SPÖ zur FPÖ, also die Auflösung des bisherigen Koalitionstabus.
Bis auf den linken Flügel der SPÖ, der sich vor allem in Wien keine hellen Kerzen hervorbringt, ist das auch gewünscht. So wird die SPÖ aber eher an Profil verlieren als gewinnen.
interrobang schrieb:Entweder das oder eben zum Politisch ungebildeten. Und es is mir bewusst das es genug deppen gibt welche FPÖ als Protestwähler wählen. Macht es abert nicht besser wen zb in Deutschland jeder dritte NPD wählen würde.
Die FPÖ ist wie die AfD. Eine Partei wie die NPD mit dem plumpen Auftreten gibt es bei uns nicht. Wäre die FPÖ in ihrem Auftreten so wie die NPD, würden sie die meisten nicht wählen.
Insofern ist deine Schreiberei hier für die Katz.
Pallas schrieb:Die Sache ist ja, einige von ihnen finden den Hofer als Menschen sympathisch, (fragt mich aber nicht warum), aber lehnen seine Politik (bzw. einige Punkte davon) ab.
In Anbetracht der anderen Kandidaten war er ja noch einer der sympathischsten. Ich meine Hundsdorfer hatte immer ein Gesicht aufgelegt, als wäre er am Vortag bis 4 Uhr Früh mit dem Häupl saufen gewesen.
Einzig Van der Bellen kam noch genauso "sympathisch" rüber. Der hat sich schon gut verkauft.
Pallas schrieb:Und auch abgesehen vom Flüchtlings-/Ausländerthema, gibt es (auch) andere Punkte weshalb ich die FPÖ für nicht wählbar halte. (z.B Rechte von Homosexuelle, altes Rollenbild etc.). Ich glaube den meisten FPÖ-Wählern ist dies nicht bewusst, dann ist da noch die Angst vor "Überfremdung", welche von manchen Medien geschickt instrumentalisiert wird. Ja und Protestwähler sind darunter, bestilmmt auch welche.
Also mit den Argumenten wirst du keinen die Augen öffnen können. Die Wähler die sie wählen wissen schon, dass die FPÖ keine Fans von Schwulen sind.
Was sie offenbar nicht wissen ist, dass sie außer gegen Ausländer und andere Minderheiten zu hetzen, nichts drauf haben.
Höchstens noch peinliche Rapvideos im Wahlkampf drehen.