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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 14:22
@eckhart
Wo sie Steuern zahlen? Doch wohl mehrheitlich in Deutschland. Wenn du etwas anderes behauptest, hätte ich dazu gerne mal eine Quelle oder ähnliches.

Und zu Westerwelle: Warum Angleichung der Löhne auf niedrigstes Niveau? Er hat das Gegenteil behauptet, nämlich das Leistung auch ordentlich entlohnt werden muss. Das ist ja auch die vorderste Parole der FDP - und wenn Mittelständler unterstützt werden und Arbeitsplätze schaffen können, dann drohen auch keine Dumpinglöhne! Diese gibt es nur, wenn sich weiterhin die Vermögensverhältnisse so verschieben und in der Schere zwischen arm und reich enden --> DANN können auch nur noch Niedriglöhne gezahlt werden.
Der "Fahrplan des Grauens" von dem du und die meisten anderen hier sprechen existiert doch nur in euren Köpfen - und nicht in denen von CDU/CSU/FDP/SPD. Warum auch sollten sie soetwas planen?

Aber egal, ich muss langsam mal wieder Schluss machen mit der Diskussion hier. Klaut mir leider sehr viel Zeit :(


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 14:45
Schaut euch das mal an
Youtube: Arbeiten lohnt sich nicht in Deutschland
Arbeiten lohnt sich nicht in Deutschland
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ab der minute 3.58 wirds interessant.
Da wird gesagt:

Die Arbeitgeber können weiter die Löhne absenken weil sie auf der anderen Seite zumindest bei vielen die sicherheit haben das der Staat die Ausffallwirtschaft übernimmt und eben Leistung aufstockt.

Die Unternehmen nutzen das aus und somit zeigt es für mich wie dreist die Menschen
hier ausgenutzt werden.Der Staat macht da auch noch mit


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 14:54
Über 11 Millionen Deutsche in Armut | Drucken | E-Mail
Wednesday, 17. February 2010
Etwa 14 Prozent der Bevölkerung oder 11,5 Mio. Menschen lebten 2008 in Deutschland unter der Armutsschwelle. Von dem steigenden Risiko, in die Armut zu rutschen, seien Kinder und junge Erwachsende besonders betroffen. Zahl der Betroffenen innerhalb von zehn Jahren um rund ein Drittel gestiegen.
Nach aktuellen Daten lebten im Jahr 2008 in Deutschland rund 14 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsschwelle. Das sind rund ein Drittel mehr als noch vor zehn Jahren. Dabei sind Kinder und junge Erwachsene besonders betroffen, so das Ergebnis einer neuen DIW-Studie. „Höhere Hartz-IV-Sätze reduzieren zwar Einkommensdefizite“, sagt Markus Grabka, einer der Autoren der DIW-Studie, „sinnvoller erscheinen uns aber Investitionen in Kinderbetreuung und in verbesserte Erwerbschancen für Alleinerziehende und Familien mit jungen Kindern.“

Ein Viertel der jungen Erwachsenen lebt unter der Armutsschwelle

Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens seines Landes zur Verfügung hat. So hat es die Europäische Kommission festgelegt, die 2010 auch zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung ausgerufen hat. „Erst wenn wir von Ursachen und Auswirkungen von Armut ein klares Bild haben, können wir sie wirkungsvoll bekämpfen“, sagt DIW-Experte Markus Grabka. In Deutschland sind nach den aktuellsten Daten für 2008 etwa 14 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet – 11,5 Millionen Menschen. „Vor allem junge Erwachsene und Haushalte mit Kindern sind betroffen.“ Unter den 19- bis 25-Jährigen lebte 2008 knapp ein Viertel unterhalb der Armutsschwelle, so die DIW-Studie.

Die DIW-Forscher machen dafür vor allem drei Gründe aus: So hätten die Dauer der Ausbildung sowie der Anteil der Hochschulabsolventen zugenommen – was den Einstieg ins Berufsleben verzögert. Zudem würden viele Berufsanfänger über schlecht bezahlte Praktika und prekäre Arbeitsverhältnisse ins Arbeitsleben einsteigen, und es gebe den Trend, das Elternhaus früher zu verlassen.

Risiko steigt mit Kinderzahl – Allein zu erziehen erhöht Armutsgefahr

„Insbesondere Familienhaushalte mit mehr als zwei Kindern sind stärker von Armut betroffen“, sagt Joachim Frick, Co-Autor der Studie. Für Familien mit drei Kindern liegt das Risiko bereits bei knapp 22 Prozent, bei vier und mehr Kindern erreicht es 36 Prozent. „Gegenüber 1998 ist das Armutsrisiko kinderreicher Haushalte beträchtlich gestiegen“, so Frick, „und das, obwohl der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und das Elterngeld diese Entwicklung bereits entlastet haben.“ Mit über 40 Prozent weisen Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern ebenfalls weit überdurchschnittliche Armutsraten auf.

Altersarmut aktuell kein großes Problem

Relativ gut stellen sich nach der Studie dagegen die aktuell 46- bis 55-Jährigen. „Diese Gruppe hat die Bildungskarriere in der Regel abgeschlossen und ist überwiegend berufstätig“, so Joachim Frick. Personen am Ende ihres Berufslebens oder zu Beginn des Ruhestands weisen ebenfalls ein unterdurchschnittliches Armutsrisiko auf. Erst nach dem 75. Lebensjahr steigt das Armutsrisiko wieder auf das Durchschnittsniveau, was die Forscher unter anderem auf den höheren Anteil von Witwen mit geringeren Alterseinkünften zurückführen. „Knapp ein Fünftel der allein lebenden alten Frauen lebt unterhalb der Armutsschwelle“, sagt Joachim Frick. „Für Ältere, die in einer Partnerschaft leben, stellt Armut derzeit aber kein großes Problem dar.“

Höhere Hartz-IV-Sätze lindern zwar akute Einkommensdefizite...

Obwohl der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze seit 1993 und auch das 2007 eingeführte Elterngeld Wirkung zeigen, bleiben Kinder und Jugendliche einem besonders hohen Risiko ausgesetzt. Eine Anhebung der Hartz-IV-Sätze kann zwar den akuten Einkommensbedarf der Betroffenen decken, trifft aber nach Auffassung der Wissenschaftler nicht den Kern des Problems. Das gelte auch für die jüngste Anhebung des Kindergelds nach dem Gießkannenprinzip. „Hier mangelt es an Zielgenauigkeit“, so Grabka.

...zielgruppengenaue Maßnahmen können aber Ursachen von Armut erreichen

„Finanzielle Unterstützung allein bekämpft zwar Symptome, kuriert aber nicht die Ursachen von Armut“, so die Autoren der DIW-Studie. Sie fordern einen auf die Zielgruppe zugeschnittenen Mix aus finanzieller und nicht-finanzieller Unterstützung. „Investitionen in Betreuungseinrichtungen und in die Verbesserung der Erwerbschancen für Alleinerziehende und Eltern junger Kinder könnten hier effektiver wirken.“


© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.

ich denke das passt auch zum thema


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 14:57

noch den link dazu


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 14:58
@farkas

Da hat das hier so ständig verschrieene und verhasste DIW schon wieder ein schwachsinnige Statistik herausgebracht...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 15:58
Noch was zum B..-Werk in Leipzig...
In Regensburg wurden Arbeitsstellen von festen Mitarbeitern Sozailverträglich abgebaut das so aussah:

Du gibst dich mit einer Abfindung zufrieden oder wir versetzen dich von Bayern nach Leipzig gibts alles auf Familie,Freunde... und kannst dein Job behalten
und das waren nicht wenige...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 16:35
@User23
Man gibt Familie und Freunde also auf, wenn man die Woche über 250km entfernt arbeitet... aha! Ist ja voll die Härte, dass ein Unternehmen Mitarbeiter an andere Standorte versetzen darf ;)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 16:39
..ich seh grad, sind doch ca. 350km... aber auch das ist heutzutage keine Weltreise mehr.
Und Menschen, die wegen dem Beruf in eine andere Stadt ziehen, gab es doch schon immer ;) - lass die Frau in Leipzig ebenfalls einen Job finden und dann ist alles paletti.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 17:22
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Und zu Westerwelle: Warum Angleichung der Löhne auf niedrigstes Niveau? Er hat das Gegenteil behauptet, nämlich das Leistung auch ordentlich entlohnt werden muss. Das ist ja auch die vorderste Parole der FDP - und wenn Mittelständler unterstützt werden und Arbeitsplätze schaffen können, dann drohen auch keine Dumpinglöhne! Diese gibt es nur, wenn sich weiterhin die Vermögensverhältnisse so verschieben und in der Schere zwischen arm und reich enden --> DANN können auch nur noch Niedriglöhne gezahlt werden.
Dann muss ich @Valentini falsch verstanden haben, als er schrieb:
"Angleichung bedeutet dass unser Lebensstandard stark sinken wird und der der Schwellenländer etwas ansteigen wird."
Und diese Wahrheit hat Westerwelle wirklich ausgesprochen ?
Jeder wollte dass Drittweltländer sich entwicklen und zu Schwellenländern und dann demnächst zu Länder mit einen weiter angehobenen Standard werden. Nun haben sich einige Länder zu Schwellenländern entwickelt und boten und bieten hiesiger Wirtschaft Konkurrenz. Allerdings haben die ein wesentlich anderes Lohn- und Sozialsystem und von daher kann von hier aus kaum mehr mitgehalten werden. Es erfolgt eine langsame aber stete Angleichung. Und Angleichung bedeutet dass unser Lebensstandard stark sinken wird und der der Schwellenländer etwas ansteigen wird. Ob es einem gefällt oder nicht, dies ist unweigerlich die Zukunft und von daher sollten sich Sozialleistungsempfänger und Arbeitnehmer etwas in den Schwellenländern umsehen, damit sie wissen wie es in einenigen wenigen Jahrzehnten hier aussieht. Und die Würde des Menschen für nichtarbeitende sieht dann so aus, dass sie vielleicht alle in Suppenküchen verpflegt
werden und die Würde besteht dann darin, dass der Staat sie nicht verhungern lässt.
Aber vielleicht gibt es dann auch gar kein soziales Sicherungssystem mehr...wer weiß? Ich weiß nur dass es eine definitive Angleichung geben wird, und diese bedeutet für uns einen starken (weiteren) Abstieg des Lebensstandards
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Der "Fahrplan des Grauens" von dem du und die meisten anderen hier sprechen existiert doch nur in euren Köpfen - und nicht in denen von CDU/CSU/FDP/SPD. Warum auch sollten sie soetwas planen?
Meinst Du diesen "Fahrplan des Grauens" ?
@MachinaSoft
Meine Prognose: Es wird in naher Zukunft nicht besser - eher schlimmer.
Daher mein Rat: Sorge für deine Zukunft jetzt vor. Das muss keine private Altersvorsorge in Form von Privatrente sein, sondern das können vor allem Sachwerte sein, die in ihrem Wert recht stabil sind.
Kauf ein Haus, Sachwerte, Gold. Das alles zusammen, und du bist auf der sicheren Seite.

Denn ich bin mir sicher, es wird auch eine nächste Wirtschaftskrise geben, die weitreichender sein wird, als die "kleine" Krise jetzt.
Danach gehts auch wieder bergauf... ich schätze, dass wir in 30-40 Jahren wieder mitten im Aufschwung sind
Steht von Deinem "Fahrplan des Grauens" etwas hier drin ?
http://www.heute.de/ZDFheute/download/0,6741,7012935,00.pdf

...das solltet ihr mal lesen! Zumindest in den Bereichen "Wohlstand für alle" und "Sozialer Fortschritt". Ihr werdet merken, dass die Konzepte gar nicht so böse und geldgierig sind, wie ihr sie immer beschimpft. Von daher glaube ich nicht an 4 Jahre Stagnation
Oder steht etwas von folgendem drin ?:
Wie gesagt, schaue dir die Schwellenländer an und dabei ist es jetzt völlig egal ob du den Reichen etwas nehmen willst oder nicht, denne es kommt trotzdem dazu und die Reichen bekommst du nicht, weil die Wohnsitze noch ganz woanders haben
@Alphavortex

Deswegen werden auch nur einige wenige Maserati fahren. Und wir brauchen auch kein Handy oder Fernseher, wie man in den Schwellenländern sieht gibt es dort zahlreiche Haushalte ohne und die sterben auch nicht daran. Also, öfter mal PC und Glotze abschalten und schonmal daran gewöhnen
Die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander. Das haben viele hier ja richtig erkannt. Entweder man ist auf der einen Seite - oder auf der anderen.
Die Seite der Armen wird größer sein, aber die Seite der Reichen wird sie ruhig stellen oder besänftigen können... wer weiß wie lange
Wo steht davon etwas davon, in den Wahrheiten der Koalition oder in den Warheiten von Westerwelle ?

Übrigends:
Man bietet mir zwei Möglichkeiten an: (Preise bleiben konstant)

Variante A: Ich bekommst alleine eine Gehaltserhöhung von 10.000 Euro
Variante B: Ich und alle anderen Menschen bekommen eine Gehaltserhöhung von 50.000 Euro

80% der Menschen nehmen Variante A.
Ich nehme Variante B ohne die Nullen, denn dann befinde ich mich in einer Gesellschaft (fast) ohne Wachstum.
Und ich kenne jede Menge Leute, die es mir gleichtun würden und eine derartige Umfrage gar nicht erst mitmachen würden.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 17:25
@Jimtonic


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 17:41
@farkas
Zitat von farkasfarkas schrieb:Relativ gut stellen sich nach der Studie dagegen die aktuell 46- bis 55-Jährigen. „Diese Gruppe hat die Bildungskarriere in der Regel abgeschlossen und ist überwiegend berufstätig“, so Joachim Frick.
Da irrt sich aber der gute Frick etwas.
In Bezug auf Altersarmut wird es zwar die Jüngeren noch schlimmer treffen.
Dass aber 46- 55- Jährige überwiegend berufstätig sind, dürfte so nicht mehr stimmen.
Gerade diese Altersgruppe ist gemeinsam mit den über 55-Jährigen das Hauptziel des
Arbeitskräfteabbaues. Der genau deshalb als sozialverträglich bezeichnet wird.
Als könne man in diesem Alter "mal so eben in die Rente rübergleiten".
Gerade ab 46...50 hat man gar keine Chancen mehr, da mag man qualifiziert sein , wie man will.
Qualifikation scheint ab diesem Alter ein Hinderungsgrund zu sein.
Da stört schon allein die Lebens- und Berufserfahrung.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 17:58
Zitat von eckharteckhart schrieb:Da stört schon allein die Lebens- und Berufserfahrung.
Sehe ich auch so und hab ich auch so erfahren.

Wer will schon die Berufserfahrung eines/einer 45-jährigen bezahlen? Dort, wo noch Tarif gezahlt wird, hat diese Altersgruppe keine Chance.
Und wer will einen Menschen einstellen, der nicht mehr "formbar" ist, wie es so schön genannt wird und der auch genau weiß, was er möchte und das auch kundtut....?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:18
Zitat von skeptikerinskeptikerin schrieb:Und wer will einen Menschen einstellen, der nicht mehr "formbar" ist, wie es so schön genannt wird und der auch genau weiß, was er möchte und das auch kundtut....?
Mich würde mal interessieren ob die sich heute in dieser Altersgruppe befindlichen immer noch diese Vorstellungen haben. Diese Altersgruppe hat ihren Ruf bei Arbeitgebern durch ein entsprechendes Verhalten in den 80ern/90ern weg... das Problem ist nur das mittlerweile eine neue Generation in diesem Alter ist... ich kann mir nicht vorstellen das dieses Denken da noch in diesem Rahmen praktiziert wird.
Wenn ein 45-jähriger allerdings immer noch der Meinung ist mehr als ein 25-jähriger verdienen zu müssen ist ers selbst schuld keinen Job zu bekommen.... Kommt natürlich auf die Branche an.....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:27
@Saniel
Welchen Ruf hatten "wir" denn in den 80ern und 90ern?

Außerdem schrieb ich, dass man in der Branche keine Chance hat, in der noch Tarif gezahlt wird..... gezahlt werden muß.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:29
@skeptikerin

Die Altersgruppe hat den Ruf auf aufgeblähte Gehälter zu bestehen....
Und das war zumindest vor 10 bzw. 20 Jahren auch absolut gerechtfertigt das sie diesen Ruf hatten.....

An den Tariflöhnen siehst Du übrigen das ein Reglement hier eher contraproduktiv ist....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:32
@Saniel

Wenn ALLE wenigstens den Mindestlohn zahlen würden, wäre es produktiv.

Die Zeit der "aufgeblähten" Gehälter ist vorbei.... Arbeitnehmer, die früher Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen haben gucken heute meistens in die imaginäre Röhre....


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:33
@eckhart
Du musst mal lernen zu unterscheiden:
Was ich hoffe/wofür ich hier seitenlange Texte schreibe, damit es passiert, ist nicht gleich das, was meiner Ansicht nach wahrscheinlich passieren wird.
Bekommt man die Kurve in Richtung Stärkung des Mittelstandes = mehr Arbeit und Wohlstand? Oder geht es weiter wie bisher?
Daran scheidet sich der "Plan des Machens" vom "Plan des Grauens" ;)
Ich finde auch nicht, dass der Koalitionsvertrag ein Allheilmittel ist - aber würde man die Ansätze daraus verwirklichen, hätten wir einen großen Schritt in Richtung Wohlstand für jeden getan.

Ich war anfangs in dieser Diskussion guter Hoffnung, wenigstens ein paar Ansätze für einige geben zu können, über die sie nachdenken und es verändern können, wenn sie wollen! Ich bin auch weiterhin überzeugt davon, dass die meisten es könnten... habe versucht hier Fakten aufzuzeigen - "Wege aus der Krise" - es gibt genug ehemalige H4-Empfänger, die sich mit Engagement und Einsatzbereitschaft in den Arbeitsmarkt zurückgekämpft haben. Sowas wird hier gar nicht gerne gehört - nein, vielmehr werden lieber Zeitungsartikel und youtube-Videos gepostet, die von Verzweiflung, Machtlosigkeit und Wut gegenüber der Politik erzählen. Man sieht eben nur das, was man sehen will.
Verzweiflung und die daraus entstehende Lethargie beginnen im Kopf. Wer verzweifelt sein will, weil er das Kämpfen nicht gelernt hat oder es ablehnt, der wird auch verzweifelt bleiben.

Mit der Zeit in dieser Diskussion kamen immer mehr Suppenhühner, die gerne in der linken Suppe Platz nahmen. Ist ja schön warm dort drin und man ist in guter Gesellschaft! Man kann hervorragend ohne jeglichen Sachkenntnisstand drauf los meckern und schimpfen - und man kann sich zusammen mit anderen Suppenhühnern darüber aufregen, dass man ein Suppenhuhn geworden ist.
Diese Suppe darf jedoch nur auf halber Stufe auf dem Herd stehen, sonst meckern die Suppenhühner über zu heißes Wasser. Das Problem ist nur, dass ihr Wasser stetig heißer wird, und sie nicht auf die Idee kommen, aus der Suppe rauszusteigen. Nein... sie machen lediglich permanent darauf aufmerksam, dass ihr Wasser immer heißer wird! Sie glauben, dass sie nicht die Kraft und Stärke besitzen, ihr Suppenhuhn-Dasein zu beenden. Der gut gebildete Durchschnittsbürger mit geregeltem Einkommen darf die Suppe dann auslöffeln. Wir sind ja ein Sozialstaat, dessen Grundrechte es verbieten, Suppenhühner zu kochen.

Die Großzahl hier wird jetzt wieder schimpfen und meckern, was für ein arroganter dummer Student ich doch bin - und wie diskriminierend doch dieses Beispiel ist. Ich nehme das in Kauf... es war ein letzter Versuch der Motivation und des Appells an den Kampfgeist. Ja - die Ellenbogen-Gesellschaft verlangt danach, dass jeder den Ellenbogen ausfährt. Für die nahe bis mittlere Zukunft ist das auch die cleverste Variante - Anpassung.
Wenn alle in der Suppe sitzen bleiben, werden alle gekocht. Wer aufsteht und sein Glück in die Hand nimmt, und sich auch nicht von Rückschlägen oder Schikanen aus der Bahn werfen lässt, der hat Erfolg. Und wenn genug aufstehen und dasselbe tun, wird keiner gekocht - nicht mal die, die nicht aufstehen können.

Das soll nun aber endgültig mein letzter Beitrag hier sein. Ich weiß, dass hier niemals ein Konsens in allen Punkten entstehen kann. Ich habe meine gesamte Ansichtsweise mehrere male niedergeschrieben und weiß, dass die meisten mir nicht zustimmen aus verschiedensten Gründen.
Ich habe hier aber auch einiges gelernt. Vor allem über das Hartz4-Gesetz und die Menschen, die es betrifft. Und ich habe mich lange nicht mehr so intensiv mit Politik beschäftigt, wie in den letzten 4 Tagen, in denen der Thread hier von Seite ~40 bis 80 entstanden ist. Von daher danke ich den Usern auch, die sich hier beteiligt haben.

Also abschließend der Unterschied was ich hoffe und was ich befürchte/prognostiziere...
Ich hoffe: es wendet sich alles zum positiven.
Ich befürchte: es gibt Hühnersuppe.

Amen und Byebye.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:37
@skeptikerin

Solange der Staat diese Aufstockungspolitik betreibt wären die Unternehmer ja schön blöd das nicht zu nutzen....

Mindestlöhne wirken sich wieder negativ auf die int. Wettbewerbsfähigkeit aus.....

Im Hinblick auf die Globalisierung wäre das sinnvollste jegliche Unterstützungen und Reglements abzuschaffen... ist halt nur schwer umzusetzen und die Folgen schwer absehbar. Da die ersten Politiker auf Bundesebene aber bereits solche Vorschläge in den Mund nehmen halte ich das für soooo unrealistisch gar nicht mehr....

Gut das ich solche Entscheidungen nicht treffen muss ;)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:39
@Jimtonic
Und was ändert das nun daran, daß Hartz 4 ein absolutes Existenzminimum darstellt und eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben nicht zuläßt? Was ändert es daran, daß es viele Arbeiter gibt, die sich in den Burn out schuften und dennoch die Stütze des Staates in Anspruch nehmen müssen, um nicht zu verhungern?

Deiner Schreibe nach, ist das Alles deren eigene Schuld und Du bist, bis auf ein paar Zwischensätze, bislang nicht dahintergekommen, daß hier nicht die Zahlen den Ton angeben, sondern der Mensch. Zumindest sollte es so sein.

Wenn Menschlichkeit links ist und alles dem widersprechende ist rechts, dann haben wir endlich mal eine Definition gefunden, die die Sitzverteilung hinter sich läßt und den Kern der Sache anspricht!

Sozial=menschlich!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

17.02.2010 um 18:42
Mal ein paar Tage nicht da und ich stelle fest, hier dreht sich alles im Kreis, als ob nichts gepostet wurde, scheinbar alles hohl die letzten 10 Seiten? Denn da steht nix Neues.


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