Fedaykin schrieb:Eigentlich spielen das schon eine Rolle, welche Werkzeuge und Energiequellen sie nutzten.
Eine untergeordnete. Zumal z.B. der Eisenpflug als das wichtigste Werkzeug auch erst im Hochmittelalter langsam verbreitet wurde, und hier auch die 3 Felderwirtschaft eine bedeutende Steigerung gebracht hatte, nicht der langsam beginnende Einsatz von Eisenwerkzeugen.
Das Eisen war ohnehin viel mehr dem Adel zu Militärzwecken vorbehalten, und konnte von dem Gros der Bauern gar nicht bezahlt werden. Kam auch erst später.
Waren die bis zu dieser Zeit landwirtschaftlich in der Steinzeit, weil sie mit Holzpflügen arbeiteten? Nein, die Faktoren "Landkultivierung und Nutzpflanzenfielfalt + Ertrag" lassen den Vergleich nicht zu. Sie waren trotzdem auf dem Mittelalterniveau.
Fedaykin schrieb:Nein, seit wann ist Phäle in den Boden hauen und mit Fluss schlamm füllen in dem Sinne eine Technologie?
Seit ein bestimmtes systematisches Verfahren -sprich eine Methodik zur Optimierung bestimmter Umstände- Technologie genannt wir.
Fedaykin schrieb:Und natürlich kann man das in Europa sage. Wo wäre es denn Sinnvoll? Im Bodensee?
Überall wo ähnliche Gegebenheit vorherrschen. In Südspanien wurde es von den Mauren im Mittelalter eingeführt, wie mehrfach erwähnt.
Fedaykin schrieb:Der Witz war eher mit Tierdungzu Düngen. Ein Riesen Schritt gegenüber der Antike.
Man kann da viel machen. Hauptsache der Ertrag ist optimiert.
Fedaykin schrieb:Es ist aber nicht Optimal, seine Stadt in eine Gegen zu setzen wo man zur Versorgung erst Land schaffen muss.
Sag das mal den Holländern, die einen beachtlichen Teil des Mittelalters kaum was anderes taten, um Land zu gewinnen. Einige andere Beispiele widersprechen dir da auch. Sümpfe wurden trocken gelegt, Flüsse begradigt, etc.pp.
Sie werden schon gute Gründe gehabt haben, das so zu handhaben.
Fedaykin schrieb:Nein, ist es immer noch nicht. Die Fähigkeit vom Transport von Gütern aller Art über Strecken ist immer ein Vorteil. Das zeigt die ganze Menschheitsgschichte.
Doch, ist es. Wenn ich erst einen großen Transport brauche um mich versorgen zu können, während der andere es schafft sein Zeug vor der Haustüre zu ernten bin ich hier klar im Nachteil.
Fedaykin schrieb:Nicht zwingend außer das die Europäische LAndwirtschaft so Etragreich war um genügend Spezialisten zu stellen um all die Schönen Dinge zu erfinden. Du hängst dich eben an der Landwirtschaft auf.
Ich hänge mich da gar nicht drauf auf. Das war der Punkt den es zu erörtern galt.
"Ist die südamerikanische Landwirtschaft bei der Entdeckung Amerikas auf mittelalterlichem Niveau gewesen" war die Frage, die geklärt werden sollte.
Jetzt vergleichen wir halt.
Fedaykin schrieb:Na dann suchen wir doch mal ZAhlen und Fakten zum "Kultivierungsgrad"
Fakten habe ich benannt, und es mit dem ähnlichsten Europäischen Modell verglichen, dem aus Cordoba. Das passt auch ziemlich genau in die Zeit und den gesellschaftlichen Entwicklungsstand.
Auch ohne Eisen.
Fedaykin schrieb:NA wenn du meinst es ist Irrelevant. Die Geschichtschreibung meint das nicht.
Doch, auch im beginnenden Hochmittelalter war der Einsatz von Einsen in der Landwirtschaft mehr als überschaubar. Da wurde noch weitestgehend mit Holzwerkzeug gearbeitet.
Kamm dann erst langsam auf, als die Eisenverarbeitung langsam billiger und für Bauern ökonomisch vernünftig wurde.
Fedaykin schrieb:Und nein der Fortschritt duch Eisenwerkzeuge und Erfindungen wie den Pflug sind nicht überschaubar.
In der Gesamtbetrachtung der landwirtschaftlichen Leistung in Relation zu dem was in Südamerika in der Lebensmittelproduktion passierte, schon. Ich kann da keinen größeren Output feststellen. Weder an Qualität noch an Quantität.
Fedaykin schrieb:Zusammengfasst haben die Atztheken ihre Landwirtschaft wie gräten Betrieben allerding nur mit STein und Holzwerkzeuge.
Also noch wie in unserem beginnenden Hochmittelalter, hatten aber andere Methoden der Landwirtschaft, die den Ertrag durchaus vergleichbar machte.
Fedaykin schrieb:Vorteil lag in der Gegen das durch das Klima dennoch recht gute Ernten anfielen durch Mehrfachernte.
Also wie in Südspanien, wo auch ähnliche Methoden und Techniken der Bewirtschaftung im Mittelalter praktiziert wurden.
Fedaykin schrieb:Aber Belege mir doch alle "Nutzfplanzen" der Atztheken die sie angebaut haben.
Wurde bereits mehrfach gemacht.
Fedaykin schrieb:Die hängenden Gärten von Babylon? Und was hast du immer mit deinem Heilpflanzen. Wir sprechen hier gerade von der Bewässerungstechnik.
Wir sprechen nicht nur von der Bewässerungstechnik, sondern von dem gesamten Stand der Kultivierung von Land und Nutzpflanzen. Und da gehören nun mal verschiedene Gewürz- und Heilpflanzen dazu. Die Kamen auch erst im Mittelalter bein uns verstärkt auf den Tisch, wurde erklärt.
Fedaykin schrieb:Grundsätzlich ging es im Ursprung eben darüber das die Europäer Technologisch in allen Belangen überlegen waren.
Ja, und belegt wurde das bis jetzt nicht, sondern ständig nur drauf verwiesen, dass das schon so stimme, weil sie unter anderem im Mittelalter Eisen hatten, und das bestimmt alles besser macht.
Fedaykin schrieb:Ach echt? SChreibe mal einen dieser Beiträge in Bilderschrift. Dann merkst du den Unterschied.
Wenn wir auch die Bilderschrift könnten, könnte ich dir vielleicht sogar noch eher glauben. So ist das nur eine nichtssagende Phrase.
Belege du besser mal inwiefern die Europäer den Südamerikanern in Verwaltung, Organisation, Schulwesen, oder allgemein in der schriftlichen Kommunikation unterlegen gewesen sein sollen, dann haben wir zumindest eine Möglichkeit das irgendwie zu bewerten.
Fedaykin schrieb:Und du springst in den Jahrhunderten. Es geht auch nicht zwingen um den Alpahbetsierungsgrad. Es geht um Verfügbare Technologien. Unter anderem eben auch Wissen BEwahren und Verbreiten
Wieviel Wissen aus der Zeit wurde denn wirklich bewahrt, und verbreitet? Kam auch erst mit dem Buchdruck, aber sicher nicht mit der vermeintlich überlegenen Schrift.
Fedaykin schrieb:Also wenn du unbedingt Präkolumibanische Kulturen Hypen willst ist das dein Ding.
aber das ist eben keine Grundlagen wenn man Fakten ignoriert.
Ich ignoriere keine Fakten, und hype auch nichts. Es wird einfach nur deine ubedachte Aussage hinterfragt.